Lennart Wolf nutzt FCY-Phase zum Sieg

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Lennart Wolf feierte seinen ersten Gesamtsieg im DMV BMW 318ti Cup // Foto: Patrick Holzer

Beim vorletzten Saisonlauf zum DMV BMW 318ti Cup auf dem Nürburgring setzte sich Sebastian Vollak im ersten Rennen gegen Teamkollege Tatu Siipola (beide MORTS Racing Team) durch. Den zweiten Heat gewann Lennart Wolf (ATT Racing) nach einer geschickt genutzten FCY-Phase.

Im ersten Rennen stellte Sebastian Vollak seine Qualitäten erneut unter Beweis und siegte mit 2,231 Sekunden Vorsprung auf seinen finnischen Teamkollegen Tatu Siipola. Platz drei holte sich Leon Hoffmann, der dafür zuerst an Peter Elkmann (MORTS Racing Team) und Marc David Müller (MDM Racing) vorbei musste. Vor allem Müller erwies sich als harte Nuss, wobei Hoffmann den Pflichtstopp nutzen konnte, um sich den dritten Gesamtrang zu holen. „Im ersten Rennen hatte ich einen guten Start erwischt und war direkt an Tatu vorbei. Danach hing er im Windschatten von mir. Es war dann ein relativ ruhiges Rennen. Die Pace war gut. Das Auto lag wieder gut, nachdem es im Quali nicht so gut lief“, berichtete der Gesamtsieger.

Mit einem Rekordfeld startete der DMV BMW 318ti Cup auf dem Nürburgring // Foto: Patrick Holzer

Lennart Wolf holt ersten Gesamtsieg
Die Full Course Yellow Phase im zweiten Durchgang erwischte die Spitzengruppe auf dem falschen Fuß. Eindeutiger Profiteur der kurzen FCY war Lennart Wolf, der mit dem Boxenstopp genau richtig lag und am Ende mit 8,852 Sekunden Vorsprung zu seinem ersten Gesamtsieg fuhr. „Wir haben schon eine Runde zuvor gesehen, dass es Gelb werden wird. Auf der Gegengeraden haben wir es bekommen. Ich habe abgewartet und ein bisschen langsamer gemacht, dass ich wirklich im Boxenstoppfenster reinkomme. Das hat dann gepasst. Danach waren mir die Jungs aber hart im Nacken. Jetzt bin ich erster und happy“, freute sich Wolf über den Erfolg.

Actionreich gestaltete sich der Kampf um die zweite Gesamtposition. Bereits der erste Rennabschnitt war geprägt von Kampf zwischen Sebastian Vollak und Leon Hoffmann. Das setzte sich nach den Pflichtstopps fort, wobei Hoffmann nun vor Vollak lag. Dahinter drückte Tatu Siipola, der dicht herangekommen war. In Runde 18 gingen sowohl Vollak, als auch Siipola an Hoffmann vorbei. Die verbleibenden fünf Runden waren Motorsportaction vom Feinsten, wobei sich Vollak knapp vor den beiden Youngstern behaupten konnte. „Ich würde sagen, dass das zweite Rennen noch mehr Freude bereitet hat. Es war ein verrücktes Rennen. Sehr gut war zudem mein Qualifying mit der besten Zeit, dazu noch die Siege in der Juniorenwertung“, zeigte sich Siipola mit seinem Wochenende zufrieden.

Enger Dreikampf am Ende zwischen Sebastian Vollak, Tatu Siipola und Leon Hoffmann // Foto: Patrick Holzer

Leon Hoffmann betrieb mit Rang vier Schadensbegrenzung, wie er nach den beiden Rennen erklärte: „Für mich war es ein hartes Wochenende. Mental und körperlich. Ich bin sehr angeschlagen zu diesem Wochenende hergekommen und musste trotzdem die zwei Rennen fahren. Für mich war eigentlich nur wichtig irgendwie vernünftig im Ziel anzukommen und in Oschersleben anzugreifen, wenn ich wieder gesund bin.“

Rekordstarterfeld in der Eifel
Mit 60 Fahrzeugen stellte der DMV BMW 318ti Cup an diesem Wochenende einen neuen Starterrekord auf. Hinter den ersten Drei von Durchgang eins sah Peter Elkmann das Ziel auf der vierten Gesamtposition. Der Routinier hielt Lausitzring-Sieger Denis Robin Wolf (Cerny Motorsport) auf Distanz. Dahinter schafften Luca Zeller (Zeller Motorsport), Joel Hohmann (East Racing), Martin Räthel, Dirk Volmer und Philipp Rönforth (Rönforth Racing) den Einzug in die Top 10. Besonders eng ging es zwischen den Plätzen acht bis zu zehn zu.

Der DMV BMW 318ti Cup beeindruckte mit einem vollem Teilnehmerfeld // Foto: Patrick Holzer

Noch einmal enger waren die Entscheidungen im zweiten Rennen. Beim Kampf um Platz fünf setzte sich Maximilian Stadler mit einem Vorsprung von 0,975 Sekunden gegenüber Marc David Müller durch. Der Saarländer fuhr nach dem Aus im ersten Durchgang ein starkes Rennen und kämpfte sich von der 53. Startposition nach vorne. Stadler profitierte ebenso wie Wolf von einem frühen Stopp und lag zeitweise an der zweiten Gesamtposition, ehe ihn der Dreierzug um Vollak schnappte. Rang sieben ging an Peter Elkmann, während sich dahinter Joel Hofmann und Pit Venanzi (asBest Racing) ein enges Finish lieferten. Frank Kompe (Rosam Motorsport) vervollständigte als Zehnter die Top 10.

Gentlemen Siege für Hahne und Heidrich
Bei den Junioren räumte Tatu Siipola vor Leon Hoffmann beide Siege ab. Platz drei holte sich im ersten Rennen Denis Robin Wolf, während in Rennen zwei Joel Hohmann auf der dritten Position landete.

Stefan Hahne holte wichtige Punkte für die Gentlemen Wertung // Foto: Patrick Holzer

Die Siege in der Gentlemen Wertung teilten sich Stefan Hahne (Cerny Motorsport) und Martin Heidrich (asBest Racing). Lag im ersten Rennen Hahne vor Hedrich, tauschten die beiden im zweiten Heat die Positionen. Platz drei ging an Markus Hasse (Malix Motorsport) im ersten und an Jörg Dümmler (Dümmler Motorsport) im zweiten Rennen. „Ich konnte das erste Rennen in der Gentlemen Wertung für mich entscheiden. Mit Gesamtplatz 18 bin ich sehr zufrieden. Im zweiten Rennen ist mir Martin Heidrich weggefahren und hat verdient gewonnen. Ich konnte aber meine Führung in der Gentlemen Wertung weiter ausbauen“, äußerte sich Hahne zu seinem Wochenende.