Hanckes nächster Streich

1510
Nick Hancke feierte seinen vierten Doppelpack // Foto: Patrick Holzer

Auf dem DEKRA Lausitzring fuhr Nick Hancke (BMW M3 E36) seinen vierten Doppelsieg im DMV Classic Masters ein. Dahinter landete Klaus-Dieter Frommer (BMW M3 E36) zweimal auf der zweiten Position. Nils Jenschur und Ioannis Smyrlis (beide BMW 318ti Cup) landete jeweils einmal auf Rang drei.

Nick Hancke ist im DMV Classic Masters der Mann der Stunde. Wie schon in den sechs Rennen davor war der schnelle BMW-Pilot nicht zu schlagen. Von der Pole aus dominierte Hancke beide Durchgänge und siegte souverän „Das Rennen war von Anfang an klar. Mit dem Auto macht es einfach richtig Spaß. Wir haben unter anderem an der Aerodynamik etwas verändert. Jetzt ist das Auto auf das Zehntel genau so schnell wie der E90“, so der Doppelsieger. Genauso souverän wie Nick Hancke auf Platz eins fuhr, schnappte sich Klaus-Dieter Frommer Rang zwei. Dabei hatte der M3 Pilot im Training noch einen Schreckmoment zu verkraften. „Es war wie immer hinter Nick. Ich hätte gestern gar nicht mehr gedacht, dass ich heute starten kann. Im Freien Training hatte ich das Auto zerstört und dachte nicht, dass meine Mechaniker das Auto wieder fahrbereit bekommen. Im Rennen musste ich etwas mit der Temperatur haushalten, da der Ölkühler nicht gut genug gelüftet wurde. Ich musste immer wieder vom Gas. Aber es hat riesig Spaß gemacht“, zeigte sich Frommer letzten Endes zufrieden.

Ioannis Smyrlis fuhr am Sonntag aufs Podium // Foto: Patrick Holzer

Dritter Podiumsplatz geht an 318ti Piloten
Den letzten Platz auf dem Podium schnappten sich zwei BMW 318ti Cup Piloten. Im ersten Heat setzte sich Nils Jenschur in einer engen Kampfgruppe durch. Jenschur war im Grunde so etwas wie der „Lachende Fünfte“. Denn bis zwei Runden vor Schluss führte Dirk Schlau im BMW 325i E36 die Kampfgruppe an. Sebastian Dross (Lada 21011), Böhnke/Jaufmann (BMW 318ti Cup) und Maik Thomas (Skoda Favorit) folgten dicht dahinter. Jenschur wartete dahinter ab. Seine Stunde schlug, als Schlau plötzlich langsamer wurde und die anderen vorbei ließ. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Jenschur bereits die Position hinter Schlau erkämpft und zeigte sich nun als großer Profiteur. Vor Dross, Böhnke/Jaufmann und Thomas wurde Jenschur als Dritter abgewinkt.

Lada-Pilot Sebastian Dross zeigte sich mit seinem Gaststart zufrieden // Foto Patrick Holzer

Im zweiten Rennen fuhr Ioannis Smyrlis (BMW 318ti Cup) nach dem Ausfall von Thomas Röpke (BMW 325i E30) einen souveränen dritten Gesamtrang ein. Dahinter belegte erneut Sebastian Dross vor Maik Thomas den vierten Gesamtrang. Die Lada und Skoda Fraktion war in der Lausitz stark vertreten und lieferte sich in der kleinsten Klasse sehenswerte Positionskämpfe mit den BMW 318ti Cup Fahrzeugen. „Wir waren zu Gast hier und es hat viel Spaß gemacht. Wir kommen gerne wieder. Im ersten Rennen gestern war es ein schöner Kampf mit den BMWs. Das hat Spaß gemacht. Ich bin froh, dass mein Auto so gut gehalten hat“, zeigte sich Lada-Pilot Dross zufrieden.

Enge Positionskämpfe gab es in der PRTC // Foto: Patrick Holzer

Doppelsieg für Schestag in der PRTC
Nach Oschersleben war die Pfister Racing Tourenwagen Challenge erneut im Feld integriert. Hier war Tim Schestag in beiden Rennen nicht zu schlagen. Er verwies zweimal Dirk Ehlebracht auf Rang zwei. Eng war vor allem das erste Rennen, wo Ehelebacht in der sechsten Runde vor Robin Renz und die Führung übernahm. Von hinten drückte Schestag, während Renz einmal zu weit nach außen kam und die Reifenstapel touchierte. Das Aus für Renz. Zwei Runden vor Schluss musste Ehlebracht Schestag schließlich ziehen lassen. „Das Rennen war super. Ich startete auf vier und konnte beim Start Plätze gut machen. Schließlich konnte ich in Führung gehen. Durch einen kleinen Verschalten konnte Tim reinstechen und die Führung für die letzten zwei Runden übernehmen“, so Ehlebracht. Klarer war die Angelegenheit am Sonntag, wo Schestag vorneweg fuhr. Dahinter lieferte sich Ehlebracht einen Zweikampf mit Björn Dietrich um Rang zwei. Am Ende setzte sich Ehlebracht durch, während Dietrich vor Robin Renz (alle Chevrolet Cruze) noch Platz drei ins Ziel retten konnte.