Julian Jansen (M4 GT F82) sicherte sich mit zwei Siegen den Meistertitel in der DMV BMW Challenge. In zwei spannenden Rennen in Oschersleben setzte sich Jansen zweimal gegenüber Philipp Pippig (M4 GT4 F82) durch.
Jürgen Oehler (M4 GT G82) münzte seine Pole zunächst in die Führung um, während es dahinter in der ersten Rennhälfte heiß herging. Ganz dicht hinter Oehler folgten Jansen, Falko Seifert (M4 GT4 F82) und Pippig. Als Jansen beim Herausbeschleunigen auf Start und Ziel zu weit rauskam, waren Seifert und Pippig vorbei. Doch Jansen holte sich seinen zweiten Platz wieder zurück, während Seifert die Box ansteuerte. Eine Runde später ging Jansen Eingangs Start und Ziel an Oehler vorbei. Danach war Jansen nicht mehr zu halten. „Es war ein hartes Rennen, das schwierigste eigentlich bisher. Von hinten wurde immer wieder attackiert. Eingang Start und Ziel hatte ich das Auto kurz verloren, aber konnte es wieder retten. Irgendwie sind wir auf die erste Position gekommen. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und ein Überholmanöver angesetzt. Das hat auch geklappt und danach konnte ich meine Position ins Ziel fahren“, so Jansen über das packende erste Rennen. Jürgen Oehler büßte noch eine weitere Position an Pippig ein und hatte am Ende Glück, dass nicht noch Eric van den Munckhof (M2 GTR) vorbeikam.
Jansen verteidigt Platz eins
Im zweiten Rennen setzte sich Jansen diesmal schnell vom restlichen Feld ab. Mit zunehmender Renndauer verkürzte Pippig seinen Rückstand. Als Jansen beim Überrunden unglücklich aufgehalten wurde, war Pippig plötzlich wieder ganz nah dran. Die letzten Meter entwickelten sich zu einem wahren Krimi, wobei Jansen mit 0,218 Sekunden Vorsprung knapp die Oberhand behielt. Dritter wurde wiederum Jürgen Oehler, während sich dahinter Falko Seifert nach seinem Ausfall im ersten Rennen bis auf die vierte Gesamtposition nach vorne gekämpft hatte.
Meier und Hupfer mit Klassensiegen
Arnd Meier (AVP ST 3,2 E90) zeigte in der Magdeburger Börde erneut seine Qualitäten und siegte zweimal in der GTR 2 Klasse. Auf dem engen Kurs konnte Meier zwischenzeitlich das Tempo der GTR 1 Wagen mitgehen und holte sich im Gesamtfeld zweimal Rang fünf. Aufpassen musste der zweifache Klassensieger dennoch. Mit Erik Bänecke (M240i RC) war ein ausgewiesener Oschersleben-Kenner am Start, der mit den Plätzen sechs und sieben ein starkes Gesamtergebnis einfuhr. Zweimal Dritte in der GTR 2 wurde Lilly Anhorn (M240i RC).
Stefan Hupfer (320i Evo E46) krönte eine starke Saison mit zwei weiteren Erfolgen in der GTR 3 vor Christian Kautz (E46). Mit zweimal Gesamtplatz neun gelang dem neuen GTR 3 Titelträger zudem der Einzug in die Top 10.
Cup- Titel für Petzold und Schmid
In der Cup 2 stand Fabian Petzold (325iS E90) bereits vor dem Finale als neuer Champion fest. In Oschersleben feierte er zwei souveräne Klassensiege vor Maximilian Kochendörfer (318ti Evo) und Thomas Scholl (118i F20). Zum Titel in der Cup-Wertung reichte es trotzdem nicht. „Es war ein gutes Wochenende mit zwei Klassensiegen und einem guten Qualifying. Im Rennen habe ich etwas mit Christian Kautz kämpfen können. Ansonsten bin ich überwiegend alleine gefahren. Schöner wäre gewesen, wenn die beiden Uenzen Brüder und Lutz Obermann noch dabei gewesen wären“, befand Petzold.
Die Cup-Meisterschaft sicherte sich Marius Schmid, der sich im ersten Rennen nach einem engen Positionskampf mit Loris Scheider den Sieg im 318ti Sprint Cup holte. „Nach einem langen Kampf mit Loris Scheider konnte ich mich am Ende durchsetzen. Dabei musste ich nochmals hart mit dem Auto kämpfen. Da ist er auch nochmals rangekommen. Ich hatte auch viel Pech bei den Überrundungen“, berichtete Schmid.
Dagegen setzte sich Scheider im zweiten Heat in der zweiten Runde vor Schmid und gab seinen ersten Platz diesmal nicht mehr aus der Hand. „Wir hatten mit dem Auto leider ein paar Probleme gestern im ersten Rennen, als ich im 318ti Cup leider abgeräumt wurde. Das Auto haben wir aber über Nacht gut hinbekommen, bis drei Uhr geschraubt. Es war aber ein super Zweikampf mit Marius Schmid. Im zweiten Rennen war es erneut ein Zweikampf, aber diesmal konnte ich einen Vorsprung herausfahren“, so Scheider. Für Schmid wurde es noch einmal richtig eng, nachdem Deyon Cibis noch einmal bis 0,163 Sekunden herangekommen war. Wie im ersten Rennen hieß es für Cibis am Ende aber wieder Platz drei im Sprint Cup.