Rasante Zeitreise beim BELMOT Oldtimer-Grand-Prix

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Ein besonderes Highlight ist das Rennen der e zweisitzigen Rennwagen und GT bis 1965 in die Nacht hinein // Foto: Calvolito Photography/Thomas Maier

Beim BELMOT Oldtimer-Grand-Prix am kommenden Wochenende (9. bis 11. August) wird der Nürburgring zum mobilen Rennsportmuseum. Über 600 Renn- und Sportwagen bevölkern dann die legendäre Eifelstrecke. Sie zeigen in einem Dutzend Rennen und Fahrevents, als Ausstellungs- und Sammlerfahrzeug so gut wie alles, was in den vergangenen 100 Jahren die Fans PS-süchtig machte.

Von den Sportwagen der Motorsport-Gründerjahre über die Anfänge der Formel 1 und die Langstreckenrennen der 50er- und 60er-Jahre reicht der historische Bogen bis hin zu den legendären Tourenwagen aus DTM und DRM oder auch den faszinierenden Sportwagen-Monstern
etwa aus der CanAm. Im Fahrerlager und den angrenzenden Flächen gibt es Supersportwagen, Sammlerfahrzeuge der Markenclubs und viele Zusatzangebote zu entdecken. Wer sich die Faszination dieses einmaligen Meetings der Motorsportlegenden nicht entgehen lassen möchte, kann sein Ticket an den geöffneten Tageskassen direkt an der Rennstrecke erwerben. Zeitpläne, Starterlisten und viele Infos rund um die Veranstaltung gibt es unter www.oldtimergrandprix.com.

Bei seiner 51. Auflage in diesem Jahr ist der BELMOT Oldtimer-Grand-Prix längst selbst zum Klassiker geworden und gilt als größtes historisches Rennwochenende auf dem europäischen Kontinent. Schon ab freitags (9. August) ist am Nürburgring viel zu sehen, wenn neben den Qualifyings auf dem Grand-Prix-Kurs der traditionelle Trackday auf der Nordschleife steigt, wo sich alte und neue Sportwagenklassiker
außerhalb von jedem Wettbewerbsdruck auf der auf der schönsten Rennstrecke der Welt tummeln. Für Neugierige ist der Zugang auf die geöffneten Zuschauerpositionen rund um die Nordschleife dann kostenfrei; auf dem Grand-Prix-Kurs sind Tickets wie an allen Tagen an den Tageskassen erhältlich. Sie enthalten neben dem Zugang auf die geöffneten Tribünen auch schon den Eintritt ins Fahrerlager. Wer es nicht zum Nürburgring schafft und dennoch ein wenig vom Klassiker-Event sehen möchte, kann über die Homepage www.oldtimergrandprix.com ausgewählte Rennen am Samstag (09:45 – 19:25 Uhr) und Sonntag (08:15 – 17:15 Uhr) im Livestream erleben. Wer am Wochenende Ergebnisse, Starterlisten und News direkt auf seinem mobilen Endgerät lesen möchte, der sollte die onGRID-App installieren, die es für Apple- und Android-Geräte kostenlos gibt. Dort ist der BELMOT Oldtimer-Grand-Prix ab sofort zu finden – mit allen wichtigen Infos zum Event.

