Mit zwei Fahrzeugen trat das Team von A.V.P. Motorsport auf dem Nürburgring an. Neben Stammfahrer Stefan Hupfer griff zum ersten Mal Thomas Röpke ins Lenkrad. Der Serienorganisator der DMV BMW Challenge steuerte den E90 der Nürnberger.
Stefan Hupfer präsentiert sich in dieser Saison in glänzender Verfassung. Beim vorherigen Rennen in Assen feierte Hupfer seinen ersten Doppelsieg in der GTR 3 Klasse. Auf dem Nürburgring knüpfte Hupfer bei starker Konkurrenz an die bisherigen Leistungen an. Zweimal Platz zwei hieß es für Hupfer am Ende. Im eng umkämpften Regenrennen musste sich Hupfer nur Nürburgring-Spezialist Joachim Schirra beugen, der einen pfeilschnellen Mini steuerte. Der zweite Platz in der Klassenwertung war hart erkämpft, denn erst nach einigem Hin und Her mit Dirk Lauth war die Position sicher. „Schirra war mit seinem Mini im Trockenen schon über drei Sekunden schneller. Auf ihn hatte ich mich nicht so konzentriert, sondern eher auf die hinteren Leute. Das Rennen war sehr gut. Ich hatte mit Dirk Lauth einige sehr schöne und faire Fights. Im Überrundungsverkehr konnte mich Lauth mal überholen. Aber ich holte mir meinen Platz wieder zurück. Danach konnte ich mich etwas absetzen“, berichtete Stefan Hupfer über das erste Rennen.
Eng war der zweite Durchgang, wo sich Hupfer zunächst hinter Christian Kautz und Dirk Lauth anstellen musste. Direkt vor ihm hatte sich der Schirra-Mini gedreht und Hupfer drehte sich beim Ausweichen selbst. In Runde vier knackte Hupfer zunächst den Mini von Lauth, zwei Runden später war er auch an Kautz vorbei. Es schien auf einen weiteren Sieg hinauszulaufen. Doch von hinten tauchte plötzlich Michael Selbach im BMW M3 E30 groß im Rückspiegel auf. In der letzten Runde ging der M3 an Hupfer vorbei. Am Ende fehlten 1,8 Sekunden zum Klassensieg. „In der letzten Runde ist er mir noch vorbei geschlupft. Er kam richtig schnell und ich hatte ihn lange nicht gesehen. Ich war so halb neben ihm. Er ließ mir da recht wenig Luft. Ich konnte ihn nicht mehr halten. Es hat nicht sollen sein. Platz zwei ist auch gut und wir behalten die Führung in der GTR 3“, so Hupfer.
Erstmals steuerte Thomas Röpke einen der A.V.P. BMW. Neben dem Lauf zur DMV BMW Challenge, fuhr Röpke noch die Trainings zur neuen DMV STGT. In der BMW Challenge landete Röpke in einer voll besetzten GTR2 im ersten Heat auf dem achten Platz. Die Rundenzeiten machten jedoch Hoffnung auf mehr. Im Trockenen am Sonntag fühlte sich Röpke nun deutlich wohler. Knapp verpasste er diesmal das Treppchen, wobei ihm die drittschnellste Rundenzeit in der Klasse gelang.
Insgesamt zeigte sich Teamchef mit der Leistung seiner beiden Piloten zufrieden. „Stefan fuhr zwei ordentliche Rennen. Im zweiten Rennen hat er leider den Klassensieg verschenkt. Aber sonst war das ok. Das Auto war gut vorbereitet und lief problemlos. Thomas Röpke machte einen Gaststart auf dem E90. Auch hier fuhr das Fahrzeug problemlos in beiden Rennen. Somit bin ich mit dem Wochenende sehr zufrieden“, zog der Nürnberger ein positives Resümee.