Nach dem großen 24h-Rennen geht die Erfolgsserie von Giti Tire Motorsport by WS Racing beim dritten Event der Nürburgring Langstrecken-Serie nahtlos weiter. Mit einer neuen Besetzung des „Girls Only“ – BMWs fuhr die Mannschaft auf Anhieb als Zweite auf das Podest der Klasse SP8T.
Auch die beiden BMW 330i in der seriennahen Klasse VT2-Heck beendeten das vierstündige Rennen. Nicht an den Start gehen konnte der zweite BMW M4 GT4 nach einem Unfall im Qualifying.
Beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring vor wenigen Wochen setzte Giti Tire Motorsport by WS Racing mit einem Podestergebnis der „Girls Only“ – Truppe einen Höhepunkt. Aber auch nach dem 24h-Rennen bleibt die Mannschaft der Nordschleife treu und setzte beim fünften Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie wieder vier Fahrzeuge aus dem Hause BMW ein. Die ersten beiden Rennläufe fanden im Rahmen der NLS statt, während die Rennen drei und vier während der 24h Qualifyers abgehalten wurden. Nun stand also der fünfte Wertungslauf der Meisterschaft an.
Das Projekt „Girls Only – Ready to rock the Green Hell“ trat wieder mit dem bewährten BMW M4 GT4 an. Bei der Besetzung des Cockpits gab es aber entscheidende Änderungen. Neben Stammfahrerin Beitske Visser durften die beiden Nachwuchsrennfahrerinnen Patricija Stalidzane und Janina Schall im BMW Platz nehmen, um sich ihre ersten Sporen im GT4-Rennwagen zu verdienen. Beide hatten zuvor im BMW 330i des Teams Erfahrungen gesammelt, die nötige Permit gemacht und gingen sehr fokussiert in das Wochenende. Mit einer steilen Lernkurve und fehlerfreien Fahrten konnten sie sich am Ende zusammen mit ihrer erfahrenen Teamkollegin den zweiten Klassenrang sichern und fuhren dabei die fünftschnellste Rundenzeit aller GT4-Fahrzeuge.
Der zweite BMW M4 GT4 wurde von den drei Fahrern Ulrich Schmidt, Oliver Wenzel und Micah Stanley bewegt. Unglücklicherweise wurde das Fahrzeug bereits im Qualifying in einen Unfall verwickelt. Verletzt wurde erfreulicherweise niemand, aber die Beschädigungen am BMW waren so stark, dass an eine Reparatur in der kurzen Pause nicht zu denken war. Daher konnte der BMW M4 GT4 mit der #147 nicht am Rennen teilnehmen.
Im BMW 330i mit der Startnummer 502 saßen Maximilian Eisberg, Grégoire Boutonnet und Laurent Laparra. Nach einem guten Qualifying lag das Trio mit dem betagten BMW lange in Reichweite des Klassen-Podestes und kreuzte am Ende auf Rang fünf die Ziellinie.
Im Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 506 gab ein ehemaliger WS-Racing-Fahrer sein Nordschleifen-Comeback. Daniel Hassel fuhr bereits im Jahr 2017 für das Team und kehrte nun in die Meisterschaft zurück. Ihn unterstützten Christoph Merkt und Sascha Steinhardt. Bei diesem Fahrzeug stand wie immer der Breitensport-Gedanke sowie die Freude am Motorsport im Vordergrund. Alle Protagonisten hatten viel Spaß und waren mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden.
Am darauffolgenden Sonntag blieb die Mannschaft von Giti Tire Motorsport by WS Racing noch am Nürburgring, um sich den Fans bei der im Fahrerlager stattfindenden Veranstaltung „Grip – Das Motorevent“ zu präsentieren. Dabei konnte vor allem „Girls Only“ wieder viel Begeisterung wecken. Als nächstes steht am kommenden Wochenende der nächste Lauf in der Spezial Tourenwagen Trophy an.
Thorsten Willems, Teamchef: „Was die jungen Mädels im M4 GT4 für eine Leistung gebracht haben, beeindruckt mich sehr. Das zeigt, dass wir mit „Girls Only“ auf dem richtigen Weg sind. Dass wir den zweiten M4 schon vor dem Rennen verloren haben, ist natürlich schade. Umso schöner, dass die beiden BMW 330i sauber durch das Rennen gekommen sind. Insofern war es ein erfolgreiches Wochenende. Aber die nächsten Rennen und Events stehen schon vor der Tür, langweilig wird es uns also nicht.“
Nicole Willems, Teamchefin „Girls Only“: „Wir möchten mit dem Girls-Projetkt auch gezielt den Nachwuchs fördern. Daher haben wir Patricija und Janina während der Saison in den kleinen Klassen aufgebaut und ihnen nun die Chance gegeben, sich in der GT4-Klasse zu beweisen. Wie die beiden das angegangen haben, macht mich sehr stolz, denn sie haben das mit großem Ernst und absoluter Professionalität gemacht. Das Podestergebnis ist der verdiente Lohn!“