Walkenhorst Motorsport mit starker Leistung bei NLS2

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Walkenhorst Motorsport beim zweiten Lauf der Langstreckenmeisterschaft hoch zufrieden // Foto: Swoosh Motorsport Communications

Walkenhorst Motorsport konnte beim zweiten Lauf der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie eine starke Leistung zeigen und kämpfte bis zum Rennende um den Gesamtsieg.

Der zweite Lauf der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie liegt hinter Walkenhorst Motorsport. Der Rennstall aus Melle brachte gleich fünf Fahrzeuge bei der ADAC Ruhrpott Trophy an den Start. Neben drei Aston Martin Vantage GT3 und dem Hyundai i30N setzte das Team erstmals den neuen Aston Martin Vantage GT4 ein.

„Ein großes Lob an das gesamte Team für die starke Mannschaftsleistung im Rennen! Wir konnten viel für das 24h-Rennen lernen und blicken nach der Teamleistung und unseren Speed sehr zuversichtlich auf den Langstreckenklassiker im Juni“, freut sich Teamgründer Henry Walkenhorst.

Im Topfahrzeug des Teams griffen die beiden Aston Martin-Werksfahrer Christian Krognes und Mattia Drudi ins Lenkrad des Fahrzeugs mit der Startnummer #34. Krognes, der einer der schnellsten Piloten auf der Nordschleife ist, fuhr auf einen starken vierten Startplatz. Im Rennen war das Fahrzeug dauerhaft in der Spitzengruppe des größten NLS-Teilnehmerfeldes seit drei Jahren unterwegs. In der Schlussrunde überrumpelte Krognes das bis dato führende Fahrzeug und sah als erster die Zielflagge. Doch der Bolide erhielt eine Zeitstrafe von 37 Sekunden, da das Fahrzeug beim letzten Boxenstopp die vorgeschriebene Mindeststandzeit unterschritt – dadurch wurde das Duo auf dem zweiten Rang gewertet.

Nico Hantke, der sein GT3-Debüt auf der Nordschleife feierte, und Walkenhorst-Routinier Anders Buchardt starteten in der SP9 Pro-Am-Klasse. Das Duo fuhr auf den dritten Rang in der Klasse und fuhr so ein starkes Ergebnis ein. In der Am-Kategorie fuhren Stefan Aust, Christian Bollrath und Jörg Breuer in einem weiteren Vantage GT3. Am Rennstart erlitt das Fahrzeug einen Kupplungsdefekt, welchen die Walkenhorst-Mannschaft reparieren musste und dadurch viel Zeit verlor. Nach erfolgreicher Reparatur konnte das Fahrzeug auf die Nordschleife zurückkehren und weitere Daten sammeln.

In der GT4-Klasse setzte Walkenhorst Motorsport erstmals einen Aston Martin Vantage GT4 ein. Niklas Abrahamsen, Hermann Vortkamp und Aris Balanian wechselten sich im Cockpit des Fahrzeugs ab. Doch das Renndebüt endete bereits vorzeitig. In der Startrunde verunfallte der Norweger Abrahamsen heftig im Bereich Hohe Acht. Der Norweger konnte das Fahrzeug unverletzt verlassen.

Abgerundet wurde das Fahrzeugaufgebot vom Hyundai i30N in der VT2 FWD-Klasse, der von Josh Hansen, Oliver Söderström und Tom Edgar gesteuert wurde. Die drei Piloten haben wichtige Erfahrungen auf der legendären Rennstrecke sammeln können. Der US-Amerikaner Hansen und Edgar haben damit auch die Permit A erfahren können und werden zukünftig mit leistungsstärkeren Fahrzeugen auf der Nordschleife antreten.

„Natürlich ist es ärgerlich, dass wir durch die Zeitstrafe den Gesamtsieg verpasst haben, aber der Speed unseres Vantage GT3 war sehr gut! Auch in der SP9 Pro-Am haben wir mit Platz 3 in der Klasse ein starkes Ergebnis einfahren können und in der SP9 Am haben wir wichtige Daten sammeln können. Der Ausfall unseres Vantage GT4 bereits in der Startphase des Rennens ist sehr ärgerlich, aber hier überwiegt die Erleichterung, dass Niklas nach dem schweren Unfall weitestgehend unverletzt aussteigen konnte“, ergänzt Managing Director Jörg Breuer.

Fortgesetzt wird die ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie in zwei Wochen mit der 56. Adenauer Rundstrecken Trophy. Walkenhorst Motorsport wird dabei mit zwei Aston Martin Vantage GT3 antreten. Zuvor startet das niedersächsische Team am kommenden Wochenende beim GT World Challenge Europe powered by AWS Sprint Cup im britischen Brands Hatch.