Schnellster deutscher Bergpilot beim Int. Osnabrücker Bergrennen

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Alexander Hin mit seinem Osella FA 30 // Foto: Presse Osnabrücker Bergrennen

Beim 55. Int. Osnabrücker Bergrennen am 5./6. August wird auch Alexander Hin mit seinem Osella FA 30 wieder an der Startlinie stehen und sicher die vordersten Plätze in der Gesamtwertung ins Visier nehmen. Der Unternehmer aus dem Schwarzwald ist derzeit der schnellste deutsche Bergpilot in der FIA-Europameisterschaft.

im zweiten Jahr ist er mit dem Team von Europameister Christian Merli unterwegs. 2022 errang er in seiner europäischen Debütsaison gleich einen hervorragenden dritten Platz in der Kategorie 2 (Rennsportfahrzeuge). Die hochkarätige Konkurrenz im europäischen Wettbewerb motiviert ihn, immer wieder an seine Grenzen zu gehen. „Eigentlich geht alles Vollgas, wenn man sich traut“, sagte er jüngst etwa bei der Besichtigung einer für ihn neuen schnellen Strecke in Italien. Es könnte sein Motto sein – schließlich wusste Alexander Hin gleich nach seinem ersten Bergrennen vor über 30 Jahren: „Das ist Adrenalin pur, das ist meine Disziplin!“

Die „Rote Sau“ kommt nach Osnabrück

Mit seinen historischen Rennfahrzeugen bereichert das Team Erdbrügger aus dem westfälischen Bünde das Rahmenprogramm beim 55. Int. Osnabrücker Bergrennen am 5./6. August. Chefmechaniker Matthias Bettels wird im Rahmenprogramm die „Rote Sau“ über die Rennstrecke jagen, den legendären Mercedes 300 SEL 6.9. „Man muss diese alten Autos mit Respekt behandeln“, sagt Teamchef Hans-Jürgen Erdbrügger, der die „Sau“ bei Bettels in guten Händen weiß: Der ist nämlich Geschäftsführer der Bettels Performance GmbH, in der sich alles um den Aufbau, den Service und die Betreuung von historischen Rennfahrzeugen dreht. Erdbrügger selbst wird erneut einen 600 PS starken seltenen Audi S1 E2, den er mit vielen Originalteilen neu aufbauen ließ, in Szene setzen. Sohn Christoph Erdbrügger präsentiert ein besonderes Schmuckstück: einen originalgetreuen Nachbau des Audi, mit dem Motorsportlegende Walter Röhrl das spektakuläre Bergrennen Pikes Peak in den USA bestritten hat. Er hat ca. 650 PS und besticht durch ein beeindruckendes Flügelwerk vorn und hinten. Beide Fahrzeuge wurden von Matthias Bettels aufgebaut und beschleunigen in sensationellen 2,6 Sekunden auf 100 km/h.

Der legendäre Mercedes 300 SEL 6.9 im Rahmenprogramm des Osnabrücker Bergrennens // Foto: Presse Osnabrücker Bergrennen

Finale des FIA Int. Hill Climb Cup am Uphöfener Berg

Nach Polen im Mai, Italien im Juni und Slowenien Ende Juni entscheidet am 5./6. August das 55. Int. Osnabrücker Bergrennen über die Sieger und Platzierten im FIA Int. Hill Climb Cup, dem zweithöchsten europäischen Prädikat im Bergrennsport. Es ist in diesem Jahr das einzige deutsche Bergrennen mit dem Prädikat der FIA, des internationalen Automobilsportweltverbandes.

2022 holte der Franzose Sébastien Petit (Nova Proto NP 01-2) zum dritten Mal hintereinander den Saisonsieg in der Kategorie 2 (Rennsportfahrzeuge) – ein nie gefährdeter Saisonsieg mit voller Punktzahl. In der Kategorie 1 (Tourenwagen) fuhr der Tscheche Dan Michl (Lotus Elise V8) 2022 ebenfalls bei allen Rennen die Höchstpunktzahl ein und krönte in Osnabrück seine Saison.

2023 führt vor dem Osnabrücker Saisonfinale abermals Dan Michl in der Kategorie 1 und Sébastien Petit in der Kategorie 2, diesmal mit einem Osella PA 30.  Werden die beiden auch in diesem Jahr ihre FIA-Siegerpokale auf dem Podium am Uphöfener Berg entgegennehmen können?

2022 holte der Franzose Sébastien Petit (Nova Proto NP 01-2) zum dritten Mal hintereinander den Saisonsieg in der Kategorie 2 // Foto: Osnabrücker Bergrennen

Bastian Müller im Formel Vau: Nostalgisches Rennfeeling

Bastian Müller, Unternehmer aus Osnabrück, ist als passionierter Hobbyrennfahrer u.a. auch in der historischen Formel Vau unterwegs, einer Gleichmäßigkeitsserie, die die Formelsport-Einstiegsserie aus den 1960er und 1970er Jahren aufgreift.

Beim 55. Int. Osnabrücker Bergrennen am 5./6. August stellt Müller seinen historischen Formel Vau im Rahmenprogramm vor. Das Fahrzeug wurde 1967 in Schweden gebaut und wird heute von Wittkuhn Racing in Essen betreut. Es hat 59 PS und bringt es auf eine Höchstgeschwindigkeit von rund 175 km/h. Der luftgekühlte 4-Zylinder-Boxermotor (1300 ccm) stammt aus dem VW-„Bulli“ T2, die Achsaufhängung vom VW-Käfer.

Bastian Müller liebt seinen Renn-Oldtimer, mit dem er jedes Jahr einige Rennen auf den großen deutschen und europäischen Strecken bestreitet. „Es gibt einen Drehzahl- und einen Öltemperaturmesser, das war’s. Keine modernen Helferlein.“ Und der Sound des 4-Zylinder-Boxermotors wird sicher auch die Zuschauer am Uphöfener Berg begeistern.

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