Nach seinem Debütjahr 2023 in der ADAC Kart Masters ist der 17-jährige Louis Schütze in dieser Saison in die Deutsche Kart Meisterschaft (DKM) aufgestiegen. Am vergangenen Wochenende (19. bis 21. April) war es so weit: Die DKM Serie startete im sächsischen Mülsen in ihre Saison. Die DKM ist derzeit das höchste Prädikat im deutschen Kartsport. Dementsprechend hoch ist die Qualität der Teilnehmenden. So waren beim Auftakt die einzelnen Motorenklassen gut gefüllt und hart umkämpft. Schließlich galt es sich für das Finale am Sonntag zu qualifizieren. Um es vorwegzunehmen: Louis meisterte die Qualifikation mit Bravour.
Wie bereitet man sich auf diesen Einsatz vor? Dazu berichtet Louis: „Eine Vorbereitung ist eigentlich nicht möglich. Es ist etwas komplett Neues. Diese Qualität an Piloten kannte ich bis jetzt nicht. Von daher ließ ich es einfach auf mich zukommen. Und dann war da noch das Wetter. Ok, wir sind im April und da muss man mit Allem rechnen. Aber vier bis sechs Grad, Regen, Hagel und starker Wind sind keine guten Bedingungen, um im Freien Sport zu treiben.“
Louis Schütze geht in der IAME X30 Senior Motorenklasse an den Start. 49 Teilnehmer aus ganz Deutschland waren dabei und planten ihren Einzug ins Finale. Das Finale kann auf dem 1.315 Meter langen Rundkurs in der Arena E jedoch nur mit 36 Piloten stattfinden. Waren die freien Trainings noch mit viel Testen und Anpassen an die schwierigen Witterungsbedingungen geprägt, zählte das Zeittraining als Ausgangssituation für das gesamte Wochenende. Louis belegte Platz 36. „Ich wusste es wird bis zum Finale noch ein hartes Stück Arbeit“, so der junge Hesse.
In den Vorläufen belegte Louis die Plätze 16 und 29, noch nicht ganz nach seinem Geschmack. Doch im Super Heat meldete er mit Platz 15 in seiner Gruppe ernste Ambitionen für das Finale an. Das bedeutete Startplatz 30 für das Finale. Damit packte der Gorxheimtaler seine erste große Hürde mit Bravour. „Puh – 13 Piloten haben es nicht geschafft. Sie mussten frühzeitig abreisen. Es war kein perfektes Wochenende und es lief nicht, wie ich es mir vorgestellt habe. Dennoch bin ich mit mir sehr zufrieden. Mein Speed war da. Es waren eher übermotivierte Mitbewerber, die mich von der Bahn ins Kiesbett befördert haben. Unter den Umständen war Platz 31 im Finale ganz ok. Ich bin froh es geschafft zu haben“, resümiert der 17-Jährige.
„Auch wenn es sich um die stärkste Serie Deutschlands handelt. Das Ergebnis spiegelt nicht meine Leistung wider. Sicherlich gehöre ich noch nicht zu den besten Deutschlands, dennoch sehe ich mich ein Stück weiter vorne. Unterm Strich bin ich sehr froh, dass ich am Finale teilgenommen habe.“
Sein nächster Renneinsatz in der Deutschen Kart Meisterschaft findet vom 10. bis 12. Mai im bayerischen Ampfing statt.