Revanche gelungen

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Smyrlis Racing feiert wichtigen Sieg und zwei Podestplatzierungen auf dem Nürburgring // Foto: Swoosh Communication

Smyrlis Racing hat am vergangenen Samstag beim dritten Vierstundenrennen der laufenden Nürburgring Langstrecken-Serie mit starken Resultaten in allen drei Klassen für Aufsehen gesorgt. Francesco Merlini, Philipp Stahlschmidt und Christopher Rink profitierten vom weiterentwickelten Setup ihres Porsche Cayman GT4 CS und fuhren vom sechsten Startplatz einen souveränen Sieg in der hart umkämpften CUP3-Klasse heraus.

Anton Ruf und Roland Froese gelang in der BMW M240i-Wertung eine tolle Aufholjagd, die das Duo auf den zweiten Platz führte. In der SP4T haben Fabian Peitzmeier und Guido Heinrich in puncto Performance zur direkten Konkurrenz aufgeschlossen und hatten ebenfalls einen Klassensieg in Reichweite. Ihren NEXEN-Porsche 718 Cayman GTS setzt Smyrlis Racing gemeinsam mit der Racing Group Eifel auf der Nürburgring-Nordschleife ein.  Teamchef Ioannis Smyrlis stand die Freude ins Gesicht geschrieben: „Wie immer haben wir uns auch vor dem dritten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie ehrgeizige Ziele gesetzt. Am Samstag konnten wir sie im Wesentlichen in die Tat umsetzen!“

Einen ganz besonderen Grund für die gute Laune des Rennstallbesitzers aus Maintal in Hessen hatten Francesco Merlini, Philipp Stahlschmidt und Christopher Rink geliefert: Das Trio fuhr mit dem Porsche Cayman GT4 Clubsport von Smyrlis Racing zum Sieg in der hart umkämpften CUP3-Klasse. „Das Rennen lief perfekt für uns“, bestätigte Merlini. „Ich bin den Start gefahren und habe den Moment, als die Ampeln auf Grün schalteten, optimal erwischt – schon da hätte ich von Platz sechs aus bereits in Kurve 1 die Führung übernehmen können. In meinem Stint hatte ich viele gute Duelle und jede Menge Spaß, ohne zu viel zu riskieren. Dann haben meine Teamkollegen übernommen und verwandelt.“

Dies konnte Philipp Stahlschmidt nur bestätigen: „Dieses Mal lief es richtig gut, wir konnten uns in puncto Pace deutlich steigern. Im Gesamtpaket haben wir eine sehr gute Vorstellung abgeliefert, auch von Seiten des Teams hat alles gepasst.“ Christopher Rink war ebenfalls voll des Lobes: „Ich habe den Porsche als Schlussfahrer auf Platz eins und mit einem guten Vorsprung übernommen. Dennoch: Mit dem Klassensieg hatten wir gar nicht gerechnet, denn wir sind im ersten Stint nur acht statt neun Runden gefahren und hätten deswegen am Ende noch einmal für einen kurzen Tankstopp halten müssen. In einer langen Code-60-Zone konnten wir aber so viel Benzin sparen, dass sich der Zusatzhalt erübrigte. Ich habe den Vorsprung dann trotz einsetzendem Nieselregen und eines schleichenden Plattfußes vorne rechts sicher nach Hause gebracht.“

Auch Anton Ruf und Roland Froese trugen mit dem Smyrlis-Rennwagen in der BMW M240i-Klasse ihren Teil zur guten Stimmung bei. „Dabei habe ich den Start ehrlich gesagt ein bisschen verpennt“, gestand Ruf. „Ich bin direkt von zwei anderen überholt worden. Die habe ich dann wieder kassiert, aber das hat etwas Zeit auf die Spitze gekostet. Nach meinem zweiten Stint konnte ich das Auto auf Platz zwei oder drei weiterreichen. Auf den Führenden hatten wir 48 Sekunden Rückstand, dahinter ging es knapp zu. Roland konnte dann den zweiten Rang bis zum Schluss halten, aber die Jungs an der Spitze sind schon richtig schnell…“

Der Porsche 718 Cayman GTS von Fabian Peitzmeier und Guido Heinrich, den Smyrlis Racing gemeinsam mit der Racing Group Eifel auf der Nürburgring-Nordschleife einsetzt, hatte in der Klasse SP4T ebenfalls Chancen auf den Sieg. „Wir lagen im Qualifying knapp hinter der Konkurrenz“, fasst Peitzmeier zusammen. „Beim Start konnte ich mich in Kurve 2 neben den anderen Porsche 718 setzen, wegen einer gelben Flagge durfte ich ihn aber nicht überholen. Im kompletten Doppelstint trennten uns eigentlich nie mehr als vier Sekunden. Als ich das Auto an Guido übergeben habe, hing ich der #266 direkt an der Stoßstange – noch eine Runde mehr, und ich hätte sie endgültig geschnappt.“

Den Grund für die aufstrebende Performance seines Vierzylinder-Turbo-Sportwagens sieht der 25 Jahre junge Ingenieur in der aufwändigen Vorbereitung durch Smyrlis Racing, aber auch in den Rennreifen von NEXEN Tire. „Sie haben besonders gegen Ende des Doppelstints eine sehr konstante Performance ermöglicht“, so Peitzmeier. „Schade, dass es am Ende bei Platz zwei geblieben ist – wir waren stets in Schlagdistanz! Trotzdem haben wir einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht und ein packendes Rennen geliefert.“

„Der Klassensieg in der CUP3 mit dem Porsche Cayman GT4 war wirklich hart erkämpft, denn er ist das Ergebnis von intensiver Detailarbeit“, zieht Ioannis Smyrlis zufrieden Bilanz. „Francesco Merlini, Philipp Stahlschmidt und Christopher Rink haben das perfekt umgesetzt und verdient gewonnen. Auch bei den anderen beiden Rennwagen sehen wir klare Aufwärtstrends. Anton Ruf und Roland Froese haben mit dem BMW M240i den Anschluss an die Spitze ihrer Klasse geschafft. Auch für Fabian Peitzmeier und Guido Heinrich liegt der Traum vom ersten Klassensieg in dieser Saison mit dem Porsche 718 Cayman GTS in Reichweite.“