Rennen auf dem Norisring sind seit jeher ein Highlight im deutschen Motorsport-Kalender und das ist auch in diesem Jahr nicht anders.
Teil des diesjährigen Motorsport-Fests in Nürnberg, bei dem das 40-jährige Bestehen der DTM gefeiert wird, sind auch zwei Läufe der DTM Classic. Hier treffen sich historische Fahrzeuge und ehemalige DTM-Stars.
Unter anderem wird Hans-Joachim Stuck sich die Ehre geben. Die lebende Motorsport-Legende gewann erstmals 1974 auf dem fränkischen Stadtkurs und wird in diesem Jahr bei der DTM Classic jenen Audi V8 steuern, mit dem er 1991 seinen letzten Triumph am Norisring feierte. Untrennbar mit der Geschichte des deutschen Tourenwagensports ist auch der Name Harald Grohs verbunden. Der Essener gewann unter anderem 1984 das erste Rennen der DTM im belgischen Zolder. Er wird am Norisring ebenso am Start sein wie sein Essener Nachbar Altfrid Heger, der neben zwei DTM-Laufsiegen auch mehrfach die 24 Stunden vom Nürburgring und von Spa-Francorchamps für sich entschied.
Vater Peter und Sohn Stefan Mücke bringen Rennwagen verschiedener Epochen an den Start, mit dabei sind ein 1980er Ford Capri Turbo nach Gruppe-5-Reglement und den Mercedes-Benz C-Klasse DTM, der 2005 von DTM-Rekordmeister Bernd Schneider bewegt wurde. Dazu kommen dank des Engagements von Liebhabern und Sammlern Original-Fahrzeuge wie zum Beispiel der Opel Astra Coupé V8 DTM, den einst Joachim Winkelhock fuhr, der Ex-Ruch-Ford-Mustang oder der BMW 320, der 1980 die Tourenwagen-EM gewann. Zu all den Autos und Fahrern wird Kommentator-Legende Rainer Braun, der am Norisring noch einmal in der Sprecherkabine sitzen wird, den Zuschauern viele Erinnerungen und Anekdoten erzählen.
Mehr als 20 Fahrzeuge der verschiedenen Klassen und Epochen haben sich zu dieser stimmungsvollen Zeitreise des Motorsports bereits angekündigt. Zugelassen sind unter anderem DTM- bzw. ITC-Renner von 1984 bis 2007, STW-Fahrzeuge von 1993 bis 1999, DRM-Rennwagen von 1976 bis 1981 sowie Fahrzeuge aus der Deutschen Rennsport Trophäe, die von 1979 bis 1983 eingesetzt wurden. Die Fans können sich in Nürnberg auf insgesamt 150 Minuten Streckenzeit, unterteilt in zwei freie Trainings, zwei Qualifyings, ein Warm-Up und am Samstag und Sonntag jeweils ein 25-minütiges Rennen, freuen.