Ein insgesamt erfolgreiches Wochenende absolvierte A.V.P. Motorsport auf dem DEKRA Lausitzring. In der Lausitz stand die Teilnahme an gleich drei Rennserien auf dem Programm. Am erfolgreichsten war Nick Hancke, der insgesamt vier Klassen- sowie zwei Gesamtsiege einfuhr.
Für das Team von A.V.P. Motorsport hatte sich die Fahrt in die Lausitz gelohnt. Gleich mehrere Pokale holten die Fahrer des Nürnberger Rennsportteams zurück nach Franken. Im DMV Classic Masters war Nick Hancke wieder einmal eine Klasse für sich. Obwohl der schnelle Youngster bereits sechs Siege auf seinem Konto hatte, feilte Teamchef Hannes Karl weiter an der Aerodynamik des rund 330 PS starken BMW M3 E36. Nick Hancke zeigte sich von den Änderungen begeistert. Und ließ zwei weitere Gesamtsiege folgen. Das erste Rennen beendete der schnelle BMW-Pilot sogar mit dem Vorsprung von einer Runde auf Platz zwei. „Das Rennen war von Anfang an klar. Mit dem Auto macht es einfach richtig Spaß. Wir haben unter anderem an der Aerodynamik etwas verändert. Jetzt ist das Auto auf das Zehntel genau so schnell wie der E90“, so Hancke.
Zwar reichte es in der DMV BMW Challenge zweimal als Gesamtvierter nicht zum Treppchen, dennoch war die Leistung stark. Denn die vor Hancke platzierten Fahrzeuge starteten in einer größeren Klasse, so dass am Ende vor allem die fehlende Motorleistung auf den langen Geraden den Ausschlag gab. Seine eigene Wertungsklasse hatte Hancke dagegen fest im Griff. In beiden Rennen landete der BMW 320Si E90 auf Platz eins. Damit übernahm Hancke vor dem Finale auf dem Nürburgring die alleinige Tabellenführung in der DMV BMW Challenge. Damit hat Hancke die Chance nach 2018 zum zweiten Mal den Meistertitel zu gewinnen. „Der Kampf mit Niklas im Mini und dem M2 davor hat Riesenspaß gemacht. In den Kurven ist das Auto super. Da komme ich immer ran, aber auf den Geraden habe ich keine Chance“, lautete Hanckes Statement zum ersten Rennen.
Sepp Römer nahm in der GTR 2 Klassen ebenfalls zwei Pokale mit nach Hause. Im ersten Rennen landete Römer auf Platz drei der Klassenwertung. Im Gesamtklassement platzierte sich der BMW E36-Pilot auf einem starken achten Rang. Zwei Plätze weiter ging es im zweiten Rennen nach vorne, wo sich Römer das gesamte Rennen in einer engen Kampfgruppe beharkte. Und am Schluss auch durchsetzte. In der Klasse landete Römer auf Platz zwei. „Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende. Im Rennen hatten wir mit dem ABS Probleme. Nach zwei Abflügen musste ich erst wieder Vertrauen in meine Bremspunkte bekommen. Ich habe das ABS abgeschaltet und bin ganz ohne gefahren. Das ging auch ganz gut. Dann haben meine Reifen angefangen abzubauen. In den Kurven hat mich Michael Neuhauser geholt. Aber ein Schaden an seiner Kardanwelle brachte mir wieder den zweiten Platz in der Klasse“, erzählte Römer über den engen Kampf in Rennen zwei.
Ein Top 10 Ergebnis holte sich auch Stefan Hupfer mit seinem BMW 330i E46 Evo. Im ersten Rennen als Klassenfünfter noch nicht in den Top 10 fuhr Hupfer im zweiten Durchgang einen starken zehnten Gesamtplatz ein. Das brachte ihm wieder Rang fünf in der Klassenwertung. Hupfer trat zum Abschluss am Samstag noch gemeinsam mit Sascha Hancke, Vater von Nick, und Matthias Ulbrich beim 3-Stunden Rennen der DMV NES 500 an. Von Startplatz 18 aus ins Rennen gegangen fuhr das Trio bis auf die zwölfte Gesamtposition nach vorne. Das bedeutete in einer sehr starken Klasse zudem den fünften Platz. „Das Wochenende war gut für mich. In der NES habe ich einige Sekunden gefunden. Leider hatte ich gegen Ende ein Paar Probleme mit Zündaussetzer. Am Sonntag habe ich im Challenge Rennen auch noch etwas Zeit gefunden. Ich werde so richtig warm mit dem Auto und freue mich auf das Finale und das nächste Jahr“, zeigte sich Hupfer mit dem Wochenende zufrieden.
„Ich bin im Grunde zufrieden mit dem Wochenende. Bei Nick hat alles funktioniert. Wir konnten die Tabellenführung bei den GTR Fahrzeugen behaupten. Sepp Römer hatte das ganze Wochenende ABS-Probleme. Wir wissen noch nicht warum. Beim Testen hat noch alles funktioniert. Das hat dummerweis sporadisch versagt. Das ist das dümmste, was passieren kann. Er hat sich umgestellt und das Auto auf einen zweiten und dritten Platz in der Klasse gefahren. Mit Stefan hat auch alles wunderbar gepasst. In der NES hat er einige Sekunden gefunden. Er ist auch wieder schneller geworden. In der NES war ankommen unser Ziel. Das hat auch funktioniert“, analysierte Hannes Karl das Rennwochenende in der Lausitz.