Für A.V.P. Motorsport war die Reise ins belgische Zolder ein voller Erfolg. Beim zweiten Lauf zur DMV BMW Challenge feierte das Nürnberger Team mit Pilot Stefan Hupfer einen Klassensieg. Im zweiten Rennen gab es zudem Platz zwei.
Bevor Stefan Hupfer jubeln konnte, musste er erst einmal den roten Mini vor ihm einfangen. Das war keine leichte Aufgabe, zumal dessen Pilot Dirk Lauth die ehemalige belgische Formel 1 Rennstrecke sehr gut kennt. Es dauerte einige Runden bis Hupfer eine geeignete Stelle gefunden hatte, um den Mini-Piloten zu knacken. Erst einmal vorbei setzte sich der A.V.P. Motorsport Pilot ab und feierte seinen ersten Klassensieg in dieser Saison. „Ich habe ihn mir ein paar Runden angeschaut und dann eine Stelle gefunden, wo ich eventuell vorbeischlüpfen kann. Das ging dann gut. Ich habe danach versucht alles aus dem Auto herauszuholen, was geht. In den Kurven war ich schneller als Dirk, aber auf den Geraden kam er immer wieder näher. Deshalb war es wichtig möglichst viel Vorsprung zu holen. Das hat gut funktioniert“, berichtete Stefan Hupfer nach dem ersten Rennen.
Das Spielchen aus dem ersten Durchgang wiederholte sich auch in Rennen zwei. Wiederum lag Lauth vorne und Hupfer dahinter. Doch der hatte selbst einen schnellen Piloten im Genick. Christian Kautz hatte sich im ersten Rennen gleich zu Beginn gedreht, diesmal war er hellwach. Und setzte Hupfer stark unter Druck. Beide gingen im engen Duell an Lauth vorbei, der nicht mehr folgen konnte. Die Entscheidung fiel erst kurz vor Schluss. In der vorletzten Runde setzte sich Kautz vor Hupfer, der sich mit 0,348 Sekunden Rückstand geschlagen geben musste. „Nach dem Klassensieg gestern musste ich heute mit Platz zwei Vorlieb nehmen. Es war ein enges Rennen. Am Ende waren es paar Zehntel, die entschieden. Ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden. Das Auto war wie immer von Hannes und seinem Team super vorbereitet. Zolder ist eine tolle Strecke und macht viel Spaß hier zu fahren“, so Stefan Hupfer.
Mit dem Ergebnis des Wochenendes zeigte sich Teamchef Hannes Karl zufrieden: „Stefan hat es im ersten Rennen souverän umgesetzt. Im zweiten Rennen hat er vielleicht Christian Kautz gegenüber zu weit offengelassen. Christian gönne ich es aber. Das passiert halt, dass einer mal durchschlüpft. Ich bin sehr zufrieden und wenn es in Assen so weitergeht, werden wir dieses Jahr ein gutes Ergebnis erzielen.“ Gerne würde der erfahrene Teamchef auch die weiteren Projekte zum Einsatz bringen. Auf Grund von Personalmangel derzeit keine leichte Aufgabe. „Wenn Stefan mit dem jetzigen Auto so gut zurechtkommt, werde ich unter dem Jahr die Autos nicht wechseln. Stefan hat jetzt kontinuierlich Zeit gewonnen und bei dem neuen DTC-Auto muss er sich auf eine größere Aero und Bremse einstellen. Ich denke, es wäre nicht besonders schlau, das in der jetzigen guten Phase zu machen. Dem E90 haben wir ein Paket verpasst, der bekommt 18 Zoll Räder. Für den E 46 wird im Juli der Baubeginn sein, dass wir diesen bis zum Saisonende flott bekommen. Die Termine mit Arnd Meier haben wir abgestimmt und hoffen, dass dies alles funktioniert. Dann möchte ich mal mit einem Gesamtsieg nach Hause fahren“, so der Teamchef zur weiteren Saisonplanung.
Als nächster Termin steht für A.V.P. Motorsport der dritte Lauf zur DMV BMW Challenge an. Dieser wird vom 2.-3. Juni auf dem TT Circuit Assen ausgetragen.