Fünf Marken auf den ersten Positionen bei zweitem Walkenhorst-Sieg

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Die Sieger des 46. RCM DMV Grenzlandrennens heißen Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak und Christian Krognes // Foto: Calvolito Photography

Die Sieger des 46. RCM DMV Grenzlandrennens heißen Jakub ‚Kuba‘ Giermaziak und Christian Krognes. Im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport setzte sich das Duo im vierten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie mit einem Vorsprung von 2:04,759 Minuten gegen Björn Grossmann, Jonathan Hirschi und Luca Ludwig im Ferrari 296 GT3 der Schweizer Mannschaft octane126 durch.

Für das Team aus Melle ist es bereits der zweite Saisonsieg und BMW knüpft im zweiten Saisondrittel nahtlos an die Erfolge der ersten drei Veranstaltungen an. Vier NLS-Renne sind absolviert, viermal siegte BMW. Den Markenmix an der Spitze von NLS4 komplettierten bei strahlendem Sonnenschein in der Eifel Maxime Dumarey und Mike David Ortmann, die den ersten Podestplatz für den Aston Martin Vantage GT3 von PROsport-Racing feierten. Auf den weiteren Positionen wurde der Audi R8 LMS GT3 EVO II von Scherer Sport PHX abgewinkt, der schnellste Porsche war auf Rang fünf der Cup-Elfer des Team Mathol Racing e.V.

Björn Grossmann, Jonathan Hirschi und Luca Ludwig im Ferrari 296 GT3 /Foto: Calvolito Photography

Frank Stippler sicherte sich im Zeittraining mit dem Audi von Scherer Sport PHX in 7:53.112 Minuten die Pole-Position. Bereits am Ende der Einführungsrunde steuerte der Routinier jedoch aus Sicherheitsgründen unplanmäßig die Box an, nachdem er sich einen Fremdkörper in den Reifen gefahren hatte. Ortmann übernahm zunächst die Führung und verteidigte diese bis zum ersten Boxenstopp in Runde sechs. Der Porsche 911 GT3 R von Huber Motorsport und der Cup-Porsche von KKrämer Racing setzten sich zeitweise an die Spitze. Ab Runde neun übernahmen die späteren Sieger Platz eins und gaben diese nur aufgrund von unterschiedlichen Boxenstrategien kurzzeitig ab.

„Das fühlt sich unglaublich gut an, die Hälfte der bisherigen Rennen in der Nürburgring Langstrecken-Serie gewonnen zu haben“, strahlte ‚Kuba‘ nach dem Rennen. „Das Fahrzeug war perfekt. Und nach unserem Pech beim 24h-Rennen ist das jetzt genau das richtige Ergebnis, um mit Vollgas in die das zweite Saisondrittel zu starten.“ Dass er auch als frisch gebackener Vater seinen Speed nicht eingebüßt hat, stellte Krognes unter Beweis: „Unser BMW lief wie ein Uhrwerk. Und wir haben nun auch für alle Temperaturen den passen Reifensatz zur Verfügung. Die Konstellation – vor allem auch mit Kuba – ist grandios.“

Bei der Premiere von octane126 mit dem neuen Ferrari 296 GT3 war Ludwig mit Platz zwei sehr zufrieden: „BMW war heute nicht zu schlagen. Aber wir waren ja auch in diesem Jahr das erste Mal am Start. Dafür lief es wirklich super.“ Grossmann ergänzte: „Wir haben uns im Rennen ganz gut nach vorne gearbeitet und viele Erfahrung für die bevorstehenden Rennen gesammelt.“ Der Schweizer legte eine Kampfansage nach: „Da geht noch was.“

„Amazing“, strahlte der drittplatzierte Dumarey bei der Siegerehrung. „Gestern haben wir uns noch darüber unterhalten, ob wir es schaffen würden, eine Rundenzeit unter acht Minuten zu fahren und vielleicht in die Top 5 zu fahren. Heute stehen wir auf dem Podium und mit 7:58,408 Minuten haben wir auch das zweite Ziel erreicht. Besser geht es nicht.“

Maxime Dumarey und Mike David Ortmann landeten auf Platz 3 // Foto: Calvolito Photography

NLS4 war in vielen Klassen ein wahrer Krimi

Mit einem Abstand von gerade einmal 2,299 Sekunden entschied sich die GT4-Klasse SP10. Im Walkenhorst BMW M4 GT4 lieferten sich Aris Balanian, Florian Weber und Ace Robey ein packendes Finish mit Michael Tischner, Uwe Kleen und Heiko Tönges im Toyota Supra GT4 von TOYO TIRES with Ring Racing. Erst im letzten Umlauf übernahm der BMW die Führung. Eng ging es beim Grenzlandrennen auch in der hart umkämpften Klasse VT2-FWD zu. Im Ziel trennten die die beiden den I30N Fastback der Hyundai Driving Experience und den i30N von Zierau Hochvolt by Mertens Motorsport gerade einmal 2,551 Sekunden. Auch in der gleichen Klasse für Front- und Allrad-betriebene Fahrzeuge War der Zieleinlauf eng. Das Adrenalin Motorsport Team Motec setzte sich mit einem Vorsprung von 6,876 Sekunden gegen FK Performance Motorsport durch. Mit ihrem vierten Sieg verteidigten Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen Platz eins in der Fahrerwertung. Das gleiche Kunststück gelang Sven Markert, Nils Steinberg und Yanick Fübrich im BMW M240i Racing Cup, die die Doppelführung in der Tabelle für Adrenalin Motorsport perfekt machen. Steinberg führt nach vier Rennen auch die medienkraftwerk Junior-Trophäe der NLS an. Die Mannschaft rund um Matthias Unger liegt zudem in vier Klassen in der NIMEX Team-Trophäe vorne.

Frank Stippler sicherte sich im Zeittraining mit dem Audi von Scherer Sport PHX in 7:53.112 Minuten die Pole-Position // Foto: Calvolito Photography

Familienfest bei Kaiserwetter

Strahlender Sonnenschein lockte unzählige Familien an den Nürburgring, die neben dem packenden Motorsport der NLS auch das Unterhaltungsangebot der traditionsreichen Serie genossen. Für strahlende Augen – nicht nur bei den kleinen Fans – sorgten dabei Skye & Chase von Paw Patrol und das neue Nürburgring Maskottchen ‚Legend‘. In der Startaufstellung und später am Streckenabschnitt Brünnchen ließ das Red Bull DJ-Mobil Partystimmung aufkommen. Und bei Burgern, ausgewählten Kaffee-Spezialitäten und heißen Waffeln lud das Fahrerlager, das bei der NLS allen Ticketinhabern zugänglich ist, zum Verweilen ein.

In drei Wochen geht es in der NLS in die nächste Runde. Das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen ist am 8. Juli der nächste Höhepunkt der Langstrecken-Saison. Tickets sind für 20 Euro (Kinder bis 14 Jahre kostenfrei) unter vln.de/tickets und an den Tageskassen erhältlich. Damit geht es auf die geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs, in die exklusiven Zuschauerbereiche Brünnchen und Pflanzgarten sowie ins Fahrerlager, die Boxengasse, die Startaufstellung und ins Motorsport-Erlebnismuseum ring°werk.