Mit dem souveränen Gesamtsieg von Patrick Dinkel und Co-Pilot Alexander Benning endete die 35. Ausgabe der KW Ostalbrallye rund um die Kocher-Metropole Abtsgmünd.
Das Duo hatte beim vierten Lauf zum Ravenol DMSB Rallye Cup im Hyundai I20 Rally2 nach der Bestzeit auf allen sechs Wertungsprüfungen einen Vorsprung von über einer Minute auf die Verfolger herausgefahren. „Yes, unser zweiter Gesamtsieg! Patrick hat hier auf diesen mega schnellen und selektiven Prüfungen mächtig angegast. Bei perfektem Rallyewetter hatten wir viel Spaß im Auto und waren dabei auch noch richtig schnell“, freute sich Benning im Ziel.
Mit einer geradezu sensationellen Leistung fuhr der erst 22jährige Lokalmatador Lars Stütz gemeinsam mit Co-Pilotin Theresa Feil im BMW M3 auf den zweiten Gesamtrang. Bei seinem ersten Saison-Start im Cup verschaffte sich der Youngster durch die Punkte für den Sieg in der Klasse NC3 eine gute Ausgangslage sowohl für die Gesamt- wie auch für die Junior-Wertung. Den Kampf um den letzten Platz auf dem Podium entschied Tom Kässer, der DRC-Sieger von 2021, gemeinsam mit Stephan Schneeweiß für sich. Im Peugeot 208 Rally4 war er auf fünf der sechs Prüfungen schneller als sein Klassenkonkurrent und fünffache Ostalb-Gesamtsieger Rainer Noller mit Co Stefan Kopczyk im Opel Corsa Rally4.
DRC-Cup-Wertung mit mehreren Positionswechseln
Mit fast viereinhalb Minuten Vorsprung gewannen Niklas Pöttgen und Jamy Rothfuss im seriennahen Seat Ibiza die Klasse NC8. Mit den zusätzlichen Punkten schob sich Pöttgen an die Spitze der Zwischenwertung im Ravenol DMSB Rallye Cup. „Die Ostalb Rallye ist jedes Jahr die weite Anreise wert, absolut geniale und abwechslungsreiche Prüfungen. Ein Riesendank an die tolle Organisation!“ freute sich Pöttgen über die gelungene Veranstaltung. „Bei uns lief einfach alles wie am Schnürchen. Auf den ersten Blick sieht die Cup-Führung ganz schön aus, wir müssen aber den weiteren Saison-Verlauf abwarten. Es bleibt spannend bis zum Schluss, ein klares Bild wird sich erst ergeben, wenn alle ihre Ergebnisse eingefahren haben und die Streichergebnisse berücksichtigt wurden. Da unsere Klasse nicht so stark besetzt ist wie andere, bekommen wir für diesen Klassensieg nicht so viele Punkte. Wir müssen auf unsere Zuverlässigkeit bauen.“
Hinter Kevin Müller, der diesmal nicht am Start war, schoben sich die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder auf den dritten Cup-Rang. In Ihrem Renault Clio 3 RS belegten sie Platz sieben in der mit 19 Startern bestens besetzten Klasse NC3. „Wir sind froh nach den extrem anspruchsvollen Prüfungen im Ziel zu sein, fühlten uns gut im Auto, hatten Spaß und vor allem, wir haben wichtige Punkte gesammelt“, zog Pilot Lars ein positives Fazit im Ziel. Mit diesem Resultat bauten die beiden zudem ihre Führung in Sonderwertung Sindermann Renault Rallye Cup aus und belegen den zweiten Platz hinter Pöttgen in der Sonderwertung Ravenol DRC Trophy powered by Pirelli. Mit dem Sieg in der Klasse NC1 schoben sich Damian Sawicki / Jaqueline Kaiser im Subaru Impreza GT auf den vierten Cup-Rang und Platz drei der Pirelli-Wertung nach vorne.
Beim Heimspiel auf der Ostalb sicherte sich der amtierende DRC-Champ Nico Otterbach die ersten Saison-Punkte. Der souveräne Klassen-Sieg im BMW 320is führte ihn bis auf den siebten Gesamtrang nach vorne. Für Platz eins von den 19 Startern in der hochwertig besetzten Klasse NC3 gab es in dieser Saison mit 9,74 Punkten den bislang höchsten Wert. „Nach dem Ausfall im letzten Jahr ist es schön, diesmal beim Heimspiel im Ziel zu sein und vor allem auch die Klasse NC1 etwas ärgern zu können. Die hohe Punktezahl ist gut, aber erst ganz am Ende wird zusammengezählt.“