Ein Traum wird wahr – Jannik Julius-Bernhart startet 2024 im ADAC GT Masters

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Jannik Julius-Bernhart erfüllt sich seinenTraum // Foto: Axel Weichert

Endlich ist es offiziell – Jannik Julius-Bernhart startet in diesem Jahr für das Grasser Racing Team im ADAC GT Masters.

Jannik Julius-Bernhart erfüllt sich seinen Wunsch und geht in diesem Jahr im ADAC GT Masters an den Start. Der 19-jährige Kartaufsteiger wird für das Grasser Racing Team einen Lamborghini Hurácan GT3 EVO2 in der traditionsreichen GT3-Serie des ADAC – die Rennserie geht 2024 in ihre 18. Saison – steuern.

Das Grasser Racing Team ist eines der erfolgreichsten Lamborghini-Teams im internationalen GT-Sport. Im Jahr 2023 feierte das Team beim 24-Stunden-Rennen in Spa, dem weltgrößten GT3-Rennen, einen Klassensieg. Im GT World Challenge Europe Endurance Cup gewann der Rennstall aus Knittelfeld die Meisterschaft im Silver Cup. In der DTM und dem ADAC GT Masters konnte das Team zudem Siege einfahren und war in letztgenannter Meisterschaft bis zum letzten Saisonrennen in den Titelkampf verstrickt.

Das ADAC GT Masters hat sich als eine der bekanntesten und wichtigsten GT3-Serien der Welt etabliert. Nach der Übernahme der DTM-Markenrechte hat der ADAC die traditionsreiche Rennserie als Nachwuchsplattform der DTM platziert. In der kommenden Saison möchte der Mobilitätsclub mit der „Road to DTM“ den Aufstieg für talentierte Nachwuchsfahrer aus dem ADAC GT Masters in die DTM vereinfachen. Der Saisonstart 2024 ist Ende April in Oschersleben. Es folgen Veranstaltungen in Zandvoort, im Rahmen des ADAC Truck GP auf dem Nürburgring, auf der Ardennenachterbahn in Spa-Francorchamps und auf dem Red Bull Ring in der Steiermark, ehe das große Saisonfinale im Oktober in Hockenheim ausgetragen wird.

Jannik Julius-Bernhart konnte bereits Mitte November im italienischen Misano einen zweitägigen Test für das Grasser Racing Team absolvieren, welcher letztendlich den Startschuss gegeben hat, dass der Start im ADAC GT Masters 2024 gemeinsam absolviert wird. Während dem Test, bei dem auch andere renommierte internationale GT3-Teams teilnahmen, konnte Julius-Bernhart mit schnellen und konstanten Rundenzeiten, sowie einer kurzen Eingewöhnungszeit an das GT3-Fahrzeug aus dem Hause Lamborghini, überzeugen.

Mit wem sich Jannik Julius-Bernhart den Lamborghini Hurácan GT3 EVO2 im ADAC GT Masters teilen wird, gibt der österreichische Rennstall zu einem späteren Zeitpunkt bekannt.

„Ich freue mich sehr, dass ich 2024 im ADAC GT Masters antreten werde“, so Jannik Julius-Bernhart. „Ich weiß, dass es ein großer Schritt aus dem Kartsport werden wird, aber gemeinsam mit dem professionellen Grasser Racing Team und der guten Unterstützung von Lamborghini bin ich mir sicher, dass wir dies schaffen können. Der Test in Misano hat mich sehr zuversichtlich für die anstehende Aufgabe gestimmt. Zudem freut es mich sehr, dass ich weiterhin im ADAC-Umfeld starten werde, nachdem ich im Kartsport bereits die Nachwuchsserien des ADAC durchschritten habe. Zudem empfinde ich das „Road to DTM“-Konzept als sehr interessant – hier hat der ADAC einen guten Job gemacht und so die Attraktivität des ADAC GT Masters für uns junge Fahrer sehr gesteigert!“

Teamchef Gottfried Grasser freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem talentierten 19-jährigen Aufsteiger: „Wir haben mit Jannik einen sehr guten Test absolviert und ich bin komplett von seinem Talent überzeugt! Er konnte sich in Misano schnell an das Fahrzeug gewöhnen und fuhr schnelle und konstante Rundezeiten. Ich freue mich sehr, dass wir in dieser Saison im ADAC GT Masters zusammenarbeiten und ich bin gespannt, wo der gemeinsame Weg hingehen wird.“

Einen besonderen Dank möchte Jannik Julius-Bernhart auch an Rainer Dörr und die gesamte Dörr Group aussprechen. Dörr erkannte bereits früh das Talent des Nachwuchsrennfahrers und nahm ihn für das Kartteam von Dörr Motorsport unter Vertrag. Gemeinsam gingen sie bei der Kart-Weltmeisterschaft, der Deutschen Kart-Meisterschaft und dem ADAC Kart Masters erfolgreich an den Start. Vor wenigen Wochen absolvierte er für das Team auch einen Test im Aston Martin Vantage GT4, was sein erster Berührungspunkt mit einem GT-Fahrzeug war – auch dort konnte der Bad Brückenauer das Team mit schnellen und konstanten Rundenzeiten überzeugen. Zudem absolviert Julius-Bernhart seine Ausbildung im McLaren-Autohaus der Dörr Group. Bedanken möchte sich Jannik Julius-Bernhart zudem beim SRP Racing-Team, für das er bis Ende 2022 an den Start ging und bei Norman Bamberger von NB Motorsport, der das Kartteam von Dörr Motorsport leitet.

Die Karriere des 19-jährigen begann 2015 im Kart, seit dem Alter von 15 Jahren ging er professionell im Kartsport an den Start. Er durchschritt die Nachwuchsserien des ADAC im ADAC Kart Masters. Im letzten Jahr fuhr er für Dörr Motorsport bei der dem FIA Karting World Cup, den WSK-Kartrennserien, der Deutschen Kart-Meisterschaft und im ADAC Kart Masters und wusste dort auch mit guten Leistungen zu überzeugen. Im ADAC Kart Masters gewann er das letzte Saisonrennen in Mülsen und geht damit als letzter Rennsieger in die Geschichtsbücher ein, denn nach der Übernahme der DKM durch den ADAC wird das bisherige Veranstaltungspaket nicht mehr ausgeschrieben. Nun ist Jannik Julius-Bernhart bereit für den Aufstieg in den GT3-Sport und hofft auch dort mit starken Leistungen aufzufallen.

Die Familie Julius-Bernhart hat eine lange Historie im Motorsport. Bereits der Großvater von Jannik Julius-Bernhart nahm an Bergrennen und Slaloms teil. Sein Vater Rüdiger wurde 1994 mit seinem BMW 320 Meister in der STT, ehe er daraufhin an den populären Tourenwagenmeisterschaften STW und DTC in Deutschland teilnahm und dort auch mit eigenen Rennteams an den Start ging. So konnte unter anderem die legendäre deutsche Rennfahrerin Claudia Hürtgen für JB Racing in der DTC mehrere Rennen gewinnen, ihr Sieg 2001 beim Auftakt in Oschersleben war der erste Sieg einer Frau in der Meisterschaft. 2009 wurde er Bergmeister mit einem Markus Höttinger BMW 320 Replica. Zudem gewann er mehrere bayrische und nordbayrische Meisterschaften.