Anstrengender Double-Header in der NLS für WS Racing

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Machte seinem Ruf als Dauerläufer alle Ehre // Foto: Team

Die Läufe fünf und sechs der Nürburgring Langstrecken-Serie wurden in diesem Jahr in einem Event zusammengefasst, sodass sowohl am Samstag und auch am Sonntag ein kompletter Renntag anstand. Das Team Giti Tire Motorsport by WS Racing nahm an beiden Wertungsläufen mit zwei Fahrzeugen teil und erlebte ein aufregendes und arbeitsreiches Wochenende.

Giti Tire Motorsport by WS Racing setzte wie schon beim letzten NLS-Lauf zwei Fahrzeuge in der Klasse VT2 beim sogenannten Double-Header der NLS mit zwei Rennen an einem Wochenende ein. Den bewährten VW Golf 7 GTI steuerten Axel Jahn, NLS-Debütant Max Kuhnhenn und Mario Handrick, der am Sonntag von Lutz Wolzenburg abgelöst wurde. Den BMW 328i pilotierten Niklas Kry und Nicolaj Kandborg. Dazu stießen die beiden Kreutzpointner-Zwillinge. Während Alesia am Samstag ins Lenkrad griff, übernahm Jacqueline am Sonntag das Steuer.
  Sorgenkind BMW 328i
Der erste große Schock traf das Team bereits am Test-Freitag. Den BMW 328i mit der #491 – in dieser Saison das Sorgenkind der Mannschaft um Teamchef Thorsten Willems – traf ein kapitaler Motorschaden. Nicht der Auftakt, den man sich in solch ein anstrengendes Wochenende wünscht. Die Techniker konnten die Maschine aber über Nacht rechtzeitig austauschen, sodass der BMW planmäßig ins Rennen gehen konnte. Auch dort blieb er nicht von Problemen verschont. Durch einen Folgeschaden des Motorwechsels musste das Team eine seltene Kraftstoffleistung auftreiben und wechseln, sodass der BMW zwar das Rennen fortsetzen konnte, aber aufgrund der langen Standzeit nicht mehr gewertet wurde. Aufgeben kam für die Mannschaft allerdings nie in Frage.

Am Sonntag zeigte sich der BMW zunächst von seiner Schokoladenseite. Das Fahrertrio war lange Zeit auf Top-10-Kurs unterwegs. Eine Stunde vor Rennende schlug der Defektteufel allerdings wiederum zu. Nach einem Keilriemenriss und einem Problem am Turbolader wurde der BMW trotz schneller Reparatur bis auf Rang 16 zurück gereicht.
  Dauerläufer Golf mit kleinen Problemen
Der Golf 7 GTI mit der #490 wiederum machte seinem Ruf als Dauerläufer alle Ehre. Am Samstag wurden die Piloten Axel Jahn, Max Kuhnhenn und Mario Handrick nur durch einen Spurstangenschaden und eine Boxenstrafe gebremst, sodass eigentlich weit mehr als der 12. Schlussrang in der Klasse VT2 drin gewesen wäre.

Am Sonntag übernahm Lutz Wolzenburg den Platz von Mario Handrick. Mit einer konstanten Leistung, die nur durch einen zusätzlichen Boxenstopp wegen des Überfahrens eines Trümmerteils unterbrochen wurde, kam das Trio auf dem Klassenrang 14 ins Ziel.

Teamchef Thorsten Willems: „Beim BMW ist in dieser Saison einfach der Wurm drin. Der Motorschaden am Freitag hat uns hart getroffen, aber die Jungs haben das Triebwerk über Nacht mit unheimlich viel Einsatz gewechselt. Vielen Dank dafür! Auch am Sonntag, als wir durch das Problem mit der Leitung weit zurückgeworfen wurden, hat hier niemand aufgegeben. Dafür lief der Golf wieder mal problemlos. Mit etwas mehr Feintuning und Konstanz sind hier in Zukunft ganz sicher Top-10-Plätze drin.“