Turbulenter Saisonauftakt für Max Kruse Racing

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Nachdem der erste Lauf in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) am Samstag wegen Schnee abgesagt worden war, startete Max Kruse Racing am Sonntag beim ersten Rennen der Saison: In der DMV National Endurance Series 500 (NES 500) fuhren Marek Schaller und Marius Rauer am Hockenheimring in ihrem VW Golf GTI TCR auf den dritten Platz in der Klasse NES 6 – gleichbedeutend mit Position fünf in der Gesamtwertung.

Der Auftakt in die Motorsport-Saison war für Max Kruse Racing ein emotionales Auf und Ab: Am Samstag wollte das Team zunächst beim ersten Lauf der Nürburgring-Langstreckenserie (NLS) angreifen: Doch das Rennen auf der Nordschleife konnte wegen starken Schneefalls nicht gestartet werden. Langeweile kam im Team dennoch nicht auf, schließlich stand bereits am nächsten Tag der Saisonauftakt in der NES 500 auf dem Plan.

Vor der Saison hatte Team-Mitbesitzer Benny Leuchter die Titelverteidigung in der NES 500 als klares Ziel ausgegeben. Die Junioren Marek Schaller und Marius Rauer wollten daher direkt im ersten Lauf möglichst viele Punkte sammeln. Im Qualifying stellten sie ihren Rennwagen mit der Nummer 10 auf P1 in der Klasse (P2 in der Gesamtwertung). Beste Voraussetzungen also für das Rennen.

Max Kruse Racing blickt optimistisch auf die nächsten Rennen
Das Rennen verlief für Schaller und Rauer ziemlich gut, doch beim dritten Boxenstopp mussten die Bremsen am Auto gewechselt werden. Hier hatte man in der Box etwas Zeit auf die Spitze verloren, konnte sich aber wieder zurückkämpfen. Wegen einer Code-60-Phase und der roten Flagge, die das Rennen schließlich beendete, hatte das Team nicht mehr die Möglichkeit, vorne anzugreifen. Nach einem schwierigen Rennen wurde es der dritte Platz in der Klasse, der Position 5 in der Gesamtwertung bedeutete.

Bereits in drei Wochen geht es für Max Kruse Racing weiter: Das zweite NLS-Rennen steht auf dem Programm. Der zweite Lauf der NES 500 findet Anfang Mai in Oschersleben statt. Das Team fühlt sich gut gerüstet für die anstehenden Aufgaben und blickt daher optimistisch auf die kommenden Rennen.

Stimmen zum Rennwochenende
Benny Leuchter: „Das war auf jeden Fall ein anstrengendes und erlebnisreiches Wochenende fürs Team mit drei Autos an zwei Rennstrecken. Im Qualifying der NES 500 haben Marek und Marius uns die Pole Position gesichert. Das Rennen lief gut für uns, aber der dritte Boxenstopp dauerte ein wenig länger, weil wir die Bremsen wechseln mussten. Am Ende sind wir auf Platz drei gefahren und nehmen einen Pokal mit nach Hause. Unsere Performance hat gezeigt, dass wir gut aufgestellt sind. Jetzt steht für Marius und Marek erstmal die Permit auf der Nordschleife an. Dass das NLS-Rennen nicht stattfinden konnte, war natürlich schade. Das Training am Freitag haben wir effektiv genutzt. Unsere beiden neuen Fahrer Matthias Wasel und Frédéric Yerly wurden super im Team willkommen geheißen. Beide kamen mit den Fahrzeugen gut zurecht und waren von ihnen beeindruckt. Die Rundenzeiten haben gepasst – wir waren auf jeden Fall wettbewerbsfähig. Die Autos haben sich mit den neuen Falken-Reifen richtig gut angefühlt. Dass das Rennen wegen des Wetters abgesagt wurde, war in meinen Augen in diesem Moment die absolut richtige Entscheidung. Auch hier blicken wir zuversichtlich auf das nächste Rennen und freuen uns, dass die Saison endlich gestartet ist.“

Marek Schaller: „Wir hatten am gesamten Wochenende eine gute Pace, die konnten wir trotz viel Verkehr auch im Qualifying bestätigen. Auch wenn am Ende nicht die von mir erhoffte Zeit auf der Anzeigentafel stand. Den Start mit den ganzen GT4 zu fahren, war schon interessant für mich. Leider hatten wir zwischendurch ein Problem mit der Bremse, weswegen wir einen längeren Stopp einlegen mussten. Der hat uns ein wenig Zeit gekostet, aber wir sind am Ende immer noch dritter geworden und können so viele Punkte mitnehmen und stehen in der Meisterschaft ganz gut da. In Oschersleben gehen wir wieder auf volle Attacke!“

Marius Rauer: „Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Wochenende sehr zufrieden. Marek und ich waren schon am Freitag schnell unterwegs. Alle drei Trainings liefen gut. Auch das Qualifying, wo wir mit der Pole die perfekte Voraussetzung für das Rennen herausfahren konnten. Dann hatten wir leider ein wenig Pech mit den Bremsen. Aber das Team hat für diesen Boxenstopp nur zwei Minuten länger gebraucht als für einen normalen Stopp – ich möchte mich herzlich bei den Jungs bedanken, die wie immer alles gegeben haben. Das macht echt Spaß mit Euch und wir greifen in Oschersleben wieder an.“