38 Fahrzeuge – Traumstarterfeld bei GT Winter Series in Estoril

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Spektakuläres Starterfeld bei der zweiten Veranstaltung in Estoril // Foto: Daniel Bürgin

In Estoril findet die zweite Veranstaltung der GT Winter Series statt, welche mit einem grandiosen Starterfeld viel Spannung verspricht. Bereits vor dem Rennwochenende am kommenden Wochenende auf der westlichsten Rennstrecke auf dem europäischen Festland in Estoril sorgt die GT Winter Series mit dem spektakulären Starterfeld für Vorfreude. Nicht weniger als 38 GT-Fahrzeuge und Sportwagen sind für die zweite Rennveranstaltung der Saison 2022/2023 genannt.

GT3 vs. LMP3 – wer holt den Gesamtsieg?

Während beim Saisonauftakt in Portimao sich das GT3-Starterfeld aus technischen und gesundheitlichen Gründen auf zwei Fahrzeuge für die Rennläufe reduzierte, sind bislang für die Veranstaltung vor den Toren Lissabons sieben Fahrzeuge genannt. Erneut am Start stehen der Joos Sportwagentechnik Porsche von Michael Joos und Klaus Horn, welcher beim Saisonstart beide Sprintrennen gewinnen konnte. Auch der Good Speed Racing Mercedes-AMG GT3, welcher das einstündige Endurance-Rennen gewann, wird auf dem Traditionskurs starten. Zudem kehren der Phoenix Racing Audi und die beiden Olimp Racing-Boliden zurück, welche beim Saisonauftakt während der Veranstaltung ausgeschieden sind. Dazu wird das GT3-Feld vom Die Biermacher Racing Ferrari von Uwe Lauer und dem spanischen E2P Racing Porsche 911 GT3 R von Pablo Burguera und Javier Morcillo aufgestockt.

In den Kampf um den Gesamtsieg möchte sich auch der BE Motorsports Ligier JSP3 von Javier Ibran Pardo und Mathijs Bakker einmischen. Der pfeilschnelle LMP3-Prototyp wurde bei der ersten Rennveranstaltung von den wechselhaften Witterungsbedingungen eingebremst und konnte daher nicht seine gewohnte Leistung zeigen.

Michael Joos/Klaus Horn vom Team Joos Sportwagentechnik Porsche 911 GT3 R // Foto: Daaniel Bürgin

GT4 – wer schlägt die CV Performance Group?

In Portimao bestimmte die CV Performance Group das Geschehen in der seriennahen GT-Kategorie. Der Mercedes-AMG GT4 von Simon Connor Primm und Luci Trefz gewann alle drei Läufe an der Algarveküste, die beiden Piloten sind damit auch nach der ersten Veranstaltung die Tabellenführer in der GT Winter Series. Auch in Estoril tritt das Team von Christian Voß wieder mit zwei AMG an. Mit insgesamt acht Fahrzeugen wird auch die GT4-Kategorie zum zweiten Rennwochenende anwachsen. Wie beim Auftakt Mitte Dezember setzt Overdrive Racing aus Bulgarien einen Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport ein, der von Mikhail Mihaylov pilotiert wird. Ebenfalls die Porsche-Fahnen hält East Racing vom Sachsenring hoch. Thomas Röpke und Pedro Salvador pilotieren die beiden älteren Cayman. Ein besonderes Rennwochenende wird die Veranstaltung in Estoril für Pierre Lemmerz, der von Daniel Schwerfeld unterstützt wird. Lemmerz wird mit seinem Audi R8 LMS GT4 sein erstes Autorennen bestreiten! Viel erwartet ist zudem das Debüt der amtierenden Meistermannschaft Schnitzelalm Racing in der Saison 2022/2023 der GT Winter Series. Der Rennstall von Thomas Angerer nimmt mit zwei GT4-Boliden von AMG am Rennwochenende in Estoril teil und wird dabei spannende Nachwuchsfahrer im Einsatz haben.

Fünf Ferrari in Cup 1-Klasse

Während in Portimao einzig Mertens Motorsport in der Cup 1-Klasse an den Start ging, werden bei der zweiten Veranstaltung gleich fünf Ferrari 488 Challenge Evo an den Start gehen. Das britische Erfolgsteam FF Corse setzt zwei der Challenge-Wagen ein. Zudem bringt der Rennstall vom früheren DTM-Star Jörg van Ommen drei Boliden nach Estoril. Für Van Ommen Racing gehen mit Dominik Schwager und Gabriela Jilkova, der Gesamtmeisterin der GT Winter Series-Saison 2020/2021, zudem auch zwei bekannte GT-Piloten an den Start, welche die Kunden der Mannschaft mit Rat und Tat zur Seite stehen werden.

Porsche Cup-Klassen werden auch in Estoril begeistern

In Portimao wusste die Cup 2-Klasse zu begeistern. Mit zehn Fahrzeugen war die Klasse für die Porsche 911 GT3 Cup die bestbesetzte Kategorie im Starterfeld. Auch zur zweiten Veranstaltung sind bislang zwei Hände voll an Markenpokalfahrzeugen genannt. Beim Saisonauftakt konnte Dustin Blattner im von Manthey Racing eingesetzten PRE-Fahrzeug beide Sprintrennen gewinnen – Igor Klaja und der polnische Rennprofi Mateusz Lisowski gewannen im PTT Racing Fahrzeug das Endurance Rennen. Bestens aufgelegt war auch der Huber Racing-Pilot Johannes Kapfinger, welcher mit spektakulären Zweikämpfen auf sich aufmerksam machte und die anwesenden Begleiter der Rennserie begeistern konnte.

Unter diesen Voraussetzungen verspricht die Cup 1-Klasse auch in Estoril erneut ein Knaller zu werden! Bluemle Motorsport und Kurt Ecke Motorsport werden dabei ihr Saisondebüt geben.

Auch die Cup 3-Klasse verspricht Spannung, nachdem die Siege in Portimao an Andreas Greilung und Jens Richter im MS Racing-Fahrzeug und Mark Speakerwas im Cayman von KKrämer Racing gingen. Insgesamt vier Boliden gehen in Estoril in der Cayman-Cup-Klasse an den Start. Die schwedische WILECO-Mannschaft wird mit Ronnie Gustafsson und Thomas Tedenström erstmals in der laufenden Saison in der Kategorie starten.

Exotik in Cup X

Exotisch wird es in der Cup X-Klasse, welche in Estoril aus drei Fahrzeugen besteht. ANS Motorsport sorgt dabei für eine Premiere in der GT Winter Series und wird erstmals einen Nova NP02 an den Start bringen, welcher von Jonathan Brossard gesteuert wird. Das französische Team setzt dazu einen Ligier JS2R für Julien Lemoine ein. Araújo Competição komplettiert die Klasse mit einem McLaren 570S Cup für den Lokalmatador Alvaro Ramos.

Nach dem Saisonauftakt führen die beiden CV Performance Group-Piloten Luci Trefz und Simon Connor Primm mit 27,51 Punkten in der Gesamtwertung. Ihnen auf den Fersen ist mit 26,44 Punkten Dustin Blattner. KTM-Pilot Robert Schiftner liegt mit 22,25 Punkten auf Rang drei, seine Razoon-Mannschaft wird aber aufgrund einer Terminüberschneidung nicht in Estoril an den Start gehen können.

Die Veranstaltung auf dem 4,360 Kilometer langen Rennkurs findet am 14. und 15. Januar statt. Während der erste Tag für Trainings genutzt wird, wird es am Sonntag, dem 15. Januar ernst. Nach einer zweigeteilten Qualifikationssitzung finden im Laufe des Tages die zwei Sprintrennen statt, ehe am späten Nachmittag das einstündige Endurance-Rennen ausgetragen wird.