Francesco Galli (GMotorsport)heißt der Auftaktsieger zum Drexler Formel Cup in Vallelunga. Nach der Pole Position am Samstag mit einer Qualizeit von 1:28,410 min dominierte Galli das erste Rennen in der neuen Saison eindrucksvoll.
Titelverteidiger Benjamin Berta (Franz Wöss Racing) lag im Qualifying 0,466 Sekunden zurück. Hinter dem Piloten aus Ungarn gelang Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) der Sprung in die zweite Startreihe, die von Dino Rasero (PURESPORT) komplettiert wurde. Nach dem Start ging es ziemlich turbulent zu. Galli verlor zunächst die Führung an Berta und Zeller attackierte den Ungarn, der sich einige Meter danach auf Position zwei hinter Galli wieder fand. „Mein Start war nicht gut, aber nach drei Kurven war ich wieder vorn“, sagte Galli. Dann kollidierten drei Fahrzeuge im hinteren Teil des Feldes miteinander und lösten eine zehn-minütige Safety-Car-Phase aus. Diese Aktion war richtig Schade für den Rennverlauf, weil viel Zeit für die Bergung der Fahrzeuge verging.
Francesco Galli verteidigte nach dem Re-Start die Führung und baute diese auf 2,3 Sekunden vor Berta aus, während Sandro Zeller den Kontakt zum Führungsduo verlor und 7,2 Sekunden dahinter lag. Drei Minuten vor dem Rennende der 25-Minuten Distanz setzte Formel 3-Neueinsteiger Oliver Kratsch (Facondini Racing)seinen Dallara F308 ins Kiesbett. Daraufhin wurde das Feld unter Full Course Yellow weiter geführt. Kurz vor der letzten Rennrunde gab die Rennleitung den Start wieder frei und Benjamin Berta hatte den absolut richtigen Zeitpunkt erwischt. Der Ungar tauchte direkt hinter Galli auf. Trotz einiger Angriffe auf den Italiener gelang es Berta nicht auf den letzten Metern noch vorbei zu kommen. „Galli war auf den Geraden etwas schneller. Es gelang mir nicht, einen echten Angriff zu starten“, so Berta, der sich trotzdem über Rang zwei freuen durfte.
Francesco Galli feierte indessen seinen ersten Saisonsieg. Sandro Zeller kam über Rang drei nicht hinaus. Hinter dem Schweizer wurde Riccardo Perego Vierter. Zum 2.Lauf erwischte Francesco Galli den besten Start und verteidigte die Führung, wobei Riccardo Perego (Team Automobile TRI) an Benjamin Berta vorbei fuhr. Der Ungar stellte Augenblicke später die Rangordnung wieder her. In der dritten Runde versenkte der Italiener Shibi (Racing Italy) seinen Dallara 308 im Kiesbett. Nach der fast sieben-minütigen Safety-Car-Phase setzte sich Galli etwas deutlicher von Berta ab, während dahinter Perego mit Zeller um die dritte Position fightete.
In einem packenden Duell kam es zu einer Berührung zwischen den beiden Streithähnen. Zeller beschädigte sich das rechte vordere Rad, kam daraufhin in die Box zum Radwechsel. Francesco Galli wehrte bis in Ziel alle Angriffe von Berta ab und siegte mit 0,276 Sekunden Vorsprung. Perego bekam es im Endspurt noch mit Victor Smialek (Franz Wöss Racing) zu tun. Der Formel 3-Debütant setzte Perego unter Druck, konnte aber letztendlich nicht am Italiener vorbei fahren.