Dritter Lauf der VFV GLPpro – Raimund Olbrich mit Doppelsieg in Most

1861
Der amtierende Meister 2021 mit Podiumserfolg in Most // Foto:Patrick Holzer(Archiv)

Der Berliner Raimund Olbrich war der überragende Akteur beim dritten Lauf der VFV GLPpro beim Großen Preis der Stadt Most am vergangenen Wochenende. In seinen beiden Läufen erreichte der Melkus Pilot jeweils das beste Tagesergebnis unter den etwa 110 Pilotinnen und Piloten.

Nur zwei Wochen nach dem Auftritt in der Magdeburger Börde ging es für die Akteure der VFV GLPpro am vergangenen Wochenende bereits in die dritte Runde. Der große Preis der Stadt Most war eine VFV Veranstaltung zusammen mit der Deutschen Historischen Meisterschaft für Motorräder. An die 110 Starter waren ins tschechische Most gereist. Gestartet wurde in drei Gruppen für Tourenwagen und GT Fahrzeuge, sowie in einer Gruppe für Formelfahrzeuge und Sportwagen. Die beiden Wertungsläufe gingen am Samstagvormittag und Nachmittag über die Bühne.

Verschiedene Sieger in den Wertungsklassen
Zwei verschiedene Starter trugen sich in die Siegerliste der Formelfahrzeuge ein. Im ersten Wertungslauf erreichte Simone Busch (Reynard sf86 Formel Ford 2000) mit 5669 Strafpunkten das beste Ergebnis. Heiko Werner (ADAC master 2000) belegte mit 5747 Strafpunkten Rang zwei gefolgt von Bastian Limpert (Swift Cooper SC98F) mit 8911 Strafpunkten. Sieger des zweiten Laufs bei den Formel Fahrzeugen wurde Dirk Juilfs (Opel Lotus MK1), dem 4234 Minuspunkte notiert wurden. Mit aufs Podium kletterten Arnold Link (Ralt Formel Atlantik) mit 4480 Punkten und Udo Besser (Formel Vau ORC Fuchs), der 5030 Punkte erreichte. Klaus Tweddell (Lola T 492) kam auf Gesamtplatz sechs und fuhr mit dem Ergebnis den Sieg bei den Sportwagen ein. Das Sportwagenpodium vervollständigten Ralf Sauer (Sachs C) und Michael Vaillant (Tiger Cat E1). Rainer Grindler (Sylva Phoenix) hielt sich im zweiten Lauf schadlos und kletterte mit dem Ergebnis von 3877 Strafpunkten auf den obersten Podestrang bei den Sportwagen, gefolgt von Michael Vaillant und Klaus Tweddell. Mit dem Ergebnis sicherte sich der Rheinauer auch den Gesamtsieg im zweiten Wertungslauf vor der Formelarmada. Schnellster Pilot in beiden Umläufen war Ralf Sauer(Sachs C) mit einer 1:46.154 er Runde.

Simone Busch siegte im ersten Rennen der Formelfahrzeuge // Foto:Patrick Holzer(Archiv)

Nico Gerlinski (BMW E36 328i) gelang in der Startgruppe A in beiden Wertungsläufen der Tourenwagen der Sprung aufs Podium. Nach einem dritten Rang im ersten Wertungslauf legte er im zweiten Lauf nochmals eine Schippe drauf und beendete mit 1969 Strafpunkten als Punktbester den Wettbewerb. Julian Friedrich (BMW 325i) hatte sich im ersten Wertungslauf den Sieg gesichert, vor Nico Rauscher (Audi Quattro Coupe). Im zweiten Lauf belegte Friedrich hinter Sascha Wolf (BMW M3) den dritten Rang. Einen Dreifachtriumph für Porsche gab es im ersten Lauf der GT Fahrzeuge. Andreas Pensler (Porsche 944 S2) vor Felix Kroner (Porsche 944) und Oliver Stahl (Porsche 968 CS) hieß der Zieleinlauf. Im zweiten Lauf durchbrach Gian Luca Herder (Alfa Romeo GT Am) die Porschephalanx und siegte vor Oliver Neidull (Porsche 911 Carrera 3,0) und Felix Kroner (Porsche 944). Die schnellste Runde drehte Peter Carsten Kilian (Pontiac Firebird Formula 400) mit einer 1:52.729.

Stephan Schaade holte sich den Sieg im zweiten Lauf der TW Gruppe B // Foto:Jürgen Holzer

Der amtierende Gesamtsieger 2021 Wolfgang Kliegel (VW Fun Cup Evo 1) gewann den ersten Wertungslauf der Tourenwagen überlegen mit 1311 Strafpunkten. Hockenheimsieger Bruno Hügli (BMW 2002) belegte Rang 2 vor Hubert Nagl (Fiat Abarth 1000 TC/R). Im zweiten Lauf kraxelte Kliegel erneut aufs Podium, musste sich allerdings dem Sieger Stephan Schaade (Ford Escort RS 2000 Cup) geschlagen geben. Dritter wurde hier Mike Sukiennicki (Fiat UNO Turbo). Die GT Wertung holte sich im ersten Lauf Werner Pfisterer (Alfa Romeo GT Junior) vor Stephan Herder (Alfa Romeo GTAm) und Oliver Stahl (Porsche 968 CS). Lauf zwei gewann Arnold Packbier (VW Scirocco). Mit auf dem Podium standen Oliver Stahl, diesmal auf Platz zwei, und Henning Mörtz (Alfa Romeo 1600 Sprint GT). Peter Stalder erzielte mit 1:52.147 die schnellste Rundenzeit der Startgruppe B.

Doppelsieg für Melkus Pilot Raimund Olbrich

In der dritten Stargruppe gingen die Tourenwagen und GTs mit den Teilnehmern der Gruppe A600 gemeinsam auf die Strecke. Maik Thomas (Skoda Favorit) siegte bei den Tourenwagen vor Tobias Schwarze (AWE Wartburg) und Frank Lode (Skoda 130 RS). Im zweiten Lauf fuhr Wolfgang Ziegler mit seinem legendären Trabant 601 RS zum Sieg, gefolgt von Maik Thomas und Tobias Schwarze. Überragender Akteur der Startgruppe war jedoch Raimund Olbrich. Der Berliner hatte die Strecke in Most sicher im Griff und fuhr auf seinem Melkus Wartburg RS 1000 zu zwei sicheren Gesamtsiegen. Mit 307 bzw. 882 Strafpunkten erzielte der Melkus Pilot dabei jeweils das beste Tagesergebnis aller Teilnehmer. Mit aufs Podium der GT Wertung kletterte in beiden Läufen Markus Standke, ebenfalls auf einem Melkus RS 1000. Die Wertung bei den A600 ging einmal an Heiko Gaida und Daniel Milde (beide Sachsenring Trabant P601).

Raimund Olbrich (Melkus Wartburg RS 1000) landete einen Doppelsieg in Most // Foto:Jürgen Holzer (Archiv)

Most bedeutete für die Teilnehmer der VFV GLPpro viel Fahrzeit auf der 4,2 km langen Rennstrecke. „Für uns war es ein tolles Wochenende, mit viel Fahrzeit und jeder Menge Spaß auf und neben einer tollen Rennstrecke. Mit knapp 110 Fahrzeugen vor Ort war die Veranstaltung nicht ganz so stark besucht wie erhofft. Das Wetter hätte gerne etwas wärmer sein dürfen, aber unterm Strich können wir ganz zufrieden sein“, fasste Organisator Felix Vaillant das Wochenende zusammen.