PROsport Racing gibt bei den 24h Dubai nach Rückschlägen nicht auf und beendet das Langstreckenrennen auf Rang fünf in der Klasse.
Teamgeist, Einsatzwille und Kampfkraft, diese Tugenden sind in Langstreckenrennen besonders wichtig. Die diesjährigen 24h Dubai forderten der Mannschaft von PROsport Racing alles ab. Der Rennstall aus Wiesemscheid setzte in der Wüstenmetropole einen Porsche 911 GT3 Cup für Simon Balcaen, Jörg Viebahn, Guillaume Dumarey und Steven Palette ein.
Einen ersten großen Rückschlag erlitt das Team bereits am Donnerstag, als Guillaume Dumarey bei den Testfahrten vor dem Event heftig verunfallte. Der Belgier überstand den Einschlag unverletzt, allerdings wurde das Fahrzeug so stark beschädigt, dass es vor Ort nicht repariert werden konnte. Die belgische Red Ant Racing-Mannschaft stellte dem zweimaligen ADAC GT4 Germany-Meisterteam daraufhin ein Chassis zur Verfügung, welches die Teammitglieder in einer Nachtschicht für den Einsatz vorbereiteten. „Vielen Dank an Red Ant Racing für das Chassis und einen großen Respekt an mein Team für die harte Arbeit, dies hat uns den Start im Rennen gesichert“, so Teamchef Christoph Esser.
Im Qualifying verpasste das PROsport Racing-Quartett die Pole-Position in der Klasse hauchdünn und musste das Rennen vom zweiten Startplatz in der 992 Am-Klasse aufnehmen. In den ersten Rennstunden kämpfte der Porsche – der nach der Reparatur den Spitznamen „Frankenstein“ erhielt – um die Spitze in der Klasse. Doch am Samstagabend erlitt die Mannschaft einen weiteren Rückschlag. Jörg Viebahn kollidierte mit einem Kontrahenten. Der Wagen mit der Startnummer #901 konnte zwar das Rennen fortsetzen, aber eine 21-minütige Reparatur warfen den Wagen chancenlos zurück.
In den verbleibenden Rennstunden startete das Quartett nochmals eine Aufholjagd und machte auch bei einem kurzen, aber starken Regenschauer am Sonntagvormittag keinen Fehler. Schlussendlich beendeten Balcaen, Viebahn, Dumarey und Palette das Rennen auf der fünften Position in der 992 Am-Klasse. Der Franzose Steven Palette fuhr zudem die schnellste Rennrunde in der Kategorie und zeigte damit eindrucksvoll, was für das Fahrzeug bei den 24h Dubai möglich gewesen wäre.
„Ich bin mit der Leistung meiner Fahrer und des gesamten Teams in Dubai sehr zufrieden. Zu keinem Zeitpunkt hat einer nachgelassen und wir haben bis zum Ende gekämpft. Wir hatten zudem eines der schnellsten Fahrzeuge in der Klasse und ich bin mir sicher, dass wir ohne die Kollision und die Reparatur im Kampf um den Klassensieg eine wichtige Rolle gespielt hätten“, so Esser abschließend.