Sieg und Rundenrekord für WTM Racing an historischem Tag für Ferrari

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Das erfolgreiche Team von WTM Racing // Foto: MMKS

Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM Racing) hat bei den 51. ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring 2023 den Klassensieg in der Klasse SP9 Pro-Am geholt. Leonard Weiss, Jochen Krumbach, Daniel Keilwitz und Indy Dontje belegten mit dem von Rinaldi Racing eingesetzten Ferrari 296 GT3 den siebten Gesamtrang.

WTM Racing rundete damit einen historischen Tag für Ferrari und Rinaldi Racing ab, an dem das ebenfalls mit Rinaldi kooperierende Team Frikadelli Racing den ersten Gesamtsieg eines Ferraris beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring einfuhr. WTM by Rinaldi Racing ging von Startplatz 15 ins Rennen. Schnell zeigte sich, dass der Ferrari 296 GT3 „Luigi“ das Tempo vieler Fahrzeuge aus der SP9 Pro mitgehen konnte. Bereits in den Abendstunden hatte sich das Fahrerquartett in die Top 10 des Rennens vorgearbeitet. Es folgte eine fehlerfreie Fahrt durch die Nacht, in der zahlreiche gegnerische Fahrzeuge in Zwischenfälle verwickelt wurden.

In den frühen Morgenstunden schlug dann die Sternstunde von Daniel Keilwitz, der mit „Luigi“ in 8:08.006 Minuten die schnellste jemals auf der 25,378 Kilometer langen 24h-Variante des Nürburgrings gefahrene Rundenzeit erzielte. Dies ist nun der offizielle Rundenrekord bei den ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring. „Was für ein traumhafter Tag mit unserem Klassensieg und dem Gesamtsieg unserer Freunde von Frikadelli Racing! Ich gratuliere jedem Einzelnen zu dieser tollen Teamleistung. Wir haben gezeigt, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen“, sagt Teambesitzer Georg Weiss. WTM Racing legt den Fokus nun auf das nächste Highlight im Kalender, das „Road to Le Mans“-Rennen im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans vom 7. bis 9. Juni.

Stimmen nach dem Rennen

Leonard Weiss (Fahrer Ferrari 296 GT3 #20):

„Das war natürlich ein unglaubliches Rennen mit einem Megaergebnis. Wir haben alles erreicht, was wir uns vorgenommen haben. Bis auf einen Reifenplatzer lief alles hervorragend durch. Das hätte mit dem brandneuen Auto kaum einer erwartet. Ich habe mich noch nie so wohl im Auto gefühlt wie jetzt. Es ist schön, die Emotionen am Ring so aus erster Hand mitgenommen zu haben.“

Jochen Krumbach (Fahrer Ferrari 296 GT3 #20):

„Wir sind schnell, aber ruhig und ohne Probleme durchgekommen, genau so, wie wir es uns vorgestellt haben. Ich freue mich, dass wir zu meinem zehnjährigen Jubiläum im Team und in meiner 30. aktiven Motorsportsaison mit dem Team diesen Sieg feiern können. Bis zum Schluss hat alles perfekt funktioniert. Das Auto ist traumhaft zu fahren und sehr schnell. Unsere Aufgabe war es, das Auto sicher durchzubringen und die Bremsen zu schonen. Ich denke, das ist uns gut gelungen. Wir sind schnell gefahren, ohne viel Verschleiß zu haben.“

Daniel Keilwitz (Fahrer Ferrari 296 GT3 #20):

„Das ist natürlich ein Riesenerfolg für das ganze Team und entspricht genau unserer Zielsetzung. Wir wollten die Pro-Am-Wertung gewinnen. Dass es mit dem neuen Ferrari so gut geklappt hat, ist einfach fantastisch. Rinaldi Racing hat in der Vorbereitung hervorragende Arbeit geleistet. Wir sind überglücklich. Das Auto lief ohne Probleme, was angesichts des jungen Alters des Ferrari 296 GT3 bemerkenswert ist. Damit haben wir vielleicht einige überrascht. Ein perfektes Rennen mit einem verdienten Sieg.“

Indy Dontje (Fahrer Ferrari 296 GT3 #20):

„Das war ein absolut tolles Rennen mit einem hervorragenden Ergebnis. Ich freue mich für das ganze Team und auch für Rinaldi Racing über den Gesamtsieg. Danke an Georg Weiss und das ganze Team, dass ich das mit ihnen erleben kann! Das Auto ist super gelaufen. Das war ein Spitzenjob vom ganzen Team. Der Ferrari hat super funktioniert und ich freue mich über diesen unvergesslichen Tag“.