Zahlreiche sportliche Höhepunkte
Hauptattraktion ist natürlich auch in diesem Jahr das Programm auf der Strecke, das eine einmalige Ansammlung von legendären Rennwagen aus praktisch allen Motorsport-Epochen bietet. Die ältesten Rennwagen des Wochenendes absolvieren im Rahmen der „Vintage Sports Car Trophy“ ein reines Fahrevent ohne sportliche Wertung, bei dem sich die teilweise über 100 Jahre alten Rennwagen wieder im
ureigenen Revier bewegen dürfen – auf der Rennstrecke. Einen beeindruckenden Themenschwerpunkt bilden die 50er- und 60er-Jahre, denn aus dieser Zeit stammen die historischen Grand-Prix-Fahrzeuge der britischen HGPCA-Serie, in der über 40 Monoposti aus der Frühzeit der Formel-1-WM zu sehen sind. Ein absolutes Rennsport-Juwel sind die zweisitzigen Rennwagen und GT bis 1965: Diese aus den 50ern und 60ern stammenden Sportwagen waren vor gut 70 Jahren bei Klassikern wie in Le Mans, der Targa Florio oder anderen legendären Langstreckenrennen am Start. Nun treffen die Maserati und Ferrari, die Lotus und Elva, die Mercedes und Porsche jener Jahre im international besetzten Feld am Nürburgring wieder aufeinander. Der Lauf am Samstagabend mit abschließendem Feuerwerk gilt als Höhepunkt des Veranstaltungswochenendes. Weitere spektakuläre Läufe bieten die Sportwagen der „Historic Championship CanAm & Sportscars“ mit ihren Superboliden mit bis zu neun Litern Hubraum. Wenn diese Fahrzeuge starten, hält es garantiert keinen Zuschauer
auf den Sitzen. Auch die etwas jüngere Formelhistorie ist zu sehen – bei den Rennen des Graf Berghe von Trips Pokals sowie der historischen Formel Vau.

Die Golden Ära versprich jede Menge Tourenwagenklassiker // Foto: Calvolito Photography/Thomas Maier

Prall gefüllte Tourenwagen- und GT-Felder
Die Tourenwagen- und GT-Läufe sind ebenfalls Publikumsmagneten am Wochenende. Im Feld der Tourenwagen „Golden Ära“ stehen insbesondere ehemalige DTM-Stars wie Kris Nissen, Roland Asch, Harald Grohs, Kurt Thiim und andere im Fokus, die in den unvergessenen DTM- und STW-Fahrzeugen eine großartige Epoche wiederaufleben lassen. Fast noch legendärerer sind die Fahrzeuge im DRM-Revival, wo Gruppe-5-Boliden à la Ford Capri, BMW 2002, Porsche 934/5 oder auch eine ganze Horde BMW M1 den Ton angeben. Für die „Golden Ära“ und das Revival sind überdies die jeweils mehr als 50 Startplätze restlos ausgebucht! Und auch in den beiden Läufen, in denen es um Punkte für die Deutsche Historische Automobil-Meisterschaft geht, sind kaum noch Plätze freigeblieben: Die beiden Rennen der HC’65 und der einstündige Lauf der HC ’81 versprechen damit ebenfalls allerbeste Rennsport-Unterhaltung.

Im DRM Revival warten zahlreiche Gruppe 5 Klassiker // Foto: Calvolito Photography/Thomas Maier

Nicht nur motorsportlich wird ein Riesenprogramm geboten
Als wäre das Geschehen auf der Strecke nicht schon genug, ist auch das weitere Programm so umfangreich, dass die Organisatoren einen eigenen Zeitplan mit Besuchertipps bereitgestellt haben (www.oldtimergrandprix.com/besuchertipps). In ihm finden sich etwa die Le-Mans-Start-Demonstrationen am Samstag und Sonntag, der Gridwalk durch die Startaufstellung der Tourenwagen „Golden Ära“ oder auch die
große Autogrammstunde mit den Motorsport-Stars von einst. Titelsponsor BELMOT lädt zu spannenden Diskussionen zu Klassikerthemen, Motor Klassik feiert 40. Geburtstag mit Fahrzeugausstellung und anderen Aktionen – mit anderen Worten: Es wird niemals langweilig an diesem Wochenende! Ein besonderes Highlight sind auch die ausgewählten Supersportwagen, die im Fahrerlager ausgestellt werden. Sie bilden die perfekte Brücke zu den vielen Markenclubs, deren renommierteste gleich neben dem Fahrerlager im Infield der Mercedes-AMG-Arena zu sehen sein werden. Mit dabei auch der Ferrari Club Deutschland, der wiederum für den Link zum Motorsportprogramm sorgt. Die clubeigene Rennserie ist für Modelle der legendären italienischen Sportwagen-Schmiede konzipiert und schlägt auch von den Jahrgängen
der startenden Fahrzeuge her die Brücke vom historischen Motorsport in die Moderne.