Mit Siegen für Horst Kespohl (Ferrari 296 GT3) und Jürgen Oehler (Porsche 992 GT3 Cup) ging der zweite Saisonlauf des DMV STGT Cup in Zolder über die Bühne. Im ersten Heat setzte sich Kespohl gegen Yanis Anhorn (Porsche 992 GT3 Cup) durch. In Rennen zwei musste sich der Ferrari-Pilot Jürgen Oehler geschlagen geben.
Für Yanis Anhorn wäre es fast der perfekte Einstand im Porsche 992 GT3 Cup gewesen. Gerade war Anhorn am Ferrari von Horst Kespohl vorbeigegangen, als er eine Drive Through Strafe antreten musste. Da beide GT-Boliden ähnlich schnell waren, war der Rückstand nicht mehr aufzuholen. Dagegen konnte Kespohl an der Spitze den Speed etwas reduzieren, so dass Anhorn gegen Ende noch einmal auf 3,718 Sekunden herankam. „Das Rennen konnte nicht besser laufen. Es war schade, dass sich meine stärkste Konkurrenz eine Drive Through eingehandelt hat. Insofern war das dann keine allzu schwierige Aufgabe. Ich konnte das Rennen relativ sicher nach Hause fahren“, so Kespohl zu seinem ersten Gesamtsieg im STGT Cup.
Jürgen Oehler holt sich Rennen zwei
Für das zweite Rennen übernahm Jürgen Oehler den Porsche von Anhorn. Elf Runden verteidigte Kespohl die Spitze, ehe der 911er die Führung übernahm. Die konnte Oehler leicht ausbauen, so dass er mit 6,189 Sekunden seinen ersten Saisonsieg einfuhr. „Es war sehr spannend. Horst Kespohl hat vorne schon eine super Pace vorgelegt. Ich bin aber an ihm drangeblieben. Auf den langen Geraden ist er mir aber immer wieder gut weggezogen, aber in den engen Schikanen kam ich ran. Beim Überrunden habe ich mir die bessere Seite ausgesucht. Ich kam besser vorbei und konnte auch eine Lücke aufreißen und bis zum Schluss durchhalten“, berichtete Oehler. Horst Kespohl kommentierte die entscheidende Szene so: „Der zu Überrundete war sich nicht ganz sicher, was er machen will. Er zog nach rechte, wodurch ich an der Grasnarbe war. Da habe ich zurückgesteckt und Jürgen konnte die Situation für sich nutzen.“

Starkes Audi Duo mit zweimal Rang drei
Zweimal als Gesamtdritte sahen Tobias Erdmann und Bernd Schaible (Audi R8 GT4 LMS) das schwarz-weiß karierte Tuch. Im ersten Rennen war es Erdmann, der als Dritter abgewinkt wurde und damit auch die Cup 4 für sich entschied. Dafür musste er aber erst an Philipp Pippig (BMW M4 GT4 F82) vorbei, der beim Start vorbeigeschlüpft war. „Im ersten Rennen war mein Start nicht ganz so gut. Dadurch ist Philipp Pippig an mir vorbei. Dann habe ich geschaut, wo er seine Schwächen auf der Strecke hat und habe ihn mir zurechtgelegt. Da hatten wir ein tolles Überholmanöver, das war richtig gut“, kommentierte Erdmann sein Rennen. Dahinter setzte sich knapp Erik Bänecke gegen Teamkollege Philipp Pippig (beide BMW M4 GT4 F82) durch.

Spannung war im zweiten Durchgang geboten, wo sich Bernd Schaible über die komplette Renndistanz ein enges Duell mit Constantin Laube (Porsche Cayman GT4 CS) lieferte. Am Ende setzte sich Schaible mit 0,318 Sekunden Vorsprung knapp gegenüber Laube durch, der damit zum zweiten Mal die Cup CS vor Lillly Anhorn (Porsche Cayman GT4 CS) für sich entschied. Zweiter in der Cup 4 wurde Eric van den Munckhof im BMW M2 GTR. „Es war ein richtiger Fight heute mit dem gelben Porsche hinter mir, ein richtig tolles Rennen. Wir haben uns dreißig Minuten alles gegeben. Ich bin als Sieger aus dem Duell hervor gegangen. Somit kann ich sehr zufrieden sein“, freute sich Schaible.
In der Cup TC siegte im ersten Rennen Thomas Leyherr (BMW M2 CS), nachdem in der sechsten Runden Christian Jakob beim Anbremsen der Schikane vor Start und Ziel Markenkollege Nils Mierschke (beide Seat Cupra TCR) ins Heck gekracht war. Für beide Seat-Piloten bedeutete dies das vorläufige Aus. Die Cup M ging in beiden Rennen an Marco Santamaria im Seat Leon Supercopa MK2.