Uwe Alzen (Audi R8 GT3 Evo) war im Eifelregen nicht zu stoppen. Der Audi-Pilot siegte im ersten Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy vor Jürgen Bender (Corvette C7 GT3-R) und Josef Klüber (Mercedes AMG GT3). Starker Gesamtvierter wurde Edy Kamm im Seat Leon TCR.
An der Spitze schlug Uwe Alzen gleich zu Beginn ein hohes Tempo an. Der Spitzenreiter setzte sich sofort vom restlichen Feld ab und brachte das Rennen souverän über die Bühne. „Es war gut, dass die Verhältnisse gleich blieben. Das Auto war wieder top. Meine Jungs haben gut gearbeitet“, zeigte sich Uwe Alzen mit seinem fünften Saisonsieg zufrieden.
Nachdem Jürgen Alzen (Ford GT Turbo) bereits in der Einführungsrunde seinen Wagen mit defekter Antriebswelle abstellen musste, fuhr Jürgen Bender gleich nach der Startfreigabe auf Platz zwei nach vorne. Der Neckarsulmer festigte vor Josef Klüber seine Position. Mit 8,76 Sekunden Vorsprung auf den AMG GT3 Mercedes überquerte Bender die Ziellinie. „Das war eine schwierige Situation. Die Reifen waren kalt. Man musste schon darauf achten das Auto nicht wegzuwerfen. Mit dem Ergebnis bin ich aber zufrieden“, befand Jürgen Bender. Ebenfalls zufrieden zeigte sich Josef Klüber: „Es war am Anfang mit den kalten Reifen nicht einfach.Ich habe mein Rennen vielleicht etwas zu defensiv eingeteilt. Aber bei den Witterungsbedingungen läuft man Gefahr das Auto wegzuwerfen.“
Auf Platz fünf landete Uwe Lauer, der sich mit seinem Ferrari 488 GT3 im Rennverlauf nach vorne gearbeitet hatte. Fast wäre es noch Rang vier geworden, doch ein Verbremser warf den Ferrari-Piloten wieder auf die fünfte Gesamtposition zurück. „Mit Gesamtplatz fünf bin ich natürlich auch zufrieden. Für mein erstes längeres Regenrennen ist das wunderbar. Man lernt immer wieder dazu“, so Uwe Lauer. Damit ließ Lauer in der Division 1 auch Markenkollege Andreas König (Ferrari 458 GT3) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935) hinter sich.
Edy Kamm mit starkem vierten Platz
Mit den schwierigen Bedingungen kam vor allem Edy Kamm bestens zurecht. Der Eidgenosse knallte gleich mit der Startfreigabe schnelle Zeiten in den nassen Asphalt. Die schnelle Gangart auf den ersten Runden war für Kamm der Schlüssel zum starken Endresultat. Zwar war Division 1 Pilot Uwe Lauer kurz vorbei, doch als sich dieser den Verbremser leistete, konnte Kamm wieder auf die Vier. Damit holte sich Kamm den Sieg in der Division 2. „Mir ist es viel lieber, wenn um mich herum Autos sind. Mit denen ich auch kämpfen kann. Wenn Distanz dazwischen ist, werde ich immer nervöser, ob die näher kommen und ich mache Fehler“, erzählte Edy Kamm. Auf Platz sechs setzte sich Stefan Schäfer (VW Golf GTI Cup) gegen Thomas König im Porsche 991.1 GT3 Cup durch. Zwar kam König gegen Ende noch einmal ran, doch mit dem Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge zeigte die Uhr einen Vorsprung von 0,846 Sekunden an. „Es war ein spannendes Rennen. Ich versuchte an Edy dran zu bleiben, hatte ihn immer eine Fahrzeuglänge vor mir. Es war ein schöner Kampf. Am Ende ist dann noch der Porsche hinter mir aufgetaucht“, berichtete Schäfer.
Ralf Glatzel siegt in der Division 3
In der Division 3 konnte Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST) seinen siebten Sieg in Serie einfahren. Dahinter holte Lucas Baude ( Mini R50 Cooper S) vor Dirk Ehlebracht (Ford Fiesta ST) den zweiten Platz.