VFV GLPpro mit spannendem Finale am Nürburgring

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Der neue Gesamtsieger der VFV GLPpro 2024 heißt Dirk Stützer // Foto: Patrick Holzer

Zum letzten Wertungslauf der VFV GLPpro reisten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der historischen Gleichmäßigkeitsserie in die Eifel, wo im Rahmen des ADAC Racing Weekends die letzten Entscheidungen fielen.

Mit etwas über Einhundert Starterinnen und Startern war das Finale der VFV GLPpro am Nürburgring erneut gut besetzt. Am stärksten vertreten war die Startgruppe B, wo sich beim Wertungslauf am Sonntagmorgen an die 50 Autos auf der Strecke befanden. Als erste Gruppe wurden die GTs und Tourenwagen 1 bereits am frühen Morgen bei noch kalten Temperaturen auf die Reise geschickt. Sehr gut zurecht mit den nicht einfachen Bedingungen kam Uwe Gretzinger (Ford Escort RS MK4)und erzielte mit lediglich 270 Strafpunkten das zweitbeste Ergebnis des Wochenendes. Auf dem zweiten Platz folgte mit 570 Strafpunkten der Schweizer Peter Stalder (BMW E36 M3 GTR). Lediglich mit drei Punkten Rückstand kletterte Christian Hausner (Opel C Kadett) als Dritter mit aufs Podium. Als Gesamtfünfter gewann Jo Rimpl (Porsche 944 Turbo S Cup) mit 750 Strafpunkten die GT Wertung. Platz zwei bei den GT Fahrzeugen ging an Dirk Schweigler (Porsche 944 s2) mit 760 Wertungspunkten. Auf dem dritten Podiumsplatz landete ebenfalls ein Porsche Pilot. Oliver Neidull (Porsche 911 Carrera 3,0) erreichte mit 1156 Punkten Rang drei in der GT Wertung.

Tagesbestwert aller Teilnehmer durch Lutz Crackau // Foto: Patrick Holzer

Mit 22 Startern war die Gruppe der Formel- und Sportwagen ebenfalls ordentlich besetzt. Hier war es Lutz Crackau (Zagk S20-g), der sich  mit 201 Strafpunkten souverän durchsetzte. Damit erzielte der Zagk Pilot das beste Tagesergebnis aller Teilnehmer an diesem Wochenende. “ Für mich lief es super. Auch das Auto lief hervorragend. Das Wetter war trotz der Kälte für mich in Ordnung, denn ich hatte guten Grip trotz der Kälte. Da kann man dann an sein persönliches Limit gehen. Ich hatte mich auch schön gefetzt mit zwei Konkurrenten. Besonders mit Leonard Zabel (Van Diemen RF), ohne dass wir dabei uns zu sehr in die Quere gekommen wären“, so der Sieger. Den zweiten Platz holte sich mit ebenfalls sehr guten 232 Punkten Leonard Zabel vor Günter Becker (Reynard Martini Formel 3), der auf 266 Strafpunkte kam. Nach seinem zweiten Platz bei der Premiere des neuen Autos in Hockenheim vor zwei Wochen setzte Dominique Kieffer diesmal noch einen drauf und siegte bei den Sportwagen. Der Elsässer kam auf 299 Strafpunkten. „Es geht inzwischen immer besser. Das Auto ebenfalls. Heute war es vorher noch ein bisschen kalt. Die Reifen waren noch nicht optimal warm geworden. Ich denke, dass ich bis zum nächsten jahr noch etwas verbessern kann. Ein bisschen mehr Spur und ein paar technische Dinge müssen noch besser werden. Aber ich bin heute mit dem Ergebnis natürlich sehr zufrieden“,erklärte Dominique Kieffer. Klaus Tweddell (Ginetta G12) wurde mit 347 Strafpunkten Zweiter. Der dritte Podestrang ging an Sylva Phoenix Pilot Rainer Grindler, dem 364 Strafpunkte notiert wurden.

Dominique Kieffer gewann die Sportwagenwertung // Foto: Patrick Holzer

Mit fast 50 Autos war die Startgruppe 2 der TW und GT Fahrzeuge an dem Wochenende super besetzt. Hier fuhr Stephan Schaade (Ford Escort ) mit einem Ergebnis von 267 Strafpunkten zum Sieg bei den Tourenwagen. „Es war einfach nur mega geil. Heute Morgen war es mit den Semi noch ziemlich rutschig. Jetzt bin ich von hinten dahin gefahren, wo ich freie Fahrt hatte. An nichts mehr gedacht, sondern nur noch Schaltpunkte, bremsen, kein Fight. Die neuen Reifen haben super funktioniert und es hat einen riesen Spaß gemacht. Ich bin genau da gelandet, wo ich hin wollte. Das ist mein dritter Sieg am Nürburgring“, so ein überglücklicher Sieger. Markus Tondorf (Ford Orion) erreichte 375 Strafpunkte und kletterte als Zweiter zusammen mit M. Lixl (BMW325i/400 Strafpunkte) auf das Siegerpodest. Gesamtsieger des Laufs und damit auch Sieger der GT Wertung wurde Tobias Niederelz (Porsche 924), der auf insgesamt gut 226 Strafpunkte kam. „Der Lauf jetzt war bei mir gut gewesen. Heute Morgen bei Regen waren die Bedingungen noch sehr schwer gewesen. Es war noch sehr nass. Es war schwierig mit der Reifenwahl und diese dann auch auf Temperatur zu bringen. Durch den früheren Abbruch hatte ich auch keine richtig gute Rundenzeit. Jetzt beim Rennen ist es gut gelaufen. Ich hatte auch Glück gehabt. In Turn eins war eine dicke Öllage gewesen. Da habe ich mich einmal um 360 Grad gedreht. Das Auto war top vorbereitet von Holl Motorsport. Ich hatte viel Spaß gehabt. Ich hatte als Gaststarter teilgenommen und gleich aufs Podest. Nächstes Jahr möchte ich an der Meisterschaft teilnehmen“, erklärte der zufriedene Sieger der GT Wertung. Dieter Bauer (Lancia Beta Coupe) belegte mit 592 Punkten den zweiten Platz. Dritter und erneut auf einem Podestrang wurde Arnold Packbier (VW Scirocco 53) mit 758 Punkten.

Gesamtsieger des Laufs und damit auch Sieger der GT Wertung wurde Tobias Niederelz (Porsche 924) // Foto: Patrick Holzer

Spannend wurde es nochmals für den bis dato in der Meisterschaftswertung führenden Dirk Stützer. Im Wertungslauf landete der Ford Escort Pilot auf dem 19. Rang. Aber es reichte, um die Gesamtführung ins Ziel zu retten. Mit 894 Punkten holte sich Dirk Stützer (Ford Escort RS 2000) den Titel in der Gesamtwertung aller VFV GLPpro Teilnehmer. Mit Bruno Hügli (878 Punkte) und Alex Brinkmann (824 Punkte) landeten zwei Champions der vergangenen zwei Jahre auf den Plätzen zwei und drei. Lutz Crackau landete mit 814 Punkten als bester Formelpilot auf Gesamtrang vier. Volkmar Neumann, Stephan Schaade, Alina Hug, Simpne Busch, Dirk Schweigler und Markus Standke schafften es noch in die Top ten.

Große Freude bei Stephan Schaade (Mitte) nach dem Sieg bei den Tourenwagen // Foto: Jürgen Holzer

Zufrieden zeigte sich Organisator Felix Vaillant mit der Veranstaltung am Nürburgring. „Wir hatten hier eine gut organisierte Veranstaltung am Nürburgring. Es hat alles gut funktioniert. Es gab keine Probleme, alles blieb heil. Auch das Wetter spielte trotz des anfänglichen Regens und der Kälte letztendlich doch noch mit. Jetzt freuen wir uns auf unsere Jahressiegerehrung und Meisterfeier in Schotten in zwei Wochen“, so ein zufriedener Serienorganisator.