Mit Sepp Römer und Stefan Hupfer startete das Team von A.V.P. Motorsport in die neue Saison. Auf dem Hockenheimring fand für das Nürnberger Motorsport-Team der Auftakt zur DMV BMW Challenge statt. Zwei Klassensiege waren die Ausbeute auf der badischen Grand Prix Rennstrecke.
Konnte man im vergangenen Jahr mit Nick Hancke den Titel im DMV Classic Masters sowie der DMV BMW Challenge abräumen, startete das Nürnberger Team ohne seinen Nachwuchsrennfahrer in die Saison. Die Erfolge im A.V.P. Team hatten den Youngster für den Profi-Rennsport empfohlen. In der DMV BMW Challenge übernahm Sepp Römer das letztjährige Meisterfahrzeug, allerdings mit einem kleineren Motor. Dadurch trat Römer in der GTR 4 Klasse an. Der quasi Rückschritt wurde für den langjährigen A.V.P.-Motorsport Piloten zum Fortschritt. Mit dem 320si E90 war Römer in der gut besetzten GTR 4 nicht zu schlagen. Zwar musste er sich im Quali noch mit dem zweiten Platz zufrieden geben, doch den Makel korrigierte Römer. Allerdings lief es zumindest in der Anfangsphase des ersten Rennens nicht ganz nach Wunsch. Wegen Elektronik-Probleme musste Römer einige Kontrahenten passieren lassen. Die legte er sich nach und nach zurecht. In Runde acht setzte sich Römer in Führung. Und die gab er bis zum schwarz-weiß karierten Tuch nicht mehr her. „Ich konnte zu Beginn nur 6000 Umdrehungen drehen. Das hat sich zum Glück gelegt. Die 1.58 er Zeiten sind für ein GTR 4 Fahrzeug ganz gut. Das Safety-Car hat uns da etwas gerettet, obwohl unser Teamchef meinte, dass wir das auch ohne die Safety-Car Phase aufgeholt hätten“, berichtete Römer am Samstag.
Im zweiten Rennen ließ Römer dagegen nichts anbrennen. Auf Rang sieben im Ziel lieferte sich der zweimalige Klassensieger Positionskämpfe mit den stärkeren GTR-Fahrzeugen. Seine eigene Klasse hatte Römer fest im Griff. Mit über 33 Sekunden Vorsprung tütete hier Römer den nächsten Sieg ein. „Es war möglich ein wenig mit den Großen zu spielen. Das Rennen hätte ruhig ein bisschen länger gehen können, denn da wären wir noch ein wenig weiter nach vorne gekommen. Ich bin jetzt sehr zufrieden. Hannes hat mir wie immer ein super Auto hingestellt.“
Teamkollege Stefan Hupfer hatte in der GTR 3 Klasse einige harten Brocken als Gegner. Gegenüber dem Vorjahr konnte sich Hupfer weiter steigern. Im ersten Rennen landete er auf dem vierten Platz in der Klassenwertung. Nach dem 13. Gesamtplatz in Durchgang eins verbesserte sich Hupfer am Sonntag noch einmal. Diesmal landete er als Zehnter in den Top 10, musste aber in der starken GTR 3 einen Platz herschenken und mit Platz fünf vorliebnehmen. „Mein Wochenende war gut. Im Quali und im ersten Rennen war das Auto ein wenig rutschig. Wir haben ein wenig am Setup verändert und andere Reifen ausprobiert. Im zweiten Rennen kam ich gut damit zurecht. Es hat nur etwas gedauert, die Reifen richtig warm zu bekommen. Die zweite Rennhälfte hat mir richtig Spaß gemacht. Mit Frommer war es ein schöner Rad-an-Rad Kampf. Es war ein guter Einstand in die neue Saison“, so Hupfer zu seinem Saisonstart.
Teamchef Hannes Karl zeigte sich mit dem Saisonstart ebenfalls zufrieden: „Das Wochenende hat gut gepasst. Die GTR 4 hatten wir im Griff. Das war auch unser Ziel. Am Anfang hatten wir ein paar Probleme mit Aussetzern. Da wissen wir noch nicht, was das war. Das müssen wir daheim klären. Ansonsten war es ein guter Auftakt. Stefan hat sich gut gehalten und in den Zeiten noch ein paar Sekunden verbessert. Am Samstag nah an den zwei Minuten geknabbert. Wir konzentrieren uns jetzt auf den Wiederaufbau des DTC Autos.“