Niklas Koch im Interview

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Niklas Koch fährt 2024 bei Ioannis Smyrlis // Foto: privat

Niklas Koch startet im kommenden Jahr für Smyrlis Racing auf einem Porsche Cayman GT4 auf der Nordschleife. Über seine Saisonplanung und was aus seinem Mini wird, erzählt er uns im exklusiven Interview.

Für dich geht es in diesem Jahr auf die Nordschleife. Erzähle uns einmal von deiner Saisonplanung? Weißt du schon mit wem du den Porsche teilen wirst?

Geplant ist alle Läufe der NLS zu bestreiten. Da aber aufgrund des Hickhacks mit NLS und NES die Termine noch nicht feststehen, bleibt abzuwarten, wie mein Terminplan final aussehen wird. Zunächst geht es aber darum die Permit zu machen, die ich noch nicht habe, da ich ja bisher nur auf Grand-Prix-Strecken unterwegs war. Was die Fahrzeugbesetzung betrifft, werde ich mir den Cayman mit zwei Fahrerkollegen teilen. Vom Leistungsstand sollten alle drei Piloten auf einem vergleichbaren Level unterwegs sein. 

Wie kam es dazu, dass du nun in einem Cayman GT4 in der NLS starten wirst?

Ioannis Smyrlis von Smyrlis-Racing und ich kennen uns seit 2019. Damals hatte er mich auf dem BMW M235i RC eingewiesen, als ich bei Adrenalin in der BMW Challenge gefahren bin. Seither hatten Janni und ich in all den Jahren fast an allen Rennwochenenden in der BMW Challenge bzw. an den DMV GoodYear Racing Days Kontakt und haben uns ausgetauscht. Bereits im letzten Jahr hatten wir die Idee, etwas gemeinsam zu machen. Doch damals hatte mein Sponsorenpool den nochmaligen Einsatz meines MINIs in der BMW Challenge favorisiert. An der Meisterfeier der BMW Challenge in Suhl hat mein Vater Janni nochmals angesprochen, ob die Idee von 2023 auch für 2024 noch gelte. Und so haben wir uns nun alle gemeinsam, Janni, meine Sponsoren und ich auf dieses Angebot verständigt. 

Hast du bereits Erfahrungen auf der Nordschleife?

Nur auf meinem Simulator und von Trackdays.

Die Fans dürfen sich Hoffnungen auf Gaststarts in der DMV BMW Challenge machen // Foto: Patrick Holzer

Mit Smyrlis Racing hast du ein erfahrenes Team hinter dir. Welche Rolle spielt das Einsatzteam bei so einer Entscheidung?

Eine ganz große – gerade auf der Nordschleife. Wir hatten mit einigen Teams vorher Kontakt. Allerdings war ich in den letzten beiden Jahren einige Male in Maintal bei Janni in der Werkstatt. Dadurch und durch das persönliche Verhältnis zu ihm habe ich großes Vertrauen in das Team und auch meine Sponsoren haben mir aus diesen Gründen für diese Entscheidung grünes Licht gegeben.

Wie sieht die Zielsetzung für dieses Jahr aus?

Die ist natürlich ganz bescheiden – im Gegensatz zu den letzten vier Jahren in der BMW Challenge. Das ist jetzt eine andere Hausnummer. Aber es war ja auch höchste Zeit, dass es nun einen Schritt nach vorne geht. Wobei die Zeit in der BMW Challenge wirklich toll war.

Dein Mini ist sehr beliebt – wird man dich auch wieder im Mini-Cockpit sehen?

Darauf wurde ich über die sozialen Medien auch schon angesprochen. Selbst Fans aus England stellen mir die gleiche Frage. Der Mini ist zumindest weiterhin einsatzbereit. Er wird gerade bei Schirra motoring durchgecheckt und bekommt aktuell auch einen neuen Tank, da der alte im Februar abläuft. Wenn noch Zeit und Geld da ist kann ich mir einen Gaststart in der BMW Challenge durchaus vorstellen. Aber jetzt hat das neue Projekt zusammen mit Smyrlis Racing absolute Priorität.