Das anstehende Rennwochenende der GTC Race im Rahmen des ADAC Racing Weekends auf dem Nürburgring (28. – 30. Juni) wird die erste Veranstaltung der Rennserie unter der Regie des neuen Serienmanagements sein.
„Die Organisation der GTC Race zu übernehmen, ist eine spannende Herausforderung für mich. Wir haben damit die Chance aktiv Motorsport mitzugestalten“, freut sich Weitz auf seine neue Aufgabe. Das GTC Race wird mit einem angewachsenen und gut gefüllten Teilnehmerfeld in die zweite Saisonveranstaltung auf dem Nürburgring starten. Wie gewohnt steht dort das einstündige GT60 powered by Pirelli-Rennen am Samstag sowie die beiden halbstündigen Rennen zum GT Sprint am Sonntag auf dem Zeitplan. Die Teilnehmerliste für das Gastspiel in der Eifel wird in Kürze veröffentlicht.
Einer der Gründe für die Neuaufstellung des GTC Race war es, die Rennserie nach einem schwierigen Start in die Saison 2024 zu stabilisieren. „Momentan sind wir dabei, die Serie für 2024 auf solide Beine aufzustellen, mit neuen Partnern und entsprechend gut gefüllten Starterfeldern. Da stehen wir momentan sehr gut da, auch für das nächste Wochenende auf dem Nürburgring. Wir haben neue Partnerschaften in Aussicht für das komplette Jahr 2024, aber auch schon für das Jahr 2025“, so Lars Soutschka, Geschäftsführer der Driving Mobility GmbH & Co. KG.
Und Kilian Weitz verspricht, dass die verbleibende Saison im GTC Race mit vier Renn-Wochenenden so durchgeführt wird, wie sie im Sinne der Kunden ausgeschrieben wurde. Die Planung für die Saison 2025 im GTC Race laufen bereits jetzt parallel. Gemeinsam mit den Teams und Partnern wird die Organisation die Weichen für die Zukunft der Rennserie zeitnah stellen. „Da gibt es ein riesiges Potpourri an Visionen. Wir werden uns im Team zusammensetzen und entscheiden, dass wir dann für 2025 eine Saison kreieren, die feinsten Motorsport im Amateurbereich in Deutschland und Europa bietet. Wir brauchen das Rad nicht neu erfinden. Es gibt ganz tolle Serien in Europa, an denen man sich orientieren kann und ein Reglement schaffen, was im Sinne aller Kunden ist und für die Teams und Fahrer tollen Motorsport bietet“, so Kilian Weitz.
„Die GTC Race soll als Technologieplattform ausgebaut werden und somit als Entwicklungslabor und Entwicklungsbeschleuniger für Zukunftstechnologien dienen. Das heißt nicht nur für die Steer-by-Wire-Technologie, die bereits in der Vergangenheit hier erprobt wurde. Vielmehr soll sie auch eine optimale Plattform für den Austausch für Lieferanten, beispielsweise Partner aus der Kraftstoff- oder Reifenindustrie sein, um hier neue Erkenntnisse in nachhaltigen und ökologischen Bereichen zu sammeln und diese dann später in die Serie einfließen zu lassen“, ergänzt Lars Soutschka. „Und natürlich steht unsere GTC-Rennserie ganz klar für den Nachwuchssport, außerdem möchten wir Gentleman-Fahrern eine Heimat geben, die ihrem Hobby nachgehen oder selbst als Entwickler ins Lenkrad greifen möchten.“
„Die GTC Race steht für mich für professionellen Amateur-Motorsport, sowohl für Nachwuchsfahrer als auch Gentleman-Driver. Sie ist eine perfekte Plattform, um in Deutschland und angrenzenden europäischen Ländern Motorsport professionell zu betreiben“, sagt Kilian Weitz. Besonders macht die GTC Race die Klassenvielfalt und darüber hinaus, dass darin neue Technologien, wie die Steer-by-Wire-Technologie aus dem Hause Arnold NextG erprobt bzw. weiterentwickelt werden soll. Damit haben nicht nur Nachwuchs-Rennfahrer, sondern auch Zukunftstechnologien eine attraktive Bühne.
Der Driving Mobility GmbH & Co. KG. ist die Positionierung des GTC Race als Technologieplattform immens wichtig und unterstreicht den Stellenwert, den der Motorsport auch außerhalb des Wettkampfgeschehens haben sollte. „Es ist eigentlich schade, dass wir in Deutschland so eine Diskussion führen müssen, wenn man sich international anschaut, wie der Motorsport boomt – nicht nur in der Formel 1, sondern auch in anderen Motorsport-Disziplinen. Aber es sind die Rahmenbedingungen, die wir in Deutschland derzeit leider haben. Ich glaube da müssen Politik, aber auch die Industrie und Verbände, wieder Stärke zeigen, dass man ganz klar zum Motorsport steht. Denn als Entwicklungslabor hat der Motorsport durchaus seine Daseinsberechtigung und ist kein Selbstzweck“, unterstreicht Geschäftsführer Lars Soutschka. „Motorsport ist aber auch ganz klar Faszination, sowohl für den Sportler als auch für die vielen Zuschauer und Fans. Er hat in der Vergangenheit bereits auch einen großen Beitrag für die Entwicklung von neuen Technologien geleistet und daran gilt es wieder anzuknüpfen für Industrie und Entwickler, um die Erkenntnisse später in die Serie einfließen zu lassen.“
Ein wichtiger Bestandteil des GTC Race bleibt die Nachwuchsförderung. „Die Nachwuchsförderung ist deutlich wichtiger als früher! Früher haben das die Hersteller übernommen mit verschiedensten Cup-Rennserien wie dem Fiesta Cup, Lupo oder Polo Cup…, da gab es viele wichtige Themen der Nachwuchsförderung. Leider ist davon relativ wenig mehr vorhanden, weshalb wir als Rennserie schauen müssen, dass auch Nachwuchssportler eine solide Basis haben, um professionell Motorsport zu betreiben“, erklärt Serienmanager Weitz weiter.