VFV GLPpro  auf Deutschlands letzter Naturrennstrecke zu Gast

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Startgruppe der Tourenwagen und GTs // Foto: Patrick Holzer

Obwohl die Veranstaltung VFV Klassik Grand Prix am Schleizer Dreieck nicht zu den Meisterschaftsläufen zählt, fiebern alljährlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VFV GLPpro der Veranstaltung entgegen und sorgen für volle Starterfelder. So erwarten die Verantwortlichen der Serie über 130 Starterinnen und Starter in Schleiz.

Neben zahlreichen eingeschriebenen Startern kommen immer wieder viele Gaststarter aus Ostdeutschland mit entsprechenden Fahrzeugen aus der ehemaligen DDR Motorsporthistorie.  Im Vordergrund steht an diesem Wochenende der Spaß am Fahren auf einer der letzten Naturrennstrecken in Deutschland. Die Läufe in Schleiz sind bekanntermaßen Präsentationsläufe und zählen folglich nicht zur Meisterschaftsentscheidung. Also können die Protagonisten die Sache entspannt angehen, was aber nicht heißt, dass es nicht sportlich zugehen wird. Gewinnen wollen alle trotzdem.

Mit an die 25 Fhrzeugen sind die Formel und Sportwagen in Schleiz gut vertreten // Foto: Patrick Holzer

Spaß haben sicherlich auch die zahlreichen Zuschauer, die jedes Jahr an die Rennstrecke pilgern. Neben den vielen historischen Fahrzeugen aus dem früheren Westen, werden den Automobilkennern eine Präsentation der DDR Motorsport- und Automobilgeschichte geboten. Wo, außer in Museen, sieht man noch Fahrzeuge wie die Trabants, Estonias, Wartburgs oder Sportwagen der Marke Melkus. Dazu tummeln sich auf der schönen Rennstrecke Fahrzeuge zahlreicher Marken aus dem westlichen Deutschland und Europa. Zu sehen sind Fahrzeuge der Kategorie Tourenwagen und GTs mit der Baujahrsgrenze 1993. Formelfahrzeuge und Sportprototypen dürfen bis zum Jahr 2002 an den Start. Mit die ältesten Fahrzeuge, die es in Schleiz zu bewundern gilt, sind unter anderem ein Abarth 1000TCR aus dem Jahr 1967, gefahren von Michael Männl. Henning Mörtz bringt einen Alfa Romeo Giulia Sprint GT ebenfalls aus dem Jahr 1967 an den Start. Das älteste Formelfahrzeug, ein Mallok My3,  wurde 1969 gebaut und wird von Christoph Hilberath pilotiert.

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VFV GLPpro steht an dem Wochenende reichlich Fahrzeit auf dem Programm. Insgesamt werden an den drei Tagen vier Präsentationsläufe von jeweils 20 Minuten ausgetragen, zwei davon am Samstag. Wer noch nicht genug Fahrzeit hat, kann noch am Samstagabend beim einstündigen Langstreckenlauf der Tourenwagen und GTs an den Start gehen. Außer den Fahrzeugen der VFV GLPpro sind noch der ADMV Trabant RS Cup und die STC mit am Start.