Benjamin Berta (Franz Wöss Racing)heißt der alte und neue Champion im Drexler Formel Cup. Der Ungar holte am Samstag auf der Formel 1-Piste in Monza seinen siebten Saisonsieg und sicherte sich vorzeitig den Titel.
Tags zuvor hatte Berta auf der ultraschnellen Rennstrecke in Monza die Pole Position mit einer 1:45,145 min geholt und Francesco Galli (G Motorsport) um 1.394 Sekunden hinter sich gelassen. Während Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) mit Startplatz fünf vorlieb nehmen musste, teilten sich Cian Carey und Victor Smialek (beide Franz Wöss Racing) die zweite Startreihe. Völlig ungewöhnlich startete der 1.Lauf am Samstagmittag. Wegen eines Ausfalls eines Streckenpostens verzögerte sich der eigentliche Start. Nach der Einführungsrunde wurde das Feld zunächst in die Boxen geleitet um dann hinter dem Safety Car auf die Strecke zu fahren. Die Neutralisierung des Rennens dauerte gut 13 Minuten ehe Benjamin Berta als Pole Setter den Re-Start absolvierte und sich einen Vorsprung verschaffen konnte. Hinter dem Ungarn kam es zu ersten Positionskämpfen, wobei zwei Runden später Stig Larsen (Franz Wöss Racing) Andrea Benalli touchierte. Beide segelten ins Kiesbett. Es folgte eine zweite Safety-Car-Phase die nach gut fünf Minuten endete. Wieder legte Benjamin Berta einen bravourösen Re-Start hin und führte das Feld zur Schikane nach der Startgeraden. Cian Carey verpasste den Bremspunkt und drehte Francesco Galli um.
Beide Piloten konnten das Rennen fort setzen. Während Benjamin Berta in der noch zu absolvierenden Zeit seinen Vorsprung verwaltete, setzte Victor Smialek zum Manöver gegen Sandro Zeller an. Smialek fuhr am Schweizer vorbei, der einen Konter ohne sichtlichen Erfolg setzen wollte. Trotz einer Berührung fuhren beide weiter und gingen hinter dem Sieger Benjamin Berta als Zweiter und Dritter in Wertung. Francesco Galli holte nach einer starken Aufholjagd noch Rang vier vor den beiden Italienern Franco Cimarelli und Dino Rasero. Urs Rüttimann (Jo Zeller Racing) landete auf einem beachtlichen siebten Rang.“Wir waren vom Start hinter dem Safety Car überrascht. Beide mal konnte ich beim Re-Start einen Vorsprung herausfahren“, sagte Benjamin Berta. Nicht ganz so glücklich äußerte sich Sandro Zeller im Ziel.“ Wir hatten nur wenige Rennrunden zu fahren. Das mit der roten Flagge am Anfang war richtig verlorene Zeit“.
Für den 2.Lauf war die erste Startreihe in der Hand vom Franz Wöss Racing Team. Victor Smialek kam beim Start am besten in Fahrt, wurde aber wenige Meter danach von Fancesco Galli und Benjamin Berta attackiert. Bei der Anfahrt zur Schikane kamen sich Enzo Stendella und Riccardo Perego in die Quere. Jetzt wurde die erste Safety-Car-Phase fällig. Den danach folgenden Re-Start absolvierte Victor Smialek nicht gut genug um vorn zu bleiben. Sowohl Galli, als auch Berta und Zeller fuhren am Kanadier vorbei. Als sich Benjamin Berta an Franceso Galli heran schob, schoss im Mittelfeld Urs Rüttimann quer über die Fahrbahn und schlug in die Leitplanken ein. Die anschließende Safety-Car-Phase schob das Feld der Formelboliden nochmals eng zusammen. Nach dem Re-Start wurde es die letzten sechs zu fahrenden Minuten turbulent. Francesco Galli hatte sich etwas Vorsprung verschaffen können und lies sich von der Führung nicht mehr verdrängen. Zunächst fuhr Berta an Zeller vorbei und Smialek schob sich mit viel Risiko auf Rang zwei. Dann kam Smialek aus seinem Rhythmus und büßte seine Position an Zeller und Berta ein. Berta setzte nun alles auf eine Karte und überholte Sandro Zeller, der es erneut mit Smialek zu tun bekam. Francesco Galli verteidigte bis ins Ziel seinen Vorsprung, obwohl Benjamin Berta bis auf 0,444 Sekunden noch heranfuhr. Sandro Zeller wurde Dritter vor Victor Smialek und dem heranstürmenden Cian Carey.