Porsche dominierten in der P9 Challenge 2024

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Routinier Hermann Speck mit erfolgreicher Saison in der P9 Challenge // Foto: Serie/Poletto

Porsche zumindest beweist das immer wieder, wenn die 911er in den verschiedenen Klassen der P9-Serien am Start sind.  Der Saisonauftakt der beiden P9-Rennserien am Red Bull Ring wurde für Porsche erneut zum Erfolg. Das galt für die Sprintrennen der P9-Challenge und das galt ebenfalls für die P9-Endurance mit dem dort möglichen, spannenden Fahrerwechsel.

Porsche mischt nicht nur mit. Man dominiert auch immer wieder das Geschehen. Und das besonders dann, wenn der Wettergott Petrus beginnt Regie führen zu wollen. Petrus greift in den österreichischen Alpen nicht nur mit starken Temperatursprüngen, sondern auch mit überraschenden Niederschlägen gerne ins Geschehen ein. Dann weiß Teamchef Daniel Badum, ein Porsche-Spezialist aus Franken, nur zu genau, was er und die Wettbewerber zu tun haben.

Die Strecke in den Alpen ist schnell. Dazu fordert der Red Bull Asphalt und vom Fahrer höchstes fahrerisches Geschick. Und wenn dazu, wie bereits erwähnt, der Wettergott noch beginnt mit zu mischen, dann steigen die Anforderungen an jeden Teilnehmer nochmals deutlich an. Streckenteile bergauf, Abwärtskurven, Vollgaspassagen.  Am Ende siegte wieder Routinier Hermann Speck im Kampf gegen Petrus bei der P9-Toprunde. Und das absolut gekonnt. Nach beiden Rennen war sein gewohnt lässiger Sprung aufs Treppchen natürlich selbstverständlich. Jubel bei den Fans vor dem Podium war angesagt. Und noch einer katapultierte beim P9 -Saisonauftakt in Österreich seinen 992 Cup-Porsche zum Erfolg. Michael Oliver holte sich in beiden Sprints zweimal mehr den P9-KL4-Sieg. Dazu am Ende erste wertvolle Meisterschaftspunkte für die Porsche-Fahrer aus Deutschland bzw. Österreich. 

Am Lausitzring holte sich Hermann Speck auf seinem schwarz und gelben lackierten Porsche in der P9 einen besonders Challenge-Erfolg. Pole, schnellste Runde und Sieg bedeuteten für einen Fahrer so was wie einen „golden Dreier“. Aber auch die Endurance, Hermann Speck bestreitet die Endurance bekannter weise stets alleine, katapultierte der Nürnberger sich einmal mehr aufs Treppchen. In der KL4 der P9 machte es am Volant seines 992GT3 Cup-Porsche Thomas Lindemann bereits in der Endurance klar. Doch zurück zur Challenge. Dort wurde das Treppchen der Kl4 in beiden Sprints zur klaren Porsche-Angelegenheit. Michael Oliver (A) vor Thomas Lindemann und Michael Wolski sowie in Rennen 2 Lindemann vor Oliver (A) und P9-Exchampion Wolski. Das Vertrauen in ihre 992er Modelle wurde belohnt. Alle landeten auf dem Treppchen.

Michael Oliver räumte in Most voll ab // Foto: Serie/Poletto

In Most beim ersten tschechischen P9-Einsatz räumte der Österreicher Michael Oliver aus dem österreichischen Aderklaa voll ab. Schnellster KL4-Porscher in der Endurance und bei den P9-Sprintrennen. Dazu alle drei Klassensiege. Mehr ging an diesem Wochenende vor dem Antritt der Heimreise aus dem Norden Tschechiens Richtung Süden ins heimische Österreich wirklich nicht. Respekt. In der Endurance bewies Hermann Speck, was im 991 GT3 R von Porsche steckt. Pole und Treppchen. Am Ende fehlten dem Deutschen und seinem Co aus Österreich magere 2,8 Sekunden zum Gesamtsieg. „Die holen wir nächstes Mal nach“, meinte ein DB-Techniker. Und fast so wurde es für Hermann Speck, dem Porsche-Routinier denn auch. Knappe vier Sekunden holte er am Ende raus und gewann den zweiten Sprint in Most. „’Ne gute Steigerung“, so der 911-Hero am Ende recht zufrieden. Gesamtrang zwei im ersten Sprint und nun der Gesamtsieg.

Wer würden beim P9-Finale auf dem anspruchsvollen Cirquit von Brünn am Ende die Titel holen?

Im Rahmen der FIA-CEZ-Serie fiel die Entscheidung in der P9-Endurance zugunsten von Hermann Speck. Und das auf gewisse Art sensationell. Es wurde hart gekämpft. Am Ende reichte dem Nürnberger ein hauchdünner Vorsprung für den Titelgewinn. Acht Titel in acht Jahren – also in Reihe! Kaum vorzustellen!  Wenn die Wettbewerber von der Konkurrenz stark wurden, holte Speckin jedem Fall einen Titel des P9-Paketes für die Stuttgarter. Wie schon gesagt, 2024 zum achten Mal in Reihe auf einem Porsche 911 GT3 Gen2. Den setzte DB Motorsport aus Uehlfeld bei den Rennen in Europa ein. Absoluter Jubel natürlich auch im DB-Team in Uehlfeld.

Porsche-Dominanz in der P9 Challenge // Foto: Serie/Poletto

Und echter Jubel nach der Auswertung der Tabelle am Ende auch in Österreich. Der P9-Routinier Michael Oliver schob sich mit seinem 992er der KL4 auf den P9-Gesamtrang zwei. Noch vor Hermann Speck. Der Endurance-Champion wurde hinter Oliver dritter in der P9-Challenge 2024. Platz vier in der P9-Endurance ging 2024 an Thomas Lindemann. Der Serien-Debütant holte sich dazu noch Position fünf in der P9-Challenge. Ex-P9-Champion Michal Wolski rangierte zwei Positionen hinter Thomas Lindemann in der P9-Challenge 2024. Mit dem zweifachen Ex-Champion, das wurde klar, ist nach wie vor absolut zu rechnen.