Tarek Hamadeh-Spaniol ist Deutscher Rallye Meister in der Nationals-Wertung

941
Meistertitel in der DRM Nationals mit Beifahrer Henry Wichura // Foto: Stephan Metzker

Spannung bis zum Schluss bot in diesem Jahr die Deutsche Rallye Meisterschaft (DRM) in all ihren Kategorien. Bei der ADAC Rallye Stemweder Berg wurde das Saisonfi nale am Rande des Wiehengebirges ausgetragen, bei der Tarek Hamadeh-Spaniol als Tabellenführer der DRM Nationals an den Start ging.

Angreifen oder auf Sicherheit fahren war die entscheidende Frage vor dem letzten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft. Der Saarbrücker entschied sich für eine Mischung aus Attacke und einer strategischen Fahrweise – und hatte Erfolg.

Die DRM Nationals ist eine Kategorie der DRM, in der jedes Team in seiner Fahrzeugklasse Punkte abhängig vom Klassenergebnis sammelt, sodass am Ende das Team gewinnt, das in seiner Klasse am beständigsten Punkte eingefahren hat. In diesem Jahr hat diese Aufgabe Tarek Hamadeh-Spaniol, mit seinen beiden Co-Piloten Ann-Kathrin Mergen (Nohfelden) und Henry Wichura (Berlin), am besten gelöst. Mit vier von fünf möglichen Klassensiegen sowie einem dritten Platz, hat sich das Ursapharm-Team zum Deutschen Rallye Meister der Kategorie Nationals gekrönt.

Dabei sorgte das Saisonfi nale noch einmal für eine Extrawürze an Spannung. Pünktlich zum Startschuss der Rallye öff nete der Himmel seine Schleusen und erwischte viele Teams auf dem falschen Reifen. „Wir haben eine einigermaßen gute Entscheidung getroff en. Kurz vor dem Start haben wir uns noch einmal umentschieden und haben Regenreifen auf die Hinterachse und softe Slicks auf die Vorderachse gepackt. So hatten wir immerhin ein stabiles Heck. Auf der Bremse und in den Kurven hatten wir allerdings mit Untersteuern zu kämpfen. Vier Regenreifen wären die beste Lösung gewesen“, erklärt Henry den Start in den ersten Tag.

Mit einer Mischung aus Attacke und Vorsicht kämpfte sich das Duo am zweiten Tag an die Spitze in der mit zehn Teilnehmern gut gefüllten Klasse NC4 und sicherte sich den Klassensieg. „Wir wollten eigentlich etwas langsamer fahren, weil uns ein vierter Platz für den Titel gereicht hätte. Man weiß allerdings nie, ob nicht doch noch ein, oder sogar mehrere Plattfüße einen größeren Zeitverlust über die Rallye verursachen werden, sodass wir unseren Stiefel gefahren sind und nur an einigen entscheidenden Stellen den Speed etwas reduziert haben, um in „Cuts“ oder Schlaglöchern keinen technischen Defekt zu riskieren. Dass es am Ende der Sieg zur Meisterschaft wird, damit hätten wir nicht wirklich gerechnet,“ freute sich Tarek an der Zielrampe.

Nach einem dritten Gesamtplatz im Jahr 2019 und einem Vizemeistertitel im Jahr 2021 hat es nun für den Meistertitel in der DRM Nationals gereicht. „Ich habe mich bei vielen Leuten zu bedanken. Bei meiner Familie, die mich seit meinen ersten Stunden im Kartsport begleitet hat und mich auch heute noch vor und während den Veranstaltungen unterstützt. Bei meinen Sponsoren, ohne die wir ein solches Programm nicht auf die Beine stellen könnten. Seien es fi nanzielle Mittel, oder auch die Möglichkeit in einer professionellen Werkstatt den Citroën C2 Challenge bestmöglich vorzubereiten, oder auch die Bereitstellung der notwendigen Betriebsfl üssigkeiten. In diesem gesamten Konstrukt greifen so viele Zahnräder an wichtigen Menschen ineinander, sodass es nur gemeinsam möglich ist erfolgreich zu sein. DANKE!“