Schwieriges 24h-Rennen auf dem Nürburgring für Car Collection Motorsport

1318
Das Aus kam schon in der Startphase // Foto: Gruppe C Photography

Mit zwei heißen Eisen im Feuer startete das Team Car Collection Motorsport in das ADAC TotalEnergies 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Während der Audi R8 LMS evo II vom Audi Team Car Collection weitgehend ohne Probleme durch das lange Rennen kam und trotz eines kleinen Ausritts gegen Rennende den 13. Gesamtrang belegte, erwischte es den Porsche 911 GT3 R von Lionspeed by Car Collection bereits in der Startphase. Nach einer Kollision und den daraus resultierenden Schäden musste dieses Fahrzeug das Rennen schon früh beenden.

Mit großen Ambitionen ging das Team Car Collection Motorsport in das 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Mit dem von Audi Sport unterstützten Audi R8 LMS evo II und den Audi Sport Fahrern Luca Engstler, Max Hofer, Gilles Magnus und Dennis Marschall sowie dem neuen Porsche 911 GT3 R mit den Piloten Patrick Kolb, Matt Campbell, Mathieu Jaminet sowie Patrick Pillet hatte die Mannschaft um Teamchef Peter Schmidt gleich zwei potenzielle Anwärter auf Top-Ergebnisse im Aufgebot.

Der Porsche 911 GT3 R (992) mit der Startnummer 24 startete mit einer starken Fahrerbesetzung ins Wochenende. Neben Stammfahrer Patrick Kolb nahmen die Porsche Driver Matt Campbell, Mathieu Jaminet und Patrick Pillet im Cockpit Platz. Mit Startplatz 12 legte das Quartett im Top-Qualifying eine gute Basis für ein erfolgreiches Rennen. Startfahrer Matt Campbell konnte das extrem hohe Tempo der Spitzengruppe in der Startphase problemlos mitgehen und den Kontakt zur Spitze halten. Nach nur drei Runden war der Traum vom Top-Ergebnis allerdings bereits ausgeträumt. Beim Überrunden kam es zu einer Berührung und Campbell schlug in die Leitplanken ein. Der Australier konnte den Porsche zwar noch an die Box schleppen, aber die zeitraubenden Reparaturen sorgten für einen großen Rückstand schon in der absoluten Anfangsphase. Patrick Kolb ging danach zwar noch für ein paar Runden auf die Strecke, aber die Beschädigungen waren zu groß, sodass der Porsche schon früh die Segel streichen musste.

Im Audi R8 LMS evo II saßen die vier jungen Audi Sport Fahrer Luca Engstler, Max Hofer, Gilles Magnus und Dennis Marschall. Das Qualifying lief nicht optimal, sodass die vier Fahrer nur von Position 22 ins Rennen gehen konnten, was in dem extrem starken Feld von Anfang an einen großen Nachteil bedeutete. Im Laufe des Rennens hielten sich alle vier Fahrer clever aus allen Kämpfen heraus, fuhren sehr gute Rundenzeiten auf dem Niveau der anderen Werks-Audis und machten mit fehlerfreien Stints nach und nach viel Boden gut. Auch eine Zeitstrafe konnte nichts daran ändern, dass sich das Quartett im letzten Rennviertel tief in den Top 10 der Gesamtwertung wiederfand. Dem Belgier Gilles Magnus, der sein erstes großes 24h-Rennen auf der Nordschleife bestritt, unterlief in der Folge beim Überrunden ein kleiner Fehler, aufgrund dessen der Audi die Leitplanken touchierte. Daraufhin musste ein Reparaturstopp an der Box erfolgen, was den Audi auf die 13. Position zurückwarf. Auf diesem Rang kreuzten die vier jungen Fahrer dann auch die Ziellinie.

Teamchef Peter Schmidt: „Der frühe Ausfall des Porsche ist natürlich sehr enttäuschend. Dieses Auto hätte das Potenzial gehabt, ganz vorn mitzufahren. Aber bei dem brutalen Tempo in der Anfangsphase braucht man auch ein wenig Glück, das wir leider nicht hatten. Der Audi hat die Distanz gut durchgehalten und unsere vier jungen Audi Sport Fahrer haben einen tollen Job gemacht. Man darf nicht vergessen, dass sie alle relativ wenig Erfahrung hier haben und unter welchem Druck sie stehen. Der kleine Ausritt am Ende ist natürlich schade, kann aber passieren.“