Dass es für Callaway Competition beim GT Masters-Auftakt in Oschersleben nicht leicht würde, war zu erwarten – Eine starke Performance und ein guter vierter Startplatz für das Sonntagsrennen wurden nicht belohnt. Stattdessen sorgte eine unverschuldete Kollision für große Enttäuschung. Gewonnene Erkenntnisse und erste Saisonpunkte aus dem Samstagslauf stimmen zuversichtlich für die Saison.
Am vergangenen Wochenende (14. – 16. Mai) war es endlich wieder soweit. Mit dem ersten und zweiten Lauf des ADAC GT Masters startete die „Liga der Supersportwagen“ 2021 in die Saison und war gleichzeitig ein rasanter und spannender Auftakt für die 15. Auflage des deutschen GT-Championats, der die Motoren rund um die Motorsport-Arena in Oschersleben aufheulen lies.
Auch in diesem Jahr musste das deutsche Corvette-Team aus Leingarten, aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie, vor leeren Zuschauerrängen und wechselnden Wetterbedingungen in seine ebenfalls 15. GT Masters-Saison starten.
Das neue Callaway-Duo, bestehend aus Rückkehrer Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig) und dem Schweizer Jeffrey Schmidt (27/Liestal), präsentierten sich von Beginn an wie eine eingeschweißte Einheit und steigerten sich stetig von einer Session zur nächsten.
Im ersten Qualifying fehlte Jeffrey Schmidt noch das Quäntchen Glück für eine vordere Startposition, Ausgerechnet in seiner schnellen Runde wurde die Qualifikation, aufgrund eines liegengebliebenen Kontrahenten, abgebrochen.
Von Startplatz 11 ging es dann am späten Samstagnachmittag in den ersten von zwei Läufen. Schmidt musste im Starttumult zwei Fahrzeuge passieren lassen, um nichts zu riskieren und reihte sich auf Position 13 ein. Im weiteren Verlauf gelang es einem weiteren Piloten am 27-jährigen Schweizer unter harten Bandagen vorbeizukommen. Schmidt hielt zwar Anschluss, jedoch war ein Überholen auf dem Kurs in der Magdeburger Börde schwer umzusetzen. Kirchhöfer übernahm zur Rennmitte die Corvette mit der Startnummer #77 auf Platz 14 liegend und konnte zum Ende hin noch eine Position gut machen, so dass es zum Auftakt bereits die ersten Punkte gab.
Am Sonntagmittag die nächste Steigerung. Marvin Kirchhöfer qualifizierte die Corvette mit Platz vier für die zweite Startreihe und die Hoffnungen auf einen Podestplatz für den zweiten Lauf waren groß. Diese wurden jedoch schon in der ersten Runde schnell im Keim erstickt. Unmittelbar vor dem Rennen gab es einen starken Regenschauer, so dass das Rennen mit Regenreifen startete. Unmittelbar im Ausgang der dritten Kurve verlor der ehemalige Formel-1-Pilot Markus Winkelhock auf der nassen Strecke die Kontrolle über seinen Audi und berührte Kirchhöfer so, dass dieser ebenfalls die Corvette nicht mehr abfangen konnte und leicht in der Begrenzung einschlug. Leider war die Corvette des Leipzigers so beschädigt, dass ein Weiterfahren unmöglich war und diese bereits nach einer Runde in der Box abstellen musste.
Ein bitteres und enttäuschtes Ende eines so stark beginnenden Wochenendes, dass in der Gesamtbetrachtung jedoch zuversichtlich auf die weiteren Saisonläufe blicken lässt.
Mitte Juni geht es dann für Callaway Competition zum Red Bull Ring, wo man wieder vorn mitmischen möchte.