Premierensieg für Mattersdorfer

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Philipp Mattersdorfer (Opel Astra DTC) holte den Gesamtsieg beim Debüt // Foto: Patrick Holzer

Gleich bei seiner Premiere im DMV Classic Masters fuhr Philipp Mattersdorfer (Opel Astra DTC) den Gesamtsieg ein. Der Österreicher landete beim Rennen in Spa-Francorchamps vor Andre Jaschinski (BMW E30 4,0 V8) und Andreas Hansen (BMW 328i ST E36).

Für Philipp Mattersdorfer hatte sich die weite Reise von Österreich nach Belgien gelohnt. Mit seinem Opel Astra DTC holte sich der Österreicher den Gesamtsieg im gemeinsamen Feld mit der Alfa Romeo Challenge. Zumindest zu Beginn bestimmte ein Alfa-Pilot eindeutig die Pace. Zandvoort Doppelsieger Marc Schnyder (Alfa Romeo 75 2.0 TB) legte stark los. Dahinter duellierten sich Mattersdorfer und Jan Meier (Alfasud Sprint). Die Entscheidung fiel beim Pflichthalt. Während die Alfa-Piloten zurückfielen, setzte sich Mattersdorfer auf die Eins. Zwar kämpfte sich Schnyder noch einmal heran, aber beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge blieb der Abstand bei knapp unter zehn Sekunden. „Es war richtig toll heute. Die Fahrt von Österreich hier her hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich bin überwältigt von der Strecke. Zum Schluss konnte ich mich auch noch weiter verbessern, zumal ich hier noch nie gefahren bin. Ich komme sicher mal wieder“, freute sich Mattersdorfer über den Sieg. Der Erfolg brachte dem Österreicher zudem den Sieg in der CM 6.

Während Schnyder als bester Alfisti auf Rang zwei fuhr, ging es direkt dahinter um den zweiten Platz im Classic Masters. In der ersten Runde lag Andreas Hansen noch vor dem späteren Sieger. Ein Ausritt durchs Kiesbett einen Umlauf später kostete Zeit. Dazu entpuppte sich Andre Jaschinski auf der Ardennen-Achterbahn als harter Gegner. In Runde 14 ging Jaschinski am Markenkollegen vorbei und baute die Führung auf über sieben Sekunden aus. Als gegen Schluss Probleme am E30 auftraten war Hansen wieder dran. In der dritten Runde holte sich Hansen den zweiten Platz im Classic Masters zurück. Doch wegen eines zu kurzen Boxenhalts gab es 25 Sekunden oben drauf. Und damit war Jaschinski wieder vorne. Der Norddeutsche freute sich nicht nur über die starke Gesamtplatzierung, sondern auch über den Sieg in der CM 5. „Es war ein mega Rennen. Zehn Minuten vor Ende hatte ich nur noch so etwa 200 PS, da ich immer noch Zündaussetzer hatte. Aufgrund der Zündaussetzer musste ich Andreas wieder ziehen lassen. Aber ansonsten war es ein super Job. Die Strecke hier ist echt der Hammer.“

Andre Jaschinski (BMW E30 4,0 V8) mit Gesamtplatz zwei Sieger der CM5 // Foto: Patrick Holzer

Trotz der Zeitstrafe reichte es für Hansen noch ganz knapp zum dritten Platz sowie Rang zwei in der CM 5. Gerade einmal 0,263 Sekunden betrug der Vorsprung auf Marc Frey (BMW 328iS E36). „Das Rennen heute war undurchsichtig. Aus Fahrersicht war es von meinem Standpunkt aus gesehen sehr schwierig. In der zweiten Runde war ich einmal im Kiesbett. Da wurde das Auto richtig durchgerüttelt. Ab da war das Auto nicht mehr fahrbar. Ich habe mich das ganze Rennen über gequält“, berichtete Hansen.

Blick in die Klassen
In der CM 4 meldete sich Sarah Ganser (BMW 325iS E36) mit einem Sieg zurück. Die schnelle BMW-Pilotin setzte sich mit fast 21 Sekunden Vorsprung gegenüber Arne Lanzendörfer (BMW 328i E30) durch. Dritte wurden Knof/Schäfer im Porsche Boxster. Die CM 2 holte sich Ioannis Smyrlis, der sich das Cockpit des 318ti Cup mit Christopher Rink teilte. Dahinter landeten Chris Groth und Florian Kramer (alle BMW 318ti Cup) auf den weiteren Plätzen.

In der CM 4 meldete sich Sarah Ganser (BMW 325iS E36) mit einem Sieg zurück // Foto: Patrick Holzer

In der Alfa Romeo Challenge war Mark Schnyder einmal mehr nicht zu schlagen. Der Schweizer war im gemeinsamen Feld mit Rang zwei stark unterwegs. Als zweitbester Alfa-Pilot zeigte sich in Spa mit Giuseppe Tizza (Alfa Romeo 75 V6) ein weiterer Eidgenosse, der sich knapp vor Jan de Hek (Alfa Romeo Bertone) platzierte. Der Titelverteidiger der Alfa Romeo Challenge holte damit den nächsten Klassensieg vor Landsmann Angelo Scalia (Alfa Romeo 75 V6). Neben Schnyder, Tizza und de Hek gingen weitere Klassensiege an Liese/Leupold (Mercedes 190E 2,3-16V), Frank de Hek (Alfa Romeo Giulia) und W. Heidtmann (Alfa Romeo Giulia Sprint GT).