Schwieriges Wochenende für W&S Motorsport bei den 12 Stunden Nürburgring

323
Erneut vom Pech verfolgt // Foto: Mario Herzog

Beim sechsten und siebten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS), die im Rahmen der 12 Stunden Nürburgring ausgetragen wurden, erlebte W&S Motorsport ein schwieriges Wochenende. Nach zunächst guten Qualifying-Ergebnissen schlug die berüchtigte Grüne Hölle gnadenlos zu und das Team von Patrick Wagner und Daniel Schellhaas war erneut vom Pech verfolgt.

Dabei begann das Wochenende sehr vielversprechend. Am Samstag gingen Niclas Wiedmann, Philip Miemois und der amtierende Porsche Endurance Trophy-Champion Daniel Blickle im CMS Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport #962 von Startplatz zwei in der Cup3-Klasse ins sechsstündige Rennen und direkt vor dem Schwesterauto von Marius Rauer und Moritz Oberheim im AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport #960. Sébastien Carcone und Andreas Gabler im Vöhringer Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport #961 starteten vom zehnten Rang.

Gleich beim Start setzte sich der AVIA racing Porsche Cayman GT4 #960 an die Spitze des Feldes und führte die Cup3-Klasse an. Bereits nach sieben Runden lag er 55 Sekunden vor dem Zweitplatzierten, als er aufgrund eines Reifenschadens die Box ansteuern musste. Aufgrund der Reparaturarbeiten hatte er zwei Runden Rückstand, als er das Rennen fortsetzte. Am Ende stand Platz elf in der Cup3-Klasse zu Buche.

Ohne Blessuren überstand der CMS Porsche Cayman GT4 #962 die Grüne Hölle und überquerte als Vierter der Cup3 die Ziellinie. Der Vöhringer Porsche Cayman GT4 #961 wurde Klassen-Zehnter.

Lauf 7 der NLS begann am Sonntag mit der Pole-Position in der Cup3-Klasse für das Fahrerduo Marius Rauer und Moritz Oberheim im AVIA racing Porsche Cayman GT4 #960. Etwas Pech mit Code-60-Phasen im Zeittraining hatten Niclas Wiedmann, Philip Miemois und Daniel Blickle im CMS Porsche Cayman GT4 #962, die von Platz sieben ins Rennen gingen. Sébastien Carcone und Andreas Gabler im Vöhringer Porsche Cayman GT4 #961 qualifizierten sich auf der neunten Position.

Marius Rauer übernahm den Start im AVIA racing Porsche Cayman GT4 #960. Er verteidigte die Führung und konnte sich anschließend vom Feld absetzen. Doch erneut in der siebten Runde ereilte die #960 ein Reifenschaden und kam zur Reparatur an die Box. Mit sieben Minuten Rückstand konnte das Rennen auf Platz zehn liegend fortgesetzt werden. Doch das Fahrerduo gab nicht auf und kämpfte sich auf die fünfte Position in der Cup3 zurück.

Nach vier Rennstunden musste der CMS Porsche Cayman GT4 das Rennen aufgrund eines technischen Defekts vorzeitig beenden. Auch für den Vöhringer Porsche Cayman GT4 #961 war nach einem Ausritt ins Kiesbett und der daraus entstandenen Beschädigungen am Fahrzeug noch vor dem Fallen der Zielflagge das Rennen vorbei.

Beim achten Laufe der NLS am 23. September möchte W&S Motorsport im Endspurt um die Meisterschaft wieder angreifen.

Patrick Wagner, Teamchef W&S Motorsport: „Wir sind mit dem Ziel angereist, zu gewinnen und in der Meisterschaft nochmal anzugreifen. Leider ist es nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir sind vorne gestartet und die Fahrer waren schnell unterwegs. Es ist schade, dass die #960 in beiden Rennen Reifenschäden erlitten hat. Nach den guten Startpositionen hatten wir uns mehr erhofft, doch die Reparaturen der Folgeschäden haben zu viel Zeit gekostet. Die beiden anderen Autos waren gut unterwegs und sind am Samstag ohne Kratzer ins Ziel gekommen. Der vierte Platz für die #962 ist besonders erfreulich nach den Problemen in den letzten Rennen. Doch am Sonntag hatten beide etwas Pech mit einem kleinen Ausritt und einem technischen Defekt, das ist sehr schade. Vielen Dank an das Team für den Einsatz über das gesamte Wochenende. Beim nächsten Mal greifen wir wieder an!“

Moritz Oberheim, Fahrer #960: „Der Renntag am Sonntag hat gut angefangen und die Pole-Position war der erste Schritt in die richtige Richtung. Marius ist dieses Jahr zum ersten Mal den Start gefahren und hat es sehr gut gemacht. Er hat das Auto vorne gehalten und auf Platz eins liegend an mich übergeben. Ich konnte den Vorsprung ausbauen, hatte aber leider einen Reifenschaden hinten links, der uns viel Zeit gekostet hat. Wir konnten den fünften Platz nach Hause bringen und die schnellste Rennrunde fahren, wodurch wir einige Punkte sammeln konnten, um hoffentlich den zweiten Platz in der Meisterschaft zu sichern. In zwei Wochen geht es weiter und dann hoffentlich mit einem Sieg.“

Niclas Wiedmann, Fahrer #962: „Mit einer mega Runde im ersten Qualifying von Philip konnten wir unser Wochenende mit Startplatz zwei sehr gut beginnen. Trotz fehlender Leistung konnten wir das Rennen trotzdem noch auf einem soliden vierten Platz beenden. Am Sonntag konnte ich leider aufgrund der fehlenden Leistung und Verkehr auf meiner Quali-Runde nur den siebten Platz belegen. Wir konnten uns im Rennen gut nach vorne arbeiten, mussten jedoch das Auto vor Rennende aufgrund eines technischen Defekts abstellen. Wir lassen uns davon nicht herunterziehen und konzentrieren uns auf das nächste Rennen.“