AVIA W&S Motorsport schloss die Saison in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) mit einem Klassensieg in der Cup2-Klasse der Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN), einer Pole-Position und einem Rundenrekord ab.
Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und David Jahn im AVIA racing Porsche 992 GT3 Cup #120 holten im letzten 4-Stunden-Rennen des Jahres ihren zweiten Klassensieg und sorgten bereits zuvor im Qualifying für Furore. Jahn, der am Samstag seinen 34. Geburtstag feierte, fuhr im Qualifying mit einer Rundenzeit von 8:04.668 Minuten den Rundenrekord eines Cup2-Fahrzeugs auf der Nürburgring Nordschleife und beschenkte sich und sein Team mit der Pole Position.
Startfahrer Tim Scheerbarth konnte die Spitzenposition verteidigen und setzte sich auf Rang fünf im Gesamtklassement. Daniel Blickle übernahm im Anschluss das Steuer und hatte ebenfalls eine gute Pace. In der Schlussphase kämpfte David Jahn um den Sieg in der hart-umkämpften Cup2-Klasse und brachte in einem spannenden Finish den zweiten Saisonsieg und den fünften Platz in der Gesamtwertung ins Ziel. In der Cup2-Klasse konnten Blickle/Scheerbarth/Jahn die Vizemeisterschaft bei den Fahrern und Teams für sich entscheiden, in der NLS-Gesamtwertung wurden sie Neunte.
Die Cup3-Champions Moritz Oberheim, Joshua Bednarski und Lucas Daugaard im CMS Porsche 718 Cayman GT4 RS #962 wollten auch die NLS-Gesamtmeisterschaft gewinnen und legten mit Startplatz zwei im Qualifying eine gute Basis für einen weiteren Erfolg. Nach rund zweieinhalb Stunden Renndauer schieden sie in Führung und auf Meisterschaftskurs liegend aufgrund eines technischen Defekts leider aus. Mit fünf Siegen und einem zweiten Platz in der Cup3-Klasse der PETN können sie dennoch zufrieden sein mit ihrer Saison und dem vorzeitigen Titelgewinn in der Fahrer- und Team-Meisterschaft in der Cup3. Außerdem wurde das Trio Vizemeister in der NLS-Gesamtwertung.
Patrick Wagner, Teamchef W&S Motorsport: „Es war spannend bis zum Schluss und wir freuen uns über den Sieg in der Cup2. Die #120 war unglaublich stark unterwegs und fuhr sogar Rundenrekord. Leider schied die #962 aufgrund eines technischen Defekts aus und konnte in den Kampf um die NLS-Gesamtmeisterschaft nicht mehr eingreifen. Moritz, Joshua und Lucas können trotzdem sehr zufrieden mit ihrer Leistung in diesem Jahr sein. Sie sind Cup3-Champion und NLS-Vizemeister und haben fünf von acht Rennen geworden, das ist sehr beachtlich. Vielen Dank an das Team für die professionelle Arbeit und den Einsatz über das ganze Jahr. Wir freuen uns schon jetzt wieder auf die Rennen in der neuen Saison und werden wieder angreifen, dass es 2025 mit der Gesamtmeisterschaft klappt!“
Daniel Blickle, Fahrer #120: „Trotz der niedrigen Temperaturen war die Strecke sehr schnell und die Cup2-Klasse war wieder super hart-umkämpft und spannend bis zum Schluss. Mit hauchdünnem Vorsprung nach einem spannenden Finale bin ich super happy, dass wir die Saison nochmal mit einem Klassensieg abschließen konnten. Das Paket hat diesmal wieder perfekt gepasst, Team und Fahrer haben einen super Job gemacht. Vor allem David, der im Qualifying den Rundenrekord in der Cup2 fahren konnte und im Rennen zum Schluss nochmal richtig kämpfen musste. Die Saison schließen wir jetzt als Vizemeister in der Team- und Fahrerwertung in der Cup 2 ab. Zum Titelgewinn hat uns diese Saison leider etwas die Konstanz bei einer extrem starken Konkurrenz gefehlt. Trotzdem bin ich auch über den Vizemeister-Titel glücklich, besonders nachdem ich in der Saison 2023 pausiert hatte. Wir hatten über die gesamte Saison wieder jede Menge Spaß zusammen im Team und ich danke jedem Einzelnen für das Engagement und Herzblut, das investiert wurde. Auch an meine Fahrerkollegen David und Tim geht mein herzlicher Dank. Wir ergänzen uns perfekt und können daher auch immer tolle Erfolge zusammen feiern. Jetzt wünsche ich allen eine entspannte Winterpause und freue mich schon riesig, nächstes Jahr mit W&S Motorsport wieder angreifen zu können!“
David Jahn, Fahrer #120: „Das Qualifying war mega mit dem Rundenrekord. Es hat sehr viel Spaß gemacht und die Bedingungen waren super. Dadurch dass es trocken und kühl war, konnte man ordentlich Gas geben. Das Rennen war sehr spannend am Ende. Ich wollte die Lücke nach vorne schließen, habe aber auch Druck von hinten bekommen. Aber ich konnte eine gute Position herausfahren und mich gut verteidigen. Der Sieg war nochmal wichtig, da wir das ganze Jahr über immer wieder nah dran waren. Insgesamt war es eine tolle Saison, aber mit kleinen Fehlern versehen, die wir in Zukunft vermeiden sollten, dann klappt es auch mit der Gesamtmeisterschaft. Es wäre toll, wenn wir es das nächste Jahr nochmal probieren. Die Saison hat sehr viel Spaß gemacht und das Team ist familiär, aber gleichzeitig auch sehr professionell. Deshalb ist es immer wieder toll, mit W&S Motorsport unterwegs zu sein. Ich bin happy mit der Saison und hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder so weitermachen werden!“
Joshua Bednarski Fahrer, #962: „Zuallererst möchte ich mich bei all meinen Partnern und dem Team von W&S Motorsport für diese unglaubliche Saison bedanken, die für mich die erste am Nürburgring und im Motorsport war. Wir haben die Saison leider mit einem technischen Defekt beendet, als wir in der Cup3 und in der NLS-Gesamtwertung in Führung lagen, das ist sehr frustrierend. Trotzdem bin ich sehr glücklich, wie die Saison verlaufen ist und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, das Fahrzeug mit Lucas und Moritz zu teilen. Jetzt heißt es, sich zu erholen und sich auf 2025 vorzubereiten.“
Lucas Daugaard, Fahrer #962: „Wenn ich an diese Saison zurückdenke, war es ein wahrer Traum, mit dem Team von W&S Motorsport zu arbeiten und ein so unglaubliches Auto auf meiner absoluten Lieblingsstrecke zu fahren. Von Beginn der Saison an wusste ich, dass ich zu einem sehr erfahrenen Team gehen würde, aber ich hatte keine Ahnung, wie engagiert und professionell das Team wirklich ist! Außerdem war es eine tolle Erfahrung, mit Moritz und Joshua zusammenzuarbeiten. Es besteht kein Zweifel, dass sie sehr talentierte Fahrer sind, und wir konnten so viel voneinander lernen, sowohl auf als auch neben der Strecke. Ich hoffe, dass sich die Beziehungen, die wir im Laufe des Jahres aufgebaut haben, auch in Zukunft fortsetzen werden.“
