Beim Auftakt zum ADAC GT Masters in Oschersleben zeigte das Team Joos Sportwagentechnik, dass es in der Serie der Supersportwagen angekommen ist. Die Newcomer boten mit der Fahrerpaarung David Jahn und Marco Holzer eine starke Leistung. In beiden Rennen landeten die Porsche-Piloten unter den Top-10.
Mit zwei Platzierungen unter den besten Zehn reiste das Team Joos Sportwagentechnik von Oschersleben wieder nach Hause. Damit hinterließ das Team gleich beim Auftakt in seine erste komplette Saison im ADAC GT Masters einen starken Eindruck. Vor allem das Rennen am Sonntag war mit der rasch abtrocknenden Strecke eine Herausforderung. Im strömenden Regen verbesserte sich Marco Holzer schnell von der 17. Startposition auf die zehnte Position. Der 32jährige spielte auf der nassen Piste seine Qualitäten aus. Als sich das Boxenstoppfenster öffnete, ging das große Pokern los. Beim Team Joos Sportwagentechnik setzte man auf Regenreifen. Zumindest in den ersten Runden nach dem Fahrerwechsel die richtige Entscheidung. David Jahn machte noch weitere Plätze gut, als im letzten Drittel des Rennens die Stunde der slickbereiften Fahrzeuge schlug. Die Strecke trocknete schnell ab, so dass Jahn die nassen Stellen suchen mussten. Letzten Endes brachte der 30jährige einen starken zehnten Platz über die Distanz.
Damit knüpfte Jahn an die Leistung vom Vortag an. Bis zur fünften Runde verteidigte der Trainingszweite seine Startposition. Zwar musste Jahn im weiteren Verlauf drei Positionen abgeben, doch hielt sich der Porsche-Pilot weiter in der engen Verfolgergruppe. Nach dem Pflichtstopp etablierte sich Marco Holzer an der siebten Stelle. Beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge hieß es Rang acht. Und damit das beste Ergebnis in der noch jungen Geschichte des Team Joos Sportwagentechnik im ADAC GT Masters.
Ein erstes Ausrufezeichen setzte das schwäbische Porsche-Team, als David Jahn im zweiten freien Training die Bestzeit fuhr. Der gute Eindruck bestätigte sich im Qualifying. David Jahn stellte den Porsche in die erste Startreihe. Erst am Mittwoch war der GT-Spezialist verpflichtet worden. Am Donnerstag saß Jahn zum ersten Mal im neuen Auto. Mit dem Qualiergebnis war gleich klargestellt, dass die Neueinsteiger ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden würden.
„Das war fast mehr, als wir uns erhofft hatten. Nach der Bestzeit im freien Training war uns klar, dass die anderen Teams nachlegen. Im Quali rechneten wir mit der Top-10, am Ende war es Startplatz zwei. Wir dürfen im zweiten Rennen gar nicht daran denken, was möglich gewesen wäre. So haben wir uns etwas verpokert. Aber zwei Platzierungen unter den ersten Zehn – das war mehr als ein guter Einstand“, zeigte sich Teamchef Michael Joos zufrieden.
Vom 11.-13. Juni wird das ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring Station machen. In Österreich möchte das junge Team von Joos Sportwagentechnik erneut angreifen.