David Pittard, Nick Catsburg und Felipe Laser haben beim vorletzten Saisonlauf zur Nürburgring Langstecken-Serie den zweiten Gesamtrang erzielt. Mit diesem Podiumsplatz feierte die neue „Bella“ von Frikadelli Racing ein mehr als gelungenes Renndebüt auf der Nordschleife.
„Wir sind mit dem Einstand von unserem neuen Ferrari 296 GT3 sehr zufrieden. Noch wichtiger als das Resultat waren für uns die Daten, die wir im Verlaufe des Wochenendes sammeln konnten, denn gerade im Hinblick auf die nächste Saison und das 24h-Rennen sind diese Erkenntnisse von großer Bedeutung. Beim letzten NLS-Lauf in zwei Wochen werden wir die Entwicklungsarbeit weiter fortsetzen“, erklärt Teamchef Klaus Abbelen.
Im Qualifying reihten sich David Pittard und Nick Catsburg, die nach dem Triumph bei den 24h Nürburgring ihr Comeback im Team von Frikadelli Racing feierten, gemeinsam mit Felipe Laser auf der siebten Startposition ein. Aufgrund von längeren Code-60-Phasen war die Zeitenjagd während der 90-minütigen Session nur sehr eingeschränkt möglich.
Beim Start ins vierstündige Rennen arbeitete sich David Pittard jedoch gleich erfolgreich nach vorne und konnte bereits als Gesamtdritter auf die Nordschleife abbiegen. Wenige Runden später gelang es ihm sich an die Spitze des Feldes zu setzen und damit auch die ersten Führungskilometer mit „Bella 2.0“ zurückzulegen. Seine beiden Teamgefährten Nick Catsburg und Felipe Laser knüpften in den folgenden Stints an die starke Performance des Briten an und brachten den #30 Ferrari 296 GT3 trotz wechselhafter Bedingungen in der letzten Rennstunde auf dem zweiten Gesamtrang über die Ziellinie.
„Beim letzten Boxenstopp haben wir die Bremse gewechselt, was auch zu unserem Test-Programm gehörte. Dabei haben wir etwas mehr Zeit in Anspruch genommen, da die Aussicht auf den Gesamtsieg nicht mehr gegeben war. Aufgrund der erneuten BoP-Anpassung für den Ferrari konnten wir die Pace des BMW an diesem Wochenende nicht mitgehen. Die Fabelzeit von 7:51 min. drückt allein schon aus, dass sie einfach in einer anderen Dimension unterwegs waren als wir. Felipe hat seine Aufgabe mit Slicks in den Mischbedingungen perfekt gelöst und ist kein unnötiges Risiko mehr eingegangen, sodass wir den heutigen Testeinsatz erfolgreich mit Platz zwei abschließen konnten“, so Abbelen.
Fahrerstimmen:
Nick Catsburg: „Ich hatte in meinem Stint einen schönen Zweikampf mit dem Walkenhorst BMW M4 GT3. Zu Beginn war er sehr schnell, bis ich wieder aufholen konnte, als seine Reifen etwas nachließen. Bei stellenweise einsetzendem Regen versuchte ich dann nur noch das Fahrzeug auf dem Asphalt zu halten. Es ist schön, dass wir das Rennen auf der zweiten Position beenden konnten, auch wenn der Fokus heute in erster Linie auf der Testarbeit lag.“
David Pittard: „Es war schön wieder mit Frikadelli Racing und dem Ferrari 296 GT3 auf der Nordschleife zurück zu sein. Das Wochenende war für uns äußerst positiv, da wir unter verschiedensten Wetterbedingungen wichtige Daten sammeln konnten. Vielen Dank an Klaus für das erneute Vertrauen sowie an meine beiden Fahrerkollegen Felipe und Nicky, mit denen die Entwicklungsarbeit sehr viel Spaß macht.“
Felipe Laser: „Dadurch, dass ich parallel auch noch in einem Porsche 992 GT3 Cup unterwegs war, musste ich mich für den letzten Stint schnell wieder an den Ferrari 296 GT3 gewöhnen, hinzu kamen dann auch noch die wechselhaften Streckenbedingungen. Aber in Summe hat alles sehr gut funktioniert und letztlich waren die Slicks trotz des Roulettespiels in den ersten Runden im Nachgang auch die richtige Wahl.“