PROsport Racing mit starken Ergebnissen in Oschersleben und bei NLS2

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Das erfolgreiche Team von PROsport Racing in Oschersleben // Foto: Axel Weichert

PROsport Racing konnte am vergangenen Wochenende bei der ADAC GT4 Germany in Oschersleben und beim zweiten Saisonlauf der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie starke Ergebnisse einfahren.

In Oschersleben startete die ADAC GT4 Germany in die Saison 2025. PROsport Racing brachte zwei Aston Martin Vantage GT4 an den Start. Hugo Sasse und Roman Fellner-Feldegg sowie Anton Abée und Marek Böckmann steuerten die beiden britischen Sportwagen.

Im Qualifying für den ersten Lauf fuhr Lokalmatador Hugo Sasse auf die Pole-Position. Für den Fahrer aus Aschersleben ist dies die erste Pole auf dem Kurs. Im Rennen konnte er zweimalige Titelträger die Führungsposition verteidigen. Zur Rennhalbzeit übernahm sein Co-Pilot Roman Fellner-Feldegg das Fahrzeug und beendete das Rennen auf dem dritten Rang. Der Aufsteiger aus dem DMV BMW 318ti Cup gewann zudem die Rookie-Wertung für sich.

Das zweite Fahrzeug konnte den ersten Wertungslauf nicht bestreiten. Aufgrund einer Lebensmittelvergiftung war Anton Abée nicht in der Lage das Rennen zu fahren und PROsport Racing zog das Fahrzeug am Samstag zurück.

Am Sonntag fuhren wieder die beiden Aston Martin des Teams aus Wiesemscheid. Nach einer Strafe gegen einen Konkurrenten nahmen die Fahrzeuge sogar die gesamte erste Startreihe ein. Marek Böckmann nahm das Rennen vor Roman Fellner-Feldegg auf. Am Start konnte der junge Bayer die Führung übernehmen und diese längere Zeit verteidigen, ehe der spätere Sieger durchschlüpfen konnte. Nach einer Stunde Rennzeit wurde Hugo Sasse in dem Fahrzeug auf dem zweiten Rang abgewunken. Roman Fellner-Feldegg gewann dabei erneut die Rookie-Wertung.

Anton Abée, der immer noch angeschlagen war, zeigte im zweiten Fahrzeug eine kämpferisch ausgezeichnete Leistung. Der Hamburger konnte den sechsten Rang gegen gleich mehrere Fahrzeuge verteidigen und so wichtige Punkte einfahren.

„Chapeau an Anton für seine Leistung im zweiten Rennen. Ihm ging es nicht gut, doch er verteidigte trotzdem wie ein erfahrener Pilot! Wenn es einen Preis für den Fahrer des Rennens geben würde, hätte er ihn verdient!“, so Teameigner Chris Esser. „Auch Hugo und Roman zeigten eine starke Leistung, gerade Roman bei seinem Debüt in der Rennserie. Darauf können wir aufbauen.“

Nach dem ersten Rennwochenende belegen Sasse und Fellner-Feldegg den zweiten Platz in der Meisterschaft. Auch in der Junior-Wertung konnte sich der Bayer auf dem zweiten Rang einnisten. In der Rookie-Wertung führt der Aufsteiger aus dem DMV BMW 318ti Cup nach den ersten beiden Wertungsläufen. PROsport Racing belegt zudem derzeit den zweiten Rang in der Teamwertung. Die ADAC GT4 Germany wird am ersten Juli-Wochenende auf dem Norisring fortgesetzt.

Parallel ging PROsport Racing auch in der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie an den Start. Das Team setzte je einen Aston Martin Vantage GT4 und einen Vantage GT8R in der SP8T-Klasse ein. Ursprünglich sollte der GT4-Wagen in der SP10-Klasse starten, doch aufgrund der geringen Teilnehmerzahl und den ausdrücklichen Wunsch der Fahrer entschied sich das Team für den Klassenwechsel.

 „Ich finde, dass die NLS etwas gegen das Wechselspiel der Klassen machen sollte“, unterstreicht Chris Esser. „Es ist nicht der Sinn einer Rennserie, dass man nach einem Blick auf die Teilnehmerliste am Freitagabend entscheidet, in welcher Klasse man am nächsten Tag antreten sollte. Ich war auch gegen einen Wechsel unseres Teams, aber die Fahrer haben mich überstimmt. Meiner Meinung nach sollten aktuelle GT4-Fahrzeuge in der SP10-Klasse antreten, ähnlich wie es in der TCR-Klasse ist. Das ältere Fahrzeuge in einer anderen Klasse antreten wäre aus meiner Sicht in Ordnung. So hätten wir eine gut gefüllte SP10-Klasse mit rund 15 Fahrzeugen, welche für spannenden Motorsport sorgt, was auch toll für die Fans wäre!“

Nach zwei Drehern beendeten Jörg Viebahn, Michel Albers und Yannick Himmels das Rennen im Vantage GT4 auf den dritten Rang in der Klasse, nachdem sie das Rennen von der Pole-Position aufnahmen. Zuversichtlich stimmt das Team, dass das Fahrzeug das Tempo der Spitzenfahrzeuge in der Klasse mitgehen konnte. Das Vater-und-Sohn-Gespann Guido und Maxime Dumarey belegten im Vantage GT8R das vierstündige Rennen auf dem achten Rang in der Klasse. Die ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie wird bereits in zwei Wochen mit dem dritten Saisonlauf fortgesetzt.