Sandro Zeller liegt weiterhin  in Schlagdistanz zu Benjamin Berta

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Im zweiten Rennen setzte sich Benjamin Berta (St.Nr. 1) gegen Sandro Zeller durch // Foto: Claudio Signori

Das 6.Rennwochenende zum Drexler Formel Cup hat auf der 5.245 Kilometer langen Rennpiste in der Toskana für genügend Action gesorgt. Das wurde wie nicht anders erwartet bereits im 1.Rennen am Samstagmittag deutlich.

Benjamin Berta (Franz Wöss Racing) hatte sich mit einer Zeit von 1:41,055 min die schnellste Qualizeit gesichert und konnte Francesco Galli (G Motorsport) um 0,501 Sekunden auf Rang zwei verdrängen. Die zweite Startreihe teilten sich Paolo Brajnik (ASU NV Racing) mit Victor Smialek (Franz Wöss Racing), der Sandro Zeller (Jo Zeller Racing)auf Rang fünf verweisen konnte. Doch wie schon so oft darf man die Rechnung nicht ohne den Schweizer Formel 3 Champion machen. Zeller erwischte einen perfekten Start und machte auf der rechten Außenbahn drei Plätze gut. Während Francesco Galli als Führender in die erste Kurve einbog, eroberte Benjamin Berta die zweite Position zurück. Danach entwickelte sich ein Rennen mit hart geführten Positionskämpfen. Berta setzte nun Galli immer mehr unter Druck und Zeller hielt seinen Vorsprung auf Brajnik und Smialek. Als sich die ersten Überrundungen abzeichneten, startete Benjamin Berta auf Galli ein Manöver und setzte sich neben dem Piloten von G Motorsport. Dabei berührte Galli den rechten hinteren Reifen am Dallara des Ungarn. Berta fuhr mit einem Plattfuß in die Boxen und gab später auf, während Galli Runden danach mit einem hängenden Frontspoiler in die Boxen rollte. Jetzt schlug die Stunde für Sandro Zeller. Der siebenmalige Champion im Drexler Formel Cup kontrollierte den weiteren Verlauf der 14 Rundenjagd.  Als sechs  Minuten vor Rennende Robert Rowe mit seinem Teamkollegen Andre Petropoulos (beide Team Hoffmann Racing)kollidierte rief der Crash das Safety-Car auf den Plan. In der letzten Runde wurde das Rennen nochmals frei gegeben. Zeller absolvierte mit Routine den Re-Start und siegte mit 4,639 Sekunden Vorsprung vor Victor Smialek und Paolo Brajnik, der bis auf den letzten Metern den Kanadier attackiert hatte.

Sandro Zeller zeigte sich im Ziel mehr als zufrieden. „Nach meinem gelungenen Start war ich am richtigen Ort. Ich hatte Glück die Chance zu nutzen, als sich meine Vordermänner berührten. Auch der Re-Start war aus meiner Sicht gut“, so der Schweizer, der in der Punktetabelle einiges an Boden gut machen konnte.  Beim Start zum 2.Lauf blieb Pole Setter Francesco Galli stehen. Die hinter ihm platzierten Formel-Fahrzeuge umschifften den Italiener, wo bei es im hinteren Teil des Feldes zu Berührungen kam. Benjamin Berta ergriff seine Chance in Führung zu gehen, gefolgt von Sandro Zeller und Victor Smialek. Dann folgte die erste Safety-Car-Phase von einer gut sechsminütigen Dauer. Beim Re-Start verteidigte Benjamin Berta die Führung vor Zeller. Dahinter folgten Viktor Smialek und Stig Larsen. Francesco Galli war nach dem verkorksten Start auf Rang zwölf zurück gefallen und startete ein Überholmanöver nach dem anderen. Als er seinen Rhythmus zu finden schien kam ihn die nächste Safety Car-Phase in die Quere. Giovanni Giordano hatte mit Motorschaden und sichtlichen Ölverlust die Piste übersät. Um die Strecke zu säubern wurde das Feld nochmals neutralisiert. Dann folgte der erneute Re-Start, wobei noch gut fünf Minuten zu fahren waren. Diesen absolvierte Benjamin Berta tadellos. Sandro Zeller kam in der letzten Runde an den Ungarn nochmals heran, konnte jedoch nicht ein Manöver setzen. Hinter dem Samstagssieger  wurde Victor Smialek Dritter und kletterte wiederum aufs Podium vor dem Dänen Stig Larsen. Francesco Galli hatte bei seiner Aufholjagd alles auf eine Karte gesetzt und verbesserte sich bis in Ziel noch auf Rang sechs